Benefiz-Event mit Willibert Pauels in Mayen-Hausen

Besucher dürfen herzlich lachen

Besucher dürfen herzlich lachen

Willibert Pauels gastiert am 27. Oktober im Bürgerhaus in Hausen. Foto: privat

Mayen-Hausen. Ne Bergische Jung, Willibert Pauels, gastiert am Donnerstag, 27. Oktober um 20 Uhr im Bürgerhaus Mayen-Hausen. Pauels, der als Büttenredner seit Jahren den Kölner Karneval aufmischt, präsentiert sein Bühnenprogramm „Kirche, Klapse, Karneval – von der heilenden Kraft der anderen Perspektive.“ In Hausen erwartet die Besucher ein lustiger Abend mit dem Mann, der 2013 kurzfristig aus der Öffentlichkeit verschwand und mit Depressionen zu kämpfen hatte – der „große schwarze Hund“, wie er es nennt, hatte ihn ergriffen. Seine Erfahrungen verarbeitete er in einem Buch und in seinen Bühnenprogrammen. Jetzt er ist wieder da, vielleicht sogar besser als je zuvor. Der Erlös dieses Abends wird komplett zur Sanierung der St.-Martin-Kapelle in Mayen-Hausen genutzt. Die Tickets sind heiß begehrt, der Vorverkauf sehr gut angelaufen. Aktuell sind Karten zum Preis von 15,- Euro zzgl. VVK-Gebühr erhältlich bei Schwindenhammer in der Mayener Marktstraße und online unter www.my-ticket.store.

Im Gespräch mit BLICK aktuell verriet Willibert Pauels, wie es zu dem Engagement in Mayen kam und worauf sich die Besucher am 27. Oktober freuen dürfen.

Kirche, Klapse, Karneval heißt das aktuelle Programm. Worauf dürfen sich die Besucher freuen?

Die Besucher dürfen sich darauf freuen herzlich zu lachen. Aber, wie der Titel schon sagt, spanne ich den Bogen weit und zeige, dass meine guten, heilenden Erfahrungen in der Psychiatrie („Klapse“), der Humor, sowie die befreiende Kraft der österlichen Perspektive auf verblüffende Weise zusammenhängen.

Als Büttenredner kennen Sie die ganz großen Säle. Was macht den Reiz einer eher familiären Veranstaltung wie jetzt in Hausen aus?

Eben, dass es „familiär“ zugeht. Das ist immer schön. (Es sei denn in der Familie ist Krach-aber davon geh ich in diesem Fall nicht aus.)

Am 27. Oktober stehen Sie in Hausen für eine Benefizveranstaltung auf der Bühne. Wie kam es dazu?

Durch meinen Freund Werner Blasweiler wurde ich für die Benefiz-Veranstaltung angefragt. Un für ne jute Sache bin ich immer zu haben wenn es die Zeit zulässt. Davon hab‘ ich leider wenig, da ich ja mittlerweile Rentner bin.

Vor Jahren haben Sie ihre Depression öffentlich gemacht. Wie geht es Ihnen heute?

So paradox es klingt. Mir ging es nie so gut wie zur Zeit, und zwar nicht trotz meines Aufenthaltes in der Psychiatrie, sondern weil ich den Mut hatte, mich endlich mit meiner Depression in professionelle Hände zu begeben.