Generationenübergreifendes Wohnen in Koblenz
Gemeinschaftliches Zusammenleben
Arbeitskreis „Demografie und Stadtentwicklung“ diskutierte darüber, wie man in der Zukunft wohnen wird
Koblenz. Mit neuen Wohnformen reagiert die Gesellschaft auf die demografische Entwicklung. Beim generationenübergreifenden Wohnen wird sowohl das gemeinschaftliche Wohnen als auch das Zusammenleben mehrerer Generationen realisiert. Im Arbeitskreis „Demografie und Stadtentwicklung“ informierte Sascha Langenstein, Stadtplaner im Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung der Stadt Koblenz, über den wichtigen Stellenwert dieses Zukunftsthemas sowohl im Masterplan als auch im Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Koblenz. Er wies auch auf die fehlenden finanziellen Möglichkeiten der Stadt zur Umsetzung konkreter Projekte hin. Die neuen Wohneinheiten im Bereich der ehemaligen der Boelcke-Kaserne standen im Mittelpunkt beim Vortrag des Geschäftsführers der Koblenzer Wohnbau, Michael Siegel. Ausführlich konnte er über ein bereits realisiertes Wohnprojekt mit generationenübergreifendem Wohnen, Gästeappartement, Gemeinschaftsräumen und Garten berichten sowie über die finanzielle Förderung durch die öffentliche Hand. Der Arbeitskreis war sich einig in der Empfehlung an den Seniorenbeirat: Er soll dabei mitwirken, dass die Stadt bei künftigen Wohnprojekten generationenübergreifenden Wohnraum in angemessenem Umfang plant und umsetzt. In der letzten Ratssitzung am ist dies bereits in einem ersten Schritt geschehen: In einem Schreiben an die Fraktionen hat der Vorsitzende des Seniorenbeirats Prof. Dr. Heinz-Günther Borck betont, dass der Seniorenbeirat ausdrücklich die zwei Anträge der Ratsfraktionen von BIZ und Grünen, die sich mit der Thematik des generationsübergreifenden Wohnens beschäftigten, unterstützt. Der Oberbürgermeister erwähnte das Schreiben Borcks eingangs, bevor die Abstimmung über die zwei Anträge erfolgte.
Kompetente Referenten zum Thema generationenübergreifendes Wohnen beim Seniorenbeirat in der Begegnungsstätte des DRK, Liebfrauenkirche: Sascha Langenstein, Stadtplaner vom Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung der Stadt Koblenz (2.v.l.), Michael Siegel, Geschäftsführer der Koblenzer WohnBau (2.v.r.) mit Prof. Dr. Heinz-Günther Borck, Vorsitzender des Seniorenbeirats (r.) und Edgar Kühlenthal, Sprecher des Arbeitskreises (l.).Foto: W. Brennig
