Ein großer Europäer aus Koblenz
FDP will Valéry Giscard d’Estaing ehren
Koblenz. Zum 100. Geburtstag im Jahr 2026 erinnert die FDP Koblenz an Valéry Giscard d’Estaing – einen Mann, der Geschichte geschrieben hat und dessen Wurzeln in Koblenz liegen. Der frühere französische Staatspräsident war nicht nur ein bedeutender Staatsmann, sondern auch ein leidenschaftlicher Europäer, der Brücken baute und die Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv lebte.
„Valéry Giscard d’Estaing hat wie kaum ein anderer dazu beigetragen, dass Deutschland und Frankreich aus Erzfeinden enge Partner wurden. Sein Einsatz für Frieden, Freundschaft und ein geeintes Europa ist bis heute vorbildhaft“, betont Arnold Thieltges, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, in der Sitzung des Kulturausschusses.
Koblenz könne stolz darauf sein, Geburtsort einer solch einflussreichen Persönlichkeit zu sein. Deshalb schlägt die FDP vor, dieses Erbe sichtbar zu machen: Mit einer Stele oder Gedenktafel soll in Koblenz – im Rahmen eines Festaktes – an den Ehrenbürger erinnert werden.
„Es ist ein starkes Zeichen, wenn der Geburtsort Koblenz diesen großen Europäer nicht vergisst und damit verdeutlicht, wie wichtig sein Beitrag für ein friedliches Miteinander war. Eine solche Ehrung durch die Stadt Koblenz – mit ihrer französischen Besatzungsgeschichte – wäre zugleich ein kraftvolles Signal für Versöhnung und Frieden“, so Thieltges weiter.
Gerade in Zeiten, in denen Europa vor neuen Herausforderungen steht, brauche es solche Vorbilder.
Valéry Giscard d’Estaing wurde am 2. Februar 1926 in Koblenz geboren. Von 1974 bis 1981 prägte er als Präsident der Französischen Republik gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Schmidt den europäischen Einigungsprozess maßgeblich.
Mit dieser Initiative will die FDP nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern zugleich eine Botschaft für die Zukunft senden: Europa lebt vom Dialog, vom Vertrauen – und von Persönlichkeiten wie Valéry Giscard d’Estaing.
Pressemitteilung der
FDP-Stadtratsfraktion Koblenz