Politik | 19.09.2018

Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“.

Engagierter Bundestagsabgeordneter vor Ort

Josef Oster machte sich ein Bild von der aktuellen Bahnlärmsituation

V.l.: Stadtbürgermeister Gerd Heim, Johannes Juchem, MdB Josef Oster, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thomas Przybylla, Mitarbeiter der Firma Heberger, Josef Helf, Rolf Papen, Mitarbeiter der Firma Heberger. Hermann Winter

Weißenthurm. Der weltweite Handel wird weiter rasant anwachsen, und auch in Deutschland, als Transitland in der Mitte Europas gelegen, wird insbesondere der Güterverkehr auf der Schiene, aber auch auf den Straßen und Autobahnen, sowie auf den Wasserstraßen und beim Flugverkehr in den nächsten Jahren erheblich zunehmen, mit von vielen Menschen im Mittelrheintal derzeit noch nicht erkannten Konsequenzen für Natur und Umwelt.

Josef Oster beschäftigt sich als Bundestagsabgeordneter auch sehr intensiv mit der zunehmenden Bahnlärmproblematik im Mittelrhein- und Moseltal. Daher wollte er sich in Weißenthurm selbst ein Bild von der aktuellen Lage vor Ort verschaffen. Ihm sei es sehr wichtig, dass man mit Realitätssinn die Gegebenheiten erfasse und gleichzeitig sich mit ganzer Kraft den Problemlösungen widme. Dass der Güterzugverkehr zunehmen werde, sei nicht zu leugnen. Richtig sei aber auch, dass es sehr wohl vielfache Möglichkeiten gebe, den Bahnlärm deutlich zu reduzieren, um ein menschenwürdiges Leben an und mit der Bahn zu ermöglichen. Hier vor Ort wolle er daher mit Betroffenen, mit den Bürgermeistern und dem Vorstand der Weißenthurmer Bürgerinitiative, die aktuelle Lage und die Handlungsoptionen für die Zukunft erörtern.

Nur mit der Bahn zu verwirklichen

Es waren unter anderem folgende Themenschwerpunkte, die Rolf Papen als Gesprächsgegenstand vorschlug: Konsequenzen einer weiteren Zunahme des Güterzugverkehrs für das Mittelrheintal, verzugslose Fortsetzung von Lärmschutzmaßnahmen auch im Unteren Mittelrheintal von Koblenz bis Bonn, Geschwindigkeitsreduzierung bei Ortsdurchfahrten insbesondere für Gefahrguttransporte, Einrichtung von Zug-Messstationen auch im Unteren Mittelrheintal, Steigerung der Kooperation zur Bahnlärmreduzierung zwischen Bürgervertretern, Bürgerinitiativen und der Deutschen Bahn AG unter dem Motto: Bahnlärmreduzierung ist nicht gegen die Bahn, sondern nur mit der Bahn zu verwirklichen.

Im Rahmen einer lebhaften Erörterung berichtete der Bürgermeister der VG Weißenthurm Thomas Przybylla über die bereits eingetretenen Erfolge im Rahmen der Bahnlärmreduzierung und stellte dabei fest, es sei der enge Schulterschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die sich in der Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben, mit den Bürgermeistern und vielen kommunalen und politischen Vertretern, aber auch die offene und faire Kommunikation mit der Deutschen Bahn, dass man eine so positive Entwicklung in Sachen Bahnlärmreduzierung hier in Weißenthurm erleben dürfe.

Auch Durchgangsverkehr verursacht Lärm und Feinstaub

Bei der anschließenden Begehung der im Bau befindlichen Lärmschutzwand in der Bahnhofstraße wies der Stadtbürgermeister Gerd Heim auch auf die Notwendigkeit einer Gesamtlärmbetrachtung hin: Sicher sei insbesondere mit Blick auf die aktuelle Belastung und auf die zukünftige Entwicklung das Bahnlärmproblem von herausragender Bedeutung für die Stadt. Darüber dürfe aber nicht aus dem Blick geraten, dass der Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße viele Menschen zusätzlich durch Lärm und Feinstaub belaste.

Sie befänden sich in einer „Lärmzange“ zwischen Schienen- und Straßenlärm. Auch diesbezüglich müssten bald Lösungen gefunden werden.

Josef Oster, der bereits Anfang 2017 der Weißenthurmer Bürgerinitiative beigetreten war, zeigte sich am Ende seines Besuches beeindruckt von der Gesprächsqualität und den dabei gewonnenen wertvollen Erkenntnissen. „Mein Blick bezüglich der Bahnlärmproblematik wurde weiter geschärft. Viele wichtige Informationen und Anregungen nehme ich mit nach Berlin, um sie in meine Arbeit im Parlament einfließen zu lassen.“

Weitere Lärmreduzierung dringend erforderlich

Am Ende seines Besuches in Weißenthurm stellte er fest, ihm sei auch aufgrund des hautnahen Erlebens der massiven Lärmbelästigung insbesondere durch noch nicht auf leisere Bremsen umgestellte Güterzüge erneut klar geworden: Eine weitere Bahnlärmreduzierung sei dringend erforderlich, und die hier in Weißenthurm stattfindenden Lärmschutzmaßnahmen zeigten, dass alle gemeinsam, Bürgerinnen und Bürger, Bürgervertreter und Bürgerinitiativen auf einem guten Weg seien.

Nach der Verabschiedung von Josef Oster waren sich alle Beteiligten einig: „Wir haben mit dem Besuch des Bundestagsabgeordneten Josef Oster bürgernahe und glaubwürdige Politik bei der Basisarbeit erlebt. Es ist sehr wichtig und hilfreich, einen solchen Politiker zum Wohle unserer Region an unserer Seite zu wissen.“

Pressemitteilung Bürgerinitiative

„WIR gegen Bahnlärm

in der VG Weißenthurm e.V.“.

V.l.: Stadtbürgermeister Gerd Heim, Johannes Juchem, MdB Josef Oster, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thomas Przybylla, Mitarbeiter der Firma Heberger, Josef Helf, Rolf Papen, Mitarbeiter der Firma Heberger. Foto: Hermann Winter

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