FWG besichtigt die anstehenden Kindergartenprojekte in Sinzig

Für das kommende Jahr sind gleich zwei Neubaumaßnahmen geplant

Für das kommende Jahr sind
gleich zwei Neubaumaßnahmen geplant

Bei einem Ortstermin besichtigten die Kreis FWG und die FWG Sinzig die entsprechenden Grundstücke. Foto: privat

13.10.2020 - 13:29

Sinzig. In Sinzig werden im April 2021 rund einhundert Kindergartenplätze fehlen - Es besteht Handlungsbedarf. Diesem Umstand sind sich die Kreis-FWG sowie die FWG Sinzig bewusst.

Die Stadt Sinzig sieht jedoch nicht tatenlos zu, im Gegenteil - für das kommende Jahr sind gleich zwei Neubaumaßnahmen geplant.

Hierbei handelt es sich um einen fünfgruppigen Neubau im Weidenweg (Kernstadt, 145 Plätze), sowie eine zweizügige Kita in Koisdorf, welche 40 neue Plätze schaffen wird. Bei einem Ortstermin besichtigten die Kreis FWG und die FWG Sinzig die entsprechenden Grundstücke. Sinzigs Bürgermeister Andreas Geron nahm sich die Zeit und folgte der Einladung der Kreis-FWG, an dem Besichtigungstermin teilzunehmen. Das Projekt Weidenweg wird über 3,6 Millionen Euro kosten, die Kindertagesstätte Koisdorf 1,9 Millionen. Eine solche finanzielle Last wiegt schwer auf den Schultern der Stadt, daher ist die Kommune auf Fördermittel von Kreis und Land angewiesen. Diese Zuschüsse konnten durch Anträge der FWG Fraktion auf Kreisebene um insgesamt 223.700 Euro erhöht werden. Das entspricht einer Steigerung von 28 Prozent im Vergleich zu den vorher veranschlagten Fördergeldern. Diese von allen Fraktionen begrüßten Anträge trugen dazu bei, dass der Kreis Ahrweiler auf Platz eins des Landes ist, wenn es um Zuschüsse an Träger von Kindertagestätten geht.

Auch auf Landesebene versucht die Kreis-FWG, eine Erhöhung der Zuschüsse zu erwirken. Bedauerlicherweise hat sich in dieser Hinsicht noch nichts getan. Die Landeszuschüsse liegen aktuell bei 17 Prozent für Koisdorf und 22 Prozent für Sinzig Weidenweg. Auch die FWG Sinzig bedauert den hohen Eigenanteil der Stadt an diesen Projekten.

Die beste Einrichtung ist leider nur halb so gut, wenn das entsprechende Personal fehlt. Bereits im Jahr 2010 stellte die Hochschule Koblenz im Auftrag des zuständigen Ministeriums fest, dass im Jahr 2020 circa 5.000 Fachkräfte im Land fehlen werden. Eine Bertelsmann-Studie bestätigt diese Zahlen. Hätte die Landesregierung frühzeitig auf diese Ergebnisse reagiert, würde heute nicht über einen Personalnotstand gesprochen. Auch die vom Land beschlossene beitragsfreie Betreuung von Kindern ab zwei Jahren trifft die Städte und Verbandsgemeinden hart. Denn das Land überlässt die damit entstehenden Mehrkosten auf öffentlicher Seite den Trägern der Einrichtung, also den Kommunen. Zudem sorgen Abgaben der Kommunen an das Land für 465 der 720 Millionen Euro des Landeshaushalts. Im Ausgleich dazu erhalten Projekte der Städte und Gemeinden Landeszuschüsse in Höhe von nur zehn bis dreißig Prozent für notwendige Investitionen – und diese Zuschüsse kommen teilweise sogar vom Bund und werden nur weitergereicht. Kinder sind unsere Zukunft. Die Freien Wähler werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass das Land die Kommunen beim Angebot von Kinderbetreuung deutlich stärker unterstützt.

Pressemitteilung Kreis-FWG

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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