Rat der Kreisstadt gibt die Entwurfsplanung für die neue Grundschule Bad Neuenahr frei
Im nächsten Juli rollen an der Weststraße die Bagger an
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler hat die Entwurfsplanung für den Ersatzneubau der Grundschule Weststraße in Bad Neuenahr einstimmig freigegeben und die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft mit der weiteren Umsetzung des Projektes beauftragt. Die Kosten für den Neubau nach den Plänen der in Bad Neuenahr geborenen Architektin Angie Müller-Puch (41) von Behnisch Architekten aus Weimar belaufen sich nach Angaben der Stadt inklusive Rückbau und Klassencontainern auf rund 24 Millionen Euro, wobei der städtische Eigenanteil etwa 7,4 Millionen Euro beträgt. „Der Baubeginn ist für den 1. Juli nächsten Jahres vorgesehen. Mit der Fertigstellung wird im Sommer 2028 gerechnet“, sagte die Architektin im Rat bei der Vorstellung der Entwurfsplanung.
Angie Müller-Puch hatte sich mit ihrem Entwurf bei einem Architektenwettbewerb gegen 200 internationale Mitbewerber und schließlich 18 Finalisten durchgesetzt. Durch die Bank gab es positives Echo und Anerkennung für die Planung im Rat. Stellvertretend hier ein Auszug aus der Stellungnahme von Dr. Annette Gies, CDU-Fraktion und Leiterin des Gymnasiums Calvarienberg: „Die Planung von Schulgebäude und Pausenhof selbst zeigt ein hinsichtlich Nachhaltigkeit, pädagogischem Anspruch und organisatorischer Machbarkeit durchdachtes Konstrukt, das überzeugt.“ Hier ein Blick auf die Entwurfsplanung.
Zwei Jahre Bauzeit
Der dreigeschossige Neubau besteht aus zwei Cluster-Pavillons mit verbindender Pausenhalle, welche umgeben von schützenswertem Baumbestand abgerückt von den Grundstücksgrenzen, auf dem heutigen Schulhof der Grundschule Bad Neuenahr verortet werden. Das Erdgeschoss der neuen Grundschule verbindet sich auf vielfältige Weise mit dem Außenraum. Es umfasst vier Funktionseinheiten, bestehend aus Administration, Mehrzweckraum, Technik und Mensa, die durch eine transparente Pausenhalle verbunden werden.
Schutz vor Hochwasser
Um den Anforderungen an das Bauen im Überschwemmungsgebiet gerecht zu werden, werden die Funktionseinheiten (Administration, Technik und Mensaküche) als Kuben mit einem massiven Betonsockel bis 1,25 Meter Höhe ausgeführt und sind somit besonders geschützt. Die weiteren Funktionsbereiche im Erdgeschoss, wie Mensa und Mehrzweckraum sind so ausgebildet, dass sie möglichst flexibel nutzbar sind und sich mit dem Außenraum verbinden In den Obergeschossen werden je zwei Cluster pro Etage verortet, welche über die transparente Pausenhalle verbunden werden. Sie öffnen sich in alle Himmelsrichtungen und profitieren von den Qualitäten der Umgebung.
Holz, Glas und Stahl
Die Obergeschosse werden als Holz-Stahlskelettbauweise mit vorgefertigten Holzdecken- und Fassadenelementen errichtet, da diese Bauweise eine hohe ökologische und räumliche Qualität schafft und eine große Flexibilität der (zukünftigen) Grundrisse und damit eine fortschrittliche Lehre ermöglicht. Die funktionalen Unterschiede zwischen den Obergeschossen und dem Erdgeschoss sind auch in der Fassade ablesbar: Die Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss; wie Mensa, Mehrzweckraum und Pausenhalle öffnen sich durch eine verglaste Pfosten-Riegel-Fassade zu den umgebenden Schulhofflächen. Die Bereiche der Technik, Mensaversorgung und Schuladministration werden zurückhaltender mit einer Lochfassade ausgeführt. Die darüber befindlichen Cluster sind nach außen durch eine vertikale Holzverkleidung ablesbar, welche das Gebäude sehr gut in die durchgrünte Umgebung integriert. Auch im Inneren des Gebäudes schaffen Holzoberflächen eine angenehme Haptik.
Die Architektin
Angie Müller-Puch hat an der RWTH Aachen und der Schweizer École Polytechnique Fédérale de Lausanne Architektur studiert. Sie ist Gründungspartnerin bei Behnisch Architekten Weimar und hat zahlreiche Wettbewerbe wie das Smart Living Lab in Fribourg (Schweiz) gewonnen oder Projekte wie die deutsch-französische Schule in Buc verantwortet. Zuvor arbeitete sie für kadawittfeldarchitektur, Aachen sowie Bez+Kock, Stuttgart. Angie Müller-Puch ist Mitglied der Strategiegruppe Klima l Energie l Nachhaltigkeit der Architektenkammer Baden-Württemberg. Seit 2012 hatte sie unter anderem Lehraufträge an der RWTH Aachen und der Universität Stuttgart inne. GS
Angie Müller-Puch brachte zur Ratssitzung ein Modell ihres Entwurfs der neuen Grundschule Bad Neuenahr mit.
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