Strafanzeigen und Fahrverbote gab es am Nürburgring trotzdem: Der Spitzenreiter hatte 119 km/h bei erlaubten 50 km/h auf dem Tacho.

Zwischenfazit zum Carfriday: Polizei ist bisher zufrieden

Zwischenfazit zum Carfriday: Polizei ist bisher zufrieden

Symbolbild. Foto: Archiv/Polizei Bonn

Adenau/Nürburgring. Die Polizeidirektion Mayen zeigt sich zufrieden mit dem Sondereinsatz „Car-Friday“ am 15.04.2022 am und um den Nürburgring. Nach zwei Jahren, bei denen Corona bedingt wenig Zulauf zu verzeichnen war, versammelten sich bei gutem Wetter mehrere zehntausend Motorsportbegeisterte ab den frühen Morgenstunden zwischen dem Nürburgring und Adenau. Das damit verbundene hohe Fahrzeugaufkommen führte zeitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen, dem die Polizei mit gezielten Verkehrsmaßnahmen entgegengewirkte, um das Freihalten von Not- und Rettungswegen zu gewährleisten. Kurzfristige Staubildungen, insbesondere zu An- und Abreisezeiten, blieben bei dem hohen Verkehrsaufkommen nicht aus. Bei anlassbezogenen Verkehrskontrollen stellen die eingesetzten Beamten insgesamt 18 Mal das Erlöschen der Betriebserlaubnis fest. Sieben Mal wurde die Weiterfahrt untersagt. Neben 28 Verwarnungen, 15 Ordnungswidrigkeiten und einer Strafanzeige bestand bei zwei Fahrzeugführern der Verdacht, dass sie ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führten. Insgesamt ereigneten sich acht Verkehrsunfälle, bei denen es sechs Mal beim Blechschaden blieb und zwei Mal die Fahrzeuginsassen leicht verletzt wurden. Aufgrund der ganztägig durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen drohen mehrere Fahrverbote. Mit gemessenen 142 km/h bei erlaubten 70 km/h bzw. 119 km/h bei erlaubten 50 km/h drohen Bußgelder von 600 EUR sowie Fahrverbote von jeweils zwei Monaten. Insgesamt ergaben die Messungen 55 Verwarnungen und 33 Ordnungswidrigkeiten. Im Umfeld des Verkehrsgeschehens wurden zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und eine Strafanzeige aufgrund einer Bedrohung aufgenommen. Die zielführenden polizeilichen Maßnahmen und das umsichtige Verhalten der meisten Besucher führte insgesamt betrachtet zu einem reibungslosen Ablauf des Einsatzes.

Pressemitteilung der Polizeidirektion Mayen