Politik | 10.09.2021

Clemens Hoch steht Rede und Antwort zum Thema „Gemeindeschwesterplus“

Lebhafte Diskussion beim digitalen Zukunftsforum

Clemens Hoch. Foto: Susie Knoll

Kreis MYK. Zu einer digitalen Gesprächsrunde hatten kürzlich Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, und Marc Ruland, Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz und SPD-Kreisvorsitzender, geladen.

Als Experten zum Thema „Gemeindeschwesterplus“ konnten sie Clemens Hoch, Staatsminister und Mitglied des Landtags, gewinnen, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur einen inhaltlichen Überblick vermittelte, sondern auch ihre Fragen kompetent beantwortete. Gemeindeschwesterplus bezeichnet ein präventives und gesundheitsförderndes Beratungs- und Vernetzungsangebot. Es richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sich aber Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt wünschen.

Für die Betroffenen ist das Angebot kostenlos und wird von der Solidargemeinschaft über die Krankenkassenbeiträge getragen. Die Gemeindeschwesterplus besucht die Menschen, nach vorheriger Zustimmung zu Hause und berät sie individuell. „Die wenigsten Älteren wünschen sich, ihren Lebensabend im Altenheim zu verbringen. Im Gegenteil: Rüstige Menschen möchten so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu Hause in den eigenen vier Wänden führen. Das Konzept der Gemeindeschwesterplus ist ein Baustein, damit dies gelingen kann. Es ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, soll dazu beitragen, ein wohnortnahes Netzwerk aufzubauen und einer Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken“, erläuterte Hoch. Auf die Frage, wie ein Erstkontakt zustande kommen könnte, antwortete der Landtagsabgeordnete, dass die Senioren am besten ihren Hausarzt ansprechen oder sich Informationen über die regionalen Pflegestützpunkte einholen sollten. Das Modellprojekt der Landesregierung Rheinland-Pfalz startete 2015 und sei ein „typisches rheinland-pfälzisches Thema als Antwort auf den demografischen Wandel im ländlichen Raum“, so Hoch. Während in Großstädten die Infrastruktur und die Angebote für ältere Menschen besser ausgebaut seien, würden „die Wege im ländlichen Raum weiter“. Die Gemeindeschwesterplus sei wichtig für Leute, die in der Fläche wohnten.

Gab es im Jahr 2019 noch 19 Gemeindeschwesternplus, so stieg die Anzahl der Fachkräftestellen bis 2021 auf 27,5 an. Bis zum Ende der Legislaturperiode soll sich die Zahl auf 54 verdoppelt haben, so der Plan der Landesregierung. Landkreisweit gebe es bis auf die Stadt Koblenz und die Verbandsgemeinden Rhein-Mosel und Maifeld, in denen das Angebot gut ausgebaut sei, allerdings aktuell noch Nachholbedarf, bemerkte Hoch. Bis zum Ende der Legislatur solle es im Landkreis MYK nach einem sukzessiven Ausbau aber ein flächendeckendes Angebot geben, versprach er.

Pressemitteilung der

SPD Mayen-Koblenz und

SPD-Kreistagsfraktion

Clemens Hoch. Foto: Susie Knoll

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Thomas Napp: Die derzeitige Containeranlage war als Übergangslösung gedacht und ist baulich nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt. Ich selbst arbeite in solchen Containern und mit der Zeit tauchen dort massive...
  • H. Schüller: Nein, genau die Frage "wie viel" ist hier die richtige. Denken Sie einmal an die über Jahrhunderte verheerende Dominanz der christlichen Kirche in unserem Land, an Hexenverbrennung, Waffensegung, Judenverfolgung,...
  • Boomerang : Die Frage sollte sein - welche Religion verträgt unsere Stadt.
Dauerauftrag 2025
Image
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Katharinenmarkt Polch
Adventszauber in Bad Hönningen
Kaufmännischer Leiter / Assistenz Geschäftsführung
Empfohlene Artikel

Linz. Am 7. November 2025 fand die Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Linz statt. Die Versammlung wurde um 18 Uhr im Bistro der St. Antonius Residenz vom Vorsitzenden, Dennis Swirsky, eröffnet. Auf der Tagesordnung stand neben dem Bericht des Vorsitzenden auch der des Schatzmeisters, Jürgen Pappendorf, sowie die Ehrung zahlreicher langjähriger Parteimitglieder.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Nierendorfer Dreigestirn unterstützt Kinder- und Jugendhospizdienst

Fastelovend mit Herz

Grafschaft-Nierendorf. Keine Frage: die närrische Herrschaft des Nierendorfer Dreigestirns Prinz Christoph I. (Weber), Bauer Peter I. (Eberle) und Jungfrau Marcela I. (Marcel Werner) samt Adjutant Maik Hintze schrieb im traditionsreichen Niederndorfer Fastelovend in der Session 2024/25 Geschichte.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Wir helfen im Trauerfall
Recht und Steuern
Recht und Steuern
Dauerauftrag 2025
Wir helfen im Trauerfall
Gesucht wird eine ZMF
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt Oberbreisig
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Katharinenmarkt Polch
Katharinenmarkt Polch
Weihnachtsmarkt Nickenich
quartalsweise Abrechnung
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Nikolausmarkt in Ehrenbreitstein
Artikel "Kevin Wambach"
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#