Politik | 18.01.2021

Landrat Dr. Pföhler: „Der Betrieb läuft reibungslos, aber wir brauchen mehr Impfstoff“

Erfolgreicher Impfstart im Kreis Ahrweiler

Kreis Ahrweiler. Die gute Nachricht vorweg: Der Betrieb des Landesimpfzentrums in Grafschaft-Gelsdorf und die Arbeit der mobilen Impfteams im Kreis Ahrweiler sind erfolgreich angelaufen. Seit Beginn der Impfaktion am 5. Januar in der Senioreneinrichtung St. Josef in Bad Breisig sind bis heute insgesamt über 2.500 Menschen der priorisierten Personengruppen geimpft worden. Impfzentrumskoordinator Fabian Schneider und sein Stellvertreter, Daniel Blumenberg, machen noch einmal deutlich: „Noch sind unsere Kapazitäten bei weitem nicht ausgeschöpft. Je mehr Impfstoff uns das Land zur Verfügung stellt und die Terminvergabe durch die zentrale Terminvergabestelle des Landes entsprechend angepasst wird, desto mehr Impfungen sind im Kreis möglich.“

Landrat Dr. Jürgen Pföhler ergänzt: „Bislang war die Impfstoffmenge knapp bemessen. Das verlangt uns allen viel Geduld ab. Entscheidend aber ist, dass wir so viel und so schnell wie möglich Impfstoff bekommen, um vordringlich die besonders gefährdeten Menschen und dann die breite Bevölkerung zu impfen. Unsere Infrastruktur steht dafür bereit.“ Im Impfzentrum des Landes im Kreis Ahrweiler in Grafschaft-Gelsdorf wurden bislang mehr als 1.200 Personen geimpft, allein am Wochenende 300 Personen. Landrat Dr. Pföhler, Fachbereichsleiterin Siglinde Hornbach-Beckers und Dr. Stefan Voss, Leiter des Gesundheitsamts, sind sich einig: „Das ist eine großartige Gemeinschaftsleistung von den Impfzentrumskoordinatoren, Apothekern, Ärzten und Verwaltungskräften, die sofort bereit waren, auch am Wochenende zu arbeiten.“

Auch die vom DRK koordinierten mobilen Impfteams einschließlich Apotheker, Ärzte und medizinisches Fachpersonal sind in vollem Einsatz: Von den 20 Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Kreisgebiet konnten bereits in neun Einrichtungen insgesamt 1.300 Bewohnerinnen, Bewohner und Pflegepersonal geimpft werden. In dieser Woche werden, sofern das Land Impfstoff liefert, weitere Senioreneinrichtungen versorgt. Der dritte Corona-Sachstandsbericht der Kreisverwaltung, der heute im Kreis- und Umweltausschuss vorgestellt wurde, zeigt aber auch: Nach wie vor unterliegt das Infektionsgeschehen einer hohen Dynamik. Trotz des erneuten Lockdowns sind bisher noch keine signifikanten Wirkungen der Maßnahmen im Kreis Ahrweiler festzustellen. Weiterhin sind alle Altersgruppen und alle acht Kommunen im Kreis vom Infektionsgeschehen betroffen. Allerdings hat sich die geschlechterspezifische Verteilung der Covid-19-Infektionen im Vergleich zu Oktober letzten Jahres umgekehrt: zwischenzeitlich sind 56 Prozent der Infizierten weiblich (Oktober: 43 Prozent) und 44 Prozent männlich (Oktober: 57 Prozent).

Zwar liegt der Inzidenz-Wert im Kreis sowohl unter der des Landes Rheinland-Pfalz und auch dem bundesweiten Wert. Mit aktuell 105 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche (Stand 17.01.2021) befindet sich der Kreis jedoch weiterhin in der „Alarmstufe“ rot des Warn- und Aktionsplans des Landes Rheinland-Pfalz und deutlich über dem angestrebten Wert von 50. Deshalb müssen trotz der erfolgreich angelaufenen Impfkampagne auch weiterhin alle infektionshygienischen Maßnahmen zur Eindämmung des Pandemiegeschehens streng eingehalten werden.

Pressemitteilung des

Kreis Ahrweiler

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