Sturm Eberhard sorgte für Ausfälle im Stromnetz

Bis zu 100.000 Einwohner zwischenzeitlich ohne Strom

Bis zu 100.000 Einwohner zwischenzeitlich ohne Strom

Quelle: Westnetz

Rheinland-Pfalz. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h zog Sturmtief Eberhard am Sonntagnachmittag, 10. März, über Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalenhinweg. Dabei hinterließ er auch zahlreiche Schäden an der Stromversorgung. Die Auswirkungen auf die Versorgung waren dabei sogar noch größer als bei „Friederike“ im vergangenen Jahr.

Betroffen von schweren Sturmböen, die Bäume in Leitungen stürzen ließen, waren vor allem die Regionen Trier und Sieg. Zwischenzeitlich waren rund 100.000 Einwohner von Stromausfällen betroffen. Diese konnten aber größtenteils bis zum Abend wieder versorgt werden. Rund 250 Mitarbeiter des innogy-Verteilnetzbetreibers Westnetz waren bis in die Nacht zum Montag im Einsatz, um die Stromversorgung wiederherzustellen. Am Montag gingen die Aufräumarbeiten und Instandsetzungen nun weiter.

Insgesamt 280 Einsätze der Westnetz waren nötig, um die Schäden zu beheben. Die größten Probleme bereitete das Unwetter im Rhein-Sieg-Kreis und in der Region Trier. Bürger in Ruppichteroth im Rhein-Sieg-Kreis sowie einen landwirtschaftlichen Betrieb versorgt Westnetz mit einem Notstromaggregat. Auch in Neunkirchen-Seelscheid sind noch einige Stationen ohne Strom. Eine Wiederversorgung aller zur Zeit noch betroffenen Bürger erwartet Westnetz im Laufe des Tages. Aufgrund der Arbeiten im Stromnetz, kann es punktuell aber immer wieder noch zu Abschaltungen kommen. Die Arbeiten werden noch die nächsten Wochen andauern.

„Die Kolleginnen und Kollegen haben gestern bis spät in die Nacht einen hervorragenden Job gemacht. Die Bewältigung solcher Extremsituationen zeigt einmal mehr die hohe Professionalität und Kompetenz der Kollegen. Für dieses Engagement möchte ich mich herzlich bedanken. Wir tun alles dafür, Bürgern und Unternehmen in der betroffenen Region zu jeder Zeit eine funktionierende Stromversorgung zur Verfügung zu stellen“, sagte Joachim Schneider, Aufsichtsratsvorsitzender der Westnetz GmbH.

Jürgen Grönner, Geschäftsführer der Westnetz: „Die Mitarbeiter der Westnetz sind auf solche Sturmereignisse vorbereitet. So konnten wir schnell vor Ort sein, alle Abläufe haben gut funktioniert. Und angesichts des schwierigen Einsatzes freue ich mich ganz besonders darüber, dass kein Mitarbeiter der Westnetz oder der Feuerwehr zu Schaden gekommen ist.“

Pressemitteilung Westnetz GmbH

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