Politik | 26.07.2023

Stadt: Unterstützung ist weiterhin willkommen, aber eigenständige Aktionen können jedoch Risiken darstellen und großen Mehraufwand nach sich ziehen

Ahrtal: Ehrenamtliche Helfer pflanzen Giftpflanzen auf Kinderspielplatz

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Einsatz zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer nach der Flut hat im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler viel bewegt. Daher ist die Stadt sehr dankbar, dass sich noch immer Menschen für das Gemeinwohl engagieren und den Wiederaufbau tatkräftig aus eigenem Antrieb unterstützen.

Aus gegebenem Anlass bittet die Stadt allerdings darum, zukünftig geplante Aktionen im Vorfeld mit dem städtischen Betriebshof abzustimmen, denn zuletzt eigeninitiativ auf einem städtischen Kinderspielplatz gepflanzte Kirschlorbeer-Pflanzen bilden leuchtende Beeren aus, die von Kindern leicht für essbares Obst gehalten werden könnten. Die Beeren sind jedoch beim Verzehr giftig und führen zu gesundheitlichen Beschwerden, weshalb die Pflanzen umgehend wieder entfernt werden mussten. Solche Situationen vor allem gefährlich aber auch unglücklich, sowohl für die Ehrenamtlichen, die Zeit, Geld und Mühe investiert haben, ebenso wie die städtischen Mitarbeitenden, die eigentlich gut gemeinte Arbeiten wieder rückgängig machen müssen.

Wertschätzung für anhaltendes Engagement

Die Stadtverwaltung wertschätzt das anhaltende Engagement der Helferinnen und Helfer, bei zukünftigen Aktionen auf städtischen Liegenschaften ist jedoch im Vorfeld Rücksprache mit dem städtischen Betriebshof (betriebshof@bad-neuenahr-ahrweiler.de) erforderlich. Durch die Abstimmung können möglicherweise durch Unwissenheit und fehlende Fachkenntnis entstehende Gefahren für Kinder abgewendet und doppelte Arbeitseinsätze direkt vermieden werden. Die Stadt unterstützt und berät gerne, zum Beispiel bei der Auswahl der passenden Bepflanzung für Eigeninitiativen im öffentlichen Raum.

Pressemitteilung der

Stadt Bad Neuenahr-ahrweiler

Leser-Kommentar
27.07.202309:47 Uhr
K. Schmidt

Warum fühlen sich manche direkt wieder angegriffen? Dass die Stadt nun gerne wieder vorab erfahren will, wer was auf ihrem Eigentum macht oder gemacht hat, ist doch nun nichts so überraschendes, böses? Das würde doch jeder so wollen. In den ersten Wochen nach der Flut war dafür vielleicht keine Zeit, aber so langsam... Damals gab es übrigens auch Privatleute, die sich gegen Helfer geradezu wehren mussten, die ihnen vorgeben wollten was mit ihrem Eigentum passiert. Und nein, auch das ist kein Pauschalangriff gegen alle, die mal in irgendeiner Form geholfen haben. Das sind Fakten. Schön, wenn Helfer solche "Mängel" dann hinterher auch selber beseitigen. Aber gleich in allem Angriffe sehen, naja, man könnte an den Satz "Getroffene Hunde..." denken.

27.07.202305:10 Uhr
Ein ehemaliger "Helfer"

Auch wenn der Inhalt des Artikels faktisch stimmt, zeigt die Überschrift eine klare Tendenz! Es scheint, als wenn der Vorfall einen willkommener Anlass bot, die in letzter Zeit übliche negative Konnotation des Begriffs "Helfer" aufzufrischen. Erst kamen sie, um sich zu bereichern und das Ahrtal zu besetzen und jetzt vergiften sie unsere Kinder!
Man fragt sich, wie die Meldung ausgefallen wäre, wenn dieser Fehler einem städtischen Bautrupp unterlaufen wäre. Wäre es überhaupt eine Meldung wert gewesen oder hätte man diesen Vorfall vielleicht sogar unter den Teppich gekehrt nach dem Motto "Das muss niemand aufregen"?

