Politik | 13.07.2020

Kreis SPD stellt seine Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl 2021 vor

Genossen sind gerüstet für die Wahlen

Die SPD-Landtagskandidaten: Karin Küsel (Mitte), Clemens Hoch (2. von links), Alexander Wilhelm (2. von rechts) Marc Ruland (rechts) Bei der Bundestagswahl tritt Benjamin Kastner (links) an Foto: UBU

Kreis MYK/Andernach. Das kommende Jahr ist für Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ein kleines Superwahljahr. Neben der Wahl zum 18. rheinland-pfälzischen Landtag wird im Herbst auch die kommende Bundestagswahl stattfinden.

Die SPD Mayen-Koblenz hat bereits mit den Vorbereitungen begonnen und seine drei Abgeordnetenkandidaten bei Wahlkreiskonferenzen gewählt Karin Küsel, das Tandem Clemens Hoch und Marc Ruland sowie Alexander Wilhelm sollen bei der Landtagswahl 2021 die Direktmandate in ihren jeweiligen Wahlkreisen für die SPD erobern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist neben weiteren Themen ein zentraler Punkt auf der Agenda der Genossen. Bei der Pressekonferenz im Andernacher Parkhotel, stellte der Kreisverband Mayen-Koblenz zudem Benjamin Kastner als Kandidaten für die Bundestagswahl vor, die im Herbst 2021 ansteht.

Wahlkreis 10 Weißenthurm/Bendorf

Karin Küsel tritt für den Wahlkreis 10 (Weißenthurm/Bendorf) an. Ihre Schwerpunkte sieht die Ortsbürgermeisterin von Urbar vor allem in der Bildung. „Bildung fängt bereits in der Kita an und hat mit sozialer Gerechtigkeit zu tun“, betont die 54-jährige Mutter von drei erwachsenen Kindern. In diesem Zusammenhang verwies Küsel auf das erweiterte Betreuungsangebot der Urbacher Kita und Grundschule. Besonders wichtig sei der studierten Germanistin, dass beide Eltern gleichzeitig ihrer Berufstätigkeit nachgehen können. „Gerade in Zeiten von Corona ist wieder einmal mehr deutlich geworden, wie sehr vor allem Frauen für die Familie zurückstecken“, so Küsel. Auch auf Landesebene will sich Küsel vor allem für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Wahlkreis 11 Andernach

Für den Wahlkreis 11 (Andernach) geht das Tandem Clemens Hoch und Marc Ruland ins Rennen. Der Andernacher Jurist Clemens Hoch, seit sieben Jahren Chef der Staatskanzlei, sieht seinen Schwerpunkt ebenfalls in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zudem will der 42-jährige Vater dreier Kinder sein Augenmerk auch auf die ältere Generation richten. „Ich habe viele Ideen für ein gesamtgesellschaftliches Älterwerden“, betont der Sozialdemokrat. Eine Herzensangelegenheit sei dem Andernacher auch das Ehrenamt, verweist Hoch auf die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“. „Für dieses Projekt war Andernach vor fünf Jahren die Pilotkommune. Zwischenzeitlich konnten in Andernach durch das Projekt 250 Menschen an das Ehrenamt herangeführt werden“, so Hoch. Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden Marc Ruland will Hoch nun das Direktmandat für seinen Heimatwahlkreis erringen.

Wahlkreis 12

Zum ersten Mal zur Wahl stellt sich Alexander Wilhelm. Der 52-jährige Staatssekretär geht für den Wahlkreis 12 (Mayen) ins Rennen. Der dreifache Familienvater wuchs in Mayen auf und ging dort zur Schule. Mittlerweile wohnt er mit seiner Familie in Spay und bezeichnet sich selbst als „Kind des Kreises“. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete er in verschiedenen Verwaltungen in Führungspositionen – unter anderem zwei Jahre als Leiter des Finanzamts Mayen und zuletzt sieben Jahre als Zentralabteilungsleiter im Finanzministerium Rheinland-Pfalz. Seit 2018 ist Wilhelm Staatssekretär im Sozialministerium. Der Kontakt zur Basis sei dem Mitglied des Spayer Ortsgemeinderates besonders wichtig „Ich möchte wissen, was die Menschen vor Ort bewegt“, so Wilhelm. Auch Wilhelm sieht einen seiner Schwerpunkte in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei gehe es ihm nicht allein um die Berufstätigkeit von Frauen, sondern auch darum, dass Frauen die Möglichkeit haben, Karriere zu machen“, betont der Sozialdemokrat. Ebenfalls im Blick hat der passionierte Wanderer den Tourismus. Dass viele Menschen in Zeiten von Corona ihren Urlaub in der Heimat verbringen, spiele ihm dabei in die Karten. Der SPD-Kreisvorsitzende Ruland sprach von drei „starken, engagierten und in der Heimat verwurzelten Kandidaten“ für die kommende Landtagswahl, die in den nächsten Wochen im Rahmen einer Sommerreise im Kreis Mayen-Koblenz unterwegs sein werden. „Auch wenn der Wahlkampf in Zeiten von Corona in anderer Form durchgeführt wird, kämpfen wir gemeinsam für ein starkes SPD-Ergebnis - um das Direktmandat und für Malu Dreyer als Ministerpräsidentin, betont der Landtagsabgeordnete.

Neben der Landtagswahl am 14. März kommenden Jahres, wirft auch die Bundestagswahl im Herbst 2021 ihre Schatten voraus. Auch hierfür hat die Kreis-SPD schon ihren Kandidaten einstimmig nominiert. Der 30-jährige Benjamin Kastner will sich um das Bundestagsmandat bewerben. Der Sozialdemokrat ist Vorsitzender der SPD Pellenz und Geschäftsführer der Regionalgeschäftsstelle Koblenz. „Die Fußstapfen von Andrea Nahles sind groß“, sagt Kastner, dessen oberstes Ziel es sei, den Menschen zuzuhören und sich für deren Anliegen einzusetzen.

„Auch wenn die SPD derzeit vor allem hier im Kreis, aber auch im Bund nicht besonders gut dasteht, ist die Sozialdemokratie wichtig“, betont Kastner. Das habe sich vor allem in der Corona-Krise gezeigt, verweist der Genosse auf Kurzarbeitergeld und Grundrente. Mit Themen wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Umwelt will der 30-Jährige die jüngere Generation ansprechen. Für die Wahl des Mayener Ortsbürgermeisters hofft Kastner auf gute Ergebnisse.

„Mit dem Schwung aus einer erfolgreichen Landtagswahl geht es dann in die Bundestagswahl“, versprüht der Kandidat Optimismus. Die offizielle Nominierungskonferenz mit den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus Ahrweiler (Wahlkreis 198) wird noch im Herbst folgen.

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