Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Bad Hönningen informiert sich
Fortschritte im Ruheforst Bad Hönningen - Girgenrath
Bad Hönningen. Im Ruheforst des Bad Hönninger Stadtwaldes bei Girgenrath haben bereits 45 Beisetzungen stattgefunden.
Dies teilte der zuständige Beigeordnete Horst Bamberg dem Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes mit, dessen Vorsitzende Desiree Schwarz-Hofenbitzer bei einer Vorort-Besichtigung teilnahm. Außerdem sind schon annähernd 50 Vorsorgeverträge abgeschlossen worden.
Der Stadtrat der letzten Legislaturperiode hatte dieses Projekt noch mit dem verstorbenen Bürgermeister Ulrich Elberskirch einstimmig beschlossen und über Jahre verfolgt. Endlich hat nun ein über sechs Jahre andauerndes Genehmigungsverfahren durch Kreis- und Landesbehörden ein positives Ende gefunden. Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen kann nunmehr eine moderne Bestattungsmöglichkeit im nördlichen Rheinland-Pfalz anbieten, die auch für den Raum Köln-Bonn verkehrstechnisch gut zu erreichen ist. Gerade in den Ballungsgebieten suchen heute immer mehr Menschen eine würdige, angemessene und ruhige Bestattungsmöglichkeit, die keinen weiteren Pflegeaufwand für ein Grab erfordert.
Der neue Ruheforst ist ein idyllischer Ort rund um den Waldsee an der Landesstraße L 254. Es können ab sofort Einzelbiotope sowie Familien- und Freundschaftsbiotope mit jeweils bis zu 16 Beisetzungsstellen reserviert und belegt werden. Das heißt, ein Ruhebiotop kann sowohl zur Vorsorge als auch im akuten Ernstfall ausgewählt werden. Die Kosten betragen pro Grab ab 600 Euro. Nach dem Prinzip der ewigen Ruhe wird die biologisch abbaubare Urne nach und nach Teil des Waldbodens. Durch die Eintragung des Nutzungsrechtes an einem Baum wird dieser auf rund 100 Jahre vor Abholzung geschützt.
Erfreulich ist, dass das Gelände des Ruheforstes mittlerweile auch die Möglichkeit für kleine Spaziergänge und Rundgänge rund um den Waldsee bietet. Hier gibt es Seerosen zu bewundern und die ganze Familie, mit und ohne Hunde, kann die Ruhe genießen. Hinweis auf den Ruheforst gibt es lediglich an einer Info-Tafel am Parkplatz. Außerdem sind die noch freien Bäume mit einem gelben Band gekennzeichnet.