26.07.202319:50 Uhr
Blauhut Alexander

Die Pflanzen wurden bereits am Montag schon von den selben Helfern wieder ausgepflanzt.
Es wurde kein Mitarbeiter der Stadt dafür benötigt.
Erst einmal vernünftige Recherche betreiben. Dann schreiben!

Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Boomerang : Und nur weil ein paar zu blöd sind sollen alle anderen darunter leiden. Vor allem - die die es treffen soll werden sich mit Sicherheit nicht an das Verbot halten. Die Ossis wussten schon warum sie , vor...
  • StefanBiernot: TOP
  • H. Schüller: Wenn alle o.g. Bäume durch Mistelbefall abgestorben sind, werden Sie merken, dass man Geld nicht essen kann. Und da Mistelbefall von Baum zu Baum springt, geht dieser flächendeckende Verfall schnell.
  • Bertaa: Macht man sich in diesem Land wirklich Sorgen bzw. Gedanken über so etwas? Ich glaube, uns geht es allen viel zu gut.
Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag 2025
Fahrer für Schülerverkehr
Pelllets
quartalsweise Abrechnung
Weihnachten _Filiale MHK
Imageanzeige Dauerauftrag 12/2025
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Empfohlene Artikel

Kreis Ahrweiler. Mit einem eindringlichen Appell und einem entsprechenden Antrag verlangen die Fraktionen von CDU, SPD und FDP im Kreistag Ahrweiler, dass endgültig ein vollwertiges Katastrophenschutzkonzept sowie verbindliche Alarm- und Einsatzpläne (AEP) für den Kreis Ahrweiler vorgelegt werden. Mehr als viereinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe fehlt dem Kreis immer noch eine klare Grundlage für...

Weiterlesen

Kreis Ahrweiler/Brüssel. Mit einer bewegenden Eröffnung wurde am Dienstag im Europäischen Parlament in Brüssel die Ausstellung „Flut – Juli 2021. Eine Katastrophe im Herzen von Europa“ eröffnet. Vier Jahre nach der Katastrophe, die Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Ostbelgien erschütterte, präsentierte die Schau künstlerische Positionen, persönliche Zeugnisse und Erinnerungsarbeiten. Die Präsidentin...

Weiterlesen

Kreuzberg. Die L 76 in der Ortslage Kreuzberg muss vom 22. Oktober bis einschließlich 4. November 2025 für den Verkehr voll gesperrt werden. Grund hierfür sind notwendige Brückenbauarbeiten im Zuge des Aufbaus nach der Flutkatastrophe. Die Umleitung erfolgt von Altenburg kommend über die B 257 durch Brück über Lind, Plittersdorf und Binzenbach, aus der entgegengesetzten Richtung kommend entsprechend umgekehrt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Unbekannte Diebe schlugen auf Friedhof in der VG Wirges zu

Diebstahl auf Friedhof: Grabschmuck von 30 Gräbern entwendet

Helferskirchen. Zwischen Mittwoch, 3. Dezember und Freitag, 5. Dezember, wurden auf dem Friedhof Helferskirchen durch unbekannte Täter insgesamt 30 Gräber angegangen. 24 Bronzelaternen und eine Madonna Figur aus Bronze wurden gewaltsam von den Gräbern entfernt und mitgenommen. Fünf weitere Laternen wurden beim Versuch, diese abzureißen, beschädigt.

Weiterlesen

Beschädigtes Geländer wird instand gesetzt

8.-10.12.: Reparaturarbeiten auf der B 42

Koblenz. Zwischen dem 8. und 10. Dezember 2025 werden auf der B 42 in Höhe Pfaffendorf, in Fahrtrichtung Lahnstein, Reparaturarbeiten an einem beschädigten Geländer durchgeführt.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Dauerauftrag
Baumfällung & Brennholz
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 - Kampagne EDL/PV, KW48-50
Anzeige "Null Drama Voll Kasko"
Weihnachten in der Region
Stellenausschreibung Kennziffer 143/2025
Imagewerbung
Weihnachten in der Region
Weihnachten in der Region
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Stellenanzeige div. Fachkräfte
Titelanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#