GRÜNE Fraktion setzt sich für Erhöhung der Eigenheimquote ein

Kommunale Miet- oderOptionskaufmodelle

Koblenz. Im Stadtrat am Donnerstag, 21. Juni wird die Ratsfraktion von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN einen Antrag einbringen, der die Verwaltung auffordert, für ihre eigenen Wohnungsbestände ein Miet- oder Optionskaufmodell zu prüfen und zu entwickeln. Auf diese Art kann Koblenz als Kommune bei der Erhöhung der Eigenheimquote unterstützend tätig werden. In Deutschland gibt es zu wenig selbst genutztes Wohneigentum, so war das Land 2014 im europäischen Vergleich mit nur 52 Prozent Schlusslicht, in den anderen europäischen Ländern lag die Eigenheimquote bei 70 Prozent. „Für Menschen ohne Eigenkapital ist es trotz sehr niedriger Zinsen schwierig, einen Kredit für Wohneigentum zu bekommen. Gerade für Selbstständige, Menschen mit problematischer Bonität oder Familien ohne staatliche Förderung gestaltet sich die Finanzierung von Wohneigentum immer noch als Problem“, argumentiert der Fraktionsvorsitzende Hans-Peter Ackermann. „Beim Mietkauf wird ein Mietvertrag geschlossen und ein Mietzins entrichtet, nach einigen Jahren geht der Besitz dann zum Mietenden über“, ergänzt die GRÜNE Sprecherin für Soziales Sylvie Weber: „Der endgültige Preis für die Wohnung, die daraus resultierenden Rechte und Pflichten sowie die Konditionen werden vor Vertragsabschluss genau festgelegt. Hier werden städtische Wohnungen eben genau nicht an Investor*innen verkauft, sondern an die eigenen Mieter*innen. Das empfinden wir als wünschenswert aus sozialer und auch aus Sicht der zukünftigen Stadtentwicklung. So entstehen gemischte Quartiere mit unterschiedlichsten Bewohner*innen.“

Pressemitteilung der

Grünen Fraktion