FWG Weißenthurm veranstaltete Themenabend über faire Handelsketten
„Fair und regional einkaufen“
Verbandsbürgermeister Thomas Przybylla schilderte den Weg zur Fairtrade-Gemeinde

Weißenthurm. Fast 40 Interessierte aus Weißenthurm und Umgebung waren gekommen. Verbandsbürgermeister Thomas Przybylla schilderte den Weg der Verbandsgemeinde Weißenthurm zur Fairtrade-Gemeinde und konnte eindrücklich aufzeigen, wie wichtig fairer Handel ist und wie eng er mit regionalem Einkaufen zusammengehört. Walter Grambusch, langjähriger Vorsitzender von „Heimat schmeckt“, stellte zahlreiche Möglichkeiten des regionalen Einkaufens dar - nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für viele weitere Produkte. Es folgte eine äußerst lebhafte Diskussion über kurze Lieferketten und die Vermeidung von Ausbeutung und Kinderarbeit. Wie die Beigeordnete der Stadt Mülheim-Kärlich Martina Böth-Baulig nun berichtete, konnte sie die Anregungen aus dem Themenabend umgehend aufgreifen. In den dortigen kommunalen Einrichtungen wurde in der Zwischenzeit bereits auf Transfair-Produkte umgestellt.
Allerdings wurde in der Diskussion auch deutlich, dass Weißenthurm ein schwieriges Pflaster ist, um fair und regional einzukaufen. Viele wünschten sich einen „Weltladen“ nach Andernacher Vorbild oder einen Hofladen, der heimische und fair gehandelte Produkte anbietet. Bedauert wurde auch, dass es keinen Wochenmarkt in Weißenthurm mehr gibt, auf dem heimisches Obst, Gemüse, Milch- oder Fleischprodukte angeboten werden. Die Teilnehmer räumten aber auch ein, dass die Angebote, die es in der Vergangenheit bereits gab, nicht ausreichend genutzt wurden. Man war sich einig, dass nur Eigeninitiative Abhilfe schaffen kann. Die FWG Weißenthurm wird dabei gerne unterstützen.
Pressemitteilung
FWG Weißenthurm