Politik | 20.09.2019

Intensivere Kooperation zur Reduzierung des Bahnlärms geplant

Bahnlärm nervt nicht nur im oberen Mittelrheintal

Pilger will sich auch für Moselbereich/unteres Mittelrheintal einsetzen

Die zeitnahe Umsetzung weiterer kurz- und mittelfristiger Maßnahmen zur Bahnlärmreduzierung und die Realisierbarkeit einer Alternativtrasse zur Entlastung des Mittelrheintals waren unter anderem Thema beim Gespräch der BI-Vorsitzenden aus dem Unteren Mittelrheintal von Koblenz bis zur Grenze zu Nordrhein-Westfalen und dem Moseltal. Foto: privat

Region. Wie Abgeordnete und Bürgerinitiativen (BI) intensiver gegen Bahnlärm kooperieren können, war Thema eines Gesprächs mit BI-Vorsitzenden aus dem Unteren Mittelrheintal von Koblenz bis zur Grenze zu Nordrhein-Westfalen und dem Moseltal. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Marc Ruland (SPD) nahm auch der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger (SPD) daran teil.

Neben zeitnaher Umsetzung weiterer kurz- und mittelfristiger Maßnahmen zur Bahnlärmreduzierung wurde auch die Realisierbarkeit einer Alternativtrasse zur Entlastung des Mittelrheintals von Bonn bis Bingen erneut erörtert. „Ich kämpfe mit den Kollegen in der parteiübergreifenden Gruppe des Bundestages ,Bahnlärm‘ weiter für die Alternativtrasse und dafür, dass diese endlich in den ,Vordringlichen Bedarf‘ des Verkehrswegeplans aufgenommen wird. Berlin muss erkennen, dass dieses Thema keinen Aufschub mehr duldet. Wir alle sind uns einig: Bahnlärm macht krank“, so Pilger.

Kurios und unverständlich sei es, dass die Bahn an der Moselstrecke einen dreistelligen Millionenbetrag investiere, aber Investitionen in den Lärmschutz gänzlich unbeachtet lasse, hob Max Op den Camp (BI Moseltal) hervorhob. Hierbei betonte Pilger, dass dies alles auch voraussetze, dass die Bahn mit einem ausreichenden Etat ausgestattet werde. Rolf Papen (BI VG Weißenthurm) bat Pilger, das von Abgeordneten, Bürgermeistern und BI gegründete „Aktionsbündnis zur Bahnlärmreduzierung im Unteren Mittelrheintal und im Moseltal“ zu unterstützen. „Es ist den gleichermaßen vom Bahnlärm betroffenen Menschen in unserer Region nicht mehr erklärbar, dass beim Bahnlärm nur das Obere Mittelrheintal im Fokus steht, obwohl im Bereich zwischen Bonn und Koblenz erheblich mehr Menschen vom Bahnlärm betroffen sind und hier durch die Moselanbindung auch deutlich mehr Züge mit oft höherem Tempo verkehren.

Pilger versprach: „Ich werde mich auch weiter für die berechtigten Belange der durch den Bahnlärm geplagten Bürger im ganzen Mittelrheintal und im Moseltal einsetzen. Einiges wurde erreicht, vieles ist noch zu tun. Ich bin froh, mit der parlamentarischen Gruppe gegen Bahnlärm ein starkes Unterstützerteam mitgegründet zu haben.“ Pressemitteilung

Bürgerbüro Detlev Pilger, MdB

Die zeitnahe Umsetzung weiterer kurz- und mittelfristiger Maßnahmen zur Bahnlärmreduzierung und die Realisierbarkeit einer Alternativtrasse zur Entlastung des Mittelrheintals waren unter anderem Thema beim Gespräch der BI-Vorsitzenden aus dem Unteren Mittelrheintal von Koblenz bis zur Grenze zu Nordrhein-Westfalen und dem Moseltal. Foto: privat

Leser-Kommentar
26.09.201909:35 Uhr
Wally Karl

Wie viele Jahre verspricht die Politik jetzt schon dem Bürger das sich bei dem Bahnlärm etwas ändert?
Es kommet deshalb nicht unbegründet der Verdacht auf, hier wird auf Zeit gespielt, bis die Bahn eines Tags durch Reinvestition den Güterfuhrpark sowie so erneuert hat und damit die Lärmbelästigung der Bürger ein Ende findet.
Gestern noch war Marc Ruland für die Digitale – Zukunft zuständig heute mal wieder für die Bahn. Kann das gutgehen?
Es entsteht anderseits der Eindruck, dass die SPD nicht ansatzweise in der Lage ist der Bahn irgendwelchen Zugeständnisses in der Sache abzuringen. Der Eindruck verstärkt sich durch die Tatsache, dass auch im Mosel – Tal mit laut ratternden Güterzügen gefahren wird.
Die Bahn und ihre Privatunternehmer haben dabei beim Personenverkehr schon bewiesen, dass ein wirklich leises Fahren möglich wäre.
Also muss davon ausgegangen werden, dass es der SPD nicht gelingt, die Bürgerwünsche der Bahn so dringlich zu kommunizieren das diese handelt.
Das Versagen liegt damit wohl eher bei der SPD und ihren Handelnden als bei der Bahn.

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