
Am 09.02.2015
Allgemeine BerichtePfarreiengemeinschaft Mendig feierte eine gelungene Sitzung in der Thürer Mehrzweckhalle
Der Pastor rief – und (fast) alle kamen
Die Verbindung zwischen Kirche und Karneval stand bei nahezu allen Büttenrednern im Mittelpunkt
Thür. Pastor Ralf Birkenheier hatte seine karnevalistischen „Schäfchen“ der Pfarreiengemeinschaft Mendig in die Thürer Mehrzweckhalle gebeten – und (fast) alle kamen.
Das Thürer Prinzenpaar Prinz Jockel I. vom närrischen Rat und Prinzessin Sandra I. vom Kaiserplatz sowie der Kottenheimer Prinz Thomas II. von de Langhäls wirkten nach ihren strapaziösen Sitzungen am Tag zuvor zwar gesundheitlich und stimmlich leicht angeschlagen, machten dem Gastgeber aber dennoch ihre Aufwartung. „Die Einladung vom besten Pastor der Welt kann ich doch nicht ausschlagen“, sprach Prinz Thomas II. von de Langhäls. „Zumal ich ab und an in Niedermendig die Orgel quäle“. Birkenheier, ein Karnevalist, wie er im Buche steht, hatte zuvor die Gäste in der gut besuchten Thürer Mehrzweckhalle in Reimform begrüßt. Den Auftakt in der Bütt machte die elfjährige Lina Kraut, Messdienerin in der Pfarrgemeinde St. Cyriakus, als Zauberfee. Mit neun Jahren stand sie erstmals in der Bütt, Wolfgang Berger hatte die Texte mit ihr eingeübt. Wie nahezu alle Büttenredner ging sie auf die Verbindung zwischen Kirche und Karneval ein: „Noch ein Star leiht mir sein Ohr, das ist der Ralf, pardon, unser Pastor. Er sprach: ’Wir haben jetzt in Fraukirch dort, einen viel besuchten Wallfahrtsort. Was Santiago de Compostela für Spanien und da gibt’s keine Zweifel, das ist die Fraukirch für uns hier in der Eifel’“. Die junge Büttenrednerin kann auch am Samstag und Sonntag jeweils um 19.11 Uhr während der Kolpingsitzung im Niedermendiger Jugendheim bewundert werden.
Als weitere Büttenredner traten Victoria Diensberg aus Mendig, Rita Hermann aus Mendig, Benno Schäfer aus Kottenheim, Franz-Josef Geilen aus Thür, Wolfgang „Et Bräunsche“ Weidenbach aus Ettringen, Detlef „Et Mausje“ Milles mit dem Hofkaplan Ralf Johannes von Rhens am Rhein als „Die zwei vom Thürer Somp“, Michael Haupt und Frank Pauken aus Kottenheim sowie das Ehepaar Ingeborg und Wolfgang Bildhauer aus Bell als Telefonseelsorger auf.
Passenderweise hatte die Thürer Prinzengarde, die alle fünf Jahre vom jeweiligen Regenten neu zusammengestellt wird, einen „teuflischen Tanz“ für ihren Pastor parat. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Römer“, eine bunt zusammengestellte Gruppe aus allen Gemeinden, das „Hassebur-Quintett“ aus Bell, das „Kellbach-Trio“ aus Mendig und Wolfgang Porz an der Orgel. Wie gesagt: Der Pastor rief - und (fast) alle kamen. Ob sie alle in den Himmel wollen? Die Thürer Prinzessin Sandra I. vom Kaiserplatz brachte es kurz vor 1 Uhr auf den Punkt: „Es geht sehr gut zusammen , Katholik und Karnevalist zu sein“.
Die zwei vom Thürer Somp: Pastor Ralf Birkenheier (l.) und Detlef „Et Mausje“ Milles. Der Kottenheimer Prinz Thomas II. von de Langhäls hatte ein ums andere Mal die Gelegenheit, die Thürer Prinzessin Sandra I. vom Kaiserplatz in den Arm zu nehmen. Prinz Jockel I. vom närrischen Rat hatte nichts dagegen. Fotos: SK Pastor Ralf Birkenheier mit dem Thürer Prinz Jockel I. vom närrischen Rat. Die elfjährige Messdienerin Lina Kraut aus Mendig begeisterte das Publikum als Zauberfee.

