Sommerfest im Johanniterhaus in Sinzig
Zum Jubiläum strahlte die Sonne mit den Feiernden um die Wette
Vor 30 Jahren ging das Haus aus Trägerschaft der Stadt an den Orden über
Sinzig. Im Johanniterhaus in der Renngasse gab es am vergangenen Sonntag allen Grund zum Feiern: Seit 30 Jahren führt der Johanniterorden die Senioreneinrichtung in Sinzig. In und um das Haus gab es ein großes Sommerfest. Und das hatte an einem heißen Sommertag mit strahlenden Sonnenschein seinen Namen rundum verdient. Schön, dass fast alle Bewohner in den großzügigen Gartenanlagen ein schattiges Plätzchen fanden. Begonnen hatte die Veranstaltung mit einer kleinen Feststunde.
Gekommen war viel Prominenz aus der Politik und aus den Führungsgremien des Ordens. So hatte Kreisbeigordneter Horst Gies den Weg ins Johanniterhaus ebenso gefunden wie Sinzigs Bürgermeister Andreas Geron und Ortsvorsteher Gunter Windheuser. Vom Johanniterorden waren unter anderem Dr. Peter Barth vom Kuratorium und Einrichtungsleiterin Esther Zimmermann dabei. In den Festreden des Tages wurde an die Übernahme des damals noch städtischen Altenheims Franziskushaus durch den Johanniterorden erinnert. „Franziskushaus“, so nennen die eingefleischten Sinziger übrigens heute noch die Einrichtung zur Betreuung älterer Menschen. Erwähnt sei am Rande, dass die Übergabe des Franziskushauses als städtische Einrichtung an den Orden seinerzeit durchaus für hohen kommunalpolitischen Wellenschlag gesorgt hatte. Gefeiert wurde in Sinzig also ganz konkret das nun 30-jährige Bestehen der Trägerschaft durch den Orden.
Eines zeichnet das Haus noch heute aus, und das ist seine Lage mitten in der Stadt. Die Sinziger Bürger sind mit „ihrem“ Altenheim stark verbunden. Und durch die optimale Lage haben die im Johanniterhaus lebenden Senioren beste Gelegenheit, am städtischen Leben noch aktiv teilnehmen zu können. Diese Besonderheit betonte in seiner Ansprache auch Horst Gies.
Bei den Feierlichkeiten gab es angesichts der hochsommerlichen Temperaturen übrigens eher Selters als Sekt. Aber die Feier brachte viel Leben ins Haus mit einer großen und bestens bestückten Tombola und mit Musik der Formation „Streuobst“. In Sinzig und der Kommunalpolitik ist man übrigens heute froh, vor 30 Jahren diesen Schritt gegangen zu sein. Denn ein Altenheim in Trägerschaft der Stadt wäre angesichts des rasant gestiegenen Betreuungsbedarfs und des demographischen Wandels wohl nur auf sehr begrenzte Zeit gut gegangen. Und so blickte man am Sonntag in gut gelaunte Gesichter, bei Ehrengästen ebenso wie bei Bewohnern und Mitarbeitern. BL
Die Waldorfer Gruppe „Streuobst“ sorgte für musikalische Unterhaltung. Foto: Ralf Schuhmann www.schuhmann-fot
