Neuwieds Bürgermeister Michael Mang unterstützt Bahnlärm-Gegner
Lärmschutzmaßnahmen und Geschwindigkeitsreduzierungen

Neuwied. Zur 68. Demonstration der Interessensgemeinschaft „Schutz gegen Bahnlärm“ kamen am Neuwieder Bahnhof erneut mehr als 60 Teilnehmer aus der ganzen Region zusammen, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Dabei machten sie mit Plakaten und kurzen Redebeiträgen ihre Forderungen deutlich. Als Hauptredner des Abends sprach Neuwieds Bürgermeister Michael Mang, der auch schon bei der ersten Demonstration vor fünfeinhalb Jahren dabei war. Er lobte die Standhaftigkeit der in der IG zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen an Rhein und Mosel, deren Erfolg sich auf drei Standbeine gründe. Da ist laut Mang einmal die Überparteilichkeit, die eine über Parteigrenzen hinweg gute Kooperation gewährleiste. Hinzu komme die ganz im Raiffeisen‘schen Sinne gelebte Solidarität. „Bahnlärm geht alle an“, rief Michael Mang den Teilnehmern zu. „Daher sind unsere Forderungen Ausdruck der Gemeinsamkeit. Wir wissen: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele. Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren.“ Dabei machte Michael Mang unter dem Beifall der Teilnehmer auch deutlich, dass der Norden Rheinland-Pfalz‘ nicht in Koblenz ende. Ein drittes wesentliches, die Initiativen auszeichnendes Element ist die Expertise. „BI-Mitglieder haben sich landauf, landab zu Experten entwickelt, die mit Bahnvertretern auf Augenhöhe diskutieren können“, hob der Bürgermeister hervor. Es sei wichtig, dass die Interessengemeinschaft belastbare Zahlen zum Thema Bahnlärm liefern kann, um das Leben am Mittelrhein lebenswert zu erhalten. Unabdingbar ist es laut Michael Mang, flächendeckend Lärmschutzmaßnahmen und eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 70 in den Nachtstunden - bei Gefahrgütern auf 50 km/h - bei Ortsdurchfahrten umzusetzen. Sollte die geplante Aufstockung des Güterverkehrs realisiert werden, so werde die Suche nach Ausweichstrecken zu einem großen Thema, so Michael Mang weiter. Zum Abschluss hob er das Engagement der vielen Menschen hervor, die seit Jahren regelmäßig an den Demonstrationen teilnehmen.
Pressemitteilung der
Stadt Neuwied