Nachruf
Mayen-Koblenz trauert um Dr. Georg Klinkhammer (†)
Erster Landrat des Landkreises stirbt im Alter von 94 Jahren
Kreis MYK. „Mein Herz schlägt immer noch für den Landkreis“ – das bei jeder Gelegenheit zu betonen, wurde Dr. Georg Klinkhammer nie müde. Jetzt ist der erste Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz, der das Amt von 1970 bis 1989 ausgeübt hat, im Alter von 94 Jahren gestorben. „Mit Georg Klinkhammer verliert der Landkreis eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten – einen Mann mit Durchsetzungskraft, Entscheidungsfreude und Weitblick, der Mayen-Koblenz durch sein Wirken nachhaltig geprägt hat. Und ich persönlich verliere einen liebgewonnen Freund und Ratgeber“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig, dessen Gedanken und Anteilnahme in dieser schweren Zeit bei der Familie des Altlandrates sind.
Dr. Georg Klinkhammer wurde am 22. Juli 1925 in Jünkerath in der Vulkaneifel geboren. Nach dem Abitur in Prüm wurde er zum Dienst bei der Marine eingezogen und geriet im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft. Später studierte er Jura und promovierte 1954. Klinkhammer war 1957 bis 1960 im Innenministerium tätig, 1961 bis 1970 war er Landrat des damaligen Unterwesterwaldkreises. Mit Blick auf die Verwaltungs- und Gebietsreform sollte der Jurist die beiden Altkreise Mayen und Koblenz vereinen. Dazu wurde Georg Klinkhammer von Ministerpräsident Helmut Kohl bestimmt, der ihm dies durch einen Abgesandten ausrichten ließ. Klinkhammers Antwort an Kohls Gesandten war kurz und eindeutig: „Dann mach ich das!“
Klinkhammer war Landrat aus Leidenschaft und ein Glücksgriff für Mayen-Koblenz. Von sich selbst sagte er: „Meine Arbeit war mir nie eine Last, sondern immer eine Lust.“ Fleiß, Verlässlichkeit und Verantwortungsbereitschaft waren Werte, die Georg Klinkhammer stets wichtig waren. „Und nicht zuletzt seiner Beharrlichkeit und seiner Einstellung ,Geht nicht, gibt’s nicht‘ war es zu verdanken, dass aus den emotionalen Grabenkämpfen während der Gebietsreform – rund um die Zusammenlegung der zuvor eigenständigen Kreise Mayen und Koblenz-Stadt – erfolgreiche Mayen-Koblenzer Politik wurde. Das Schaffen des Wir-Gefühls gelang dem überzeugten christdemokratischen Landrat über die Parteigrenzen hinweg“, erinnert sich Landrat Saftig.
Auf den Fundamenten von Klinkhammers Arbeit gründen noch heute viele Erfolgsgeschichten: Von der Gründung der Erzeugergemeinschaft Deutsches Eck und der damit verbundenen Qualitätsausrichtung profitieren noch heute die Winzer. Bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit gründete Georg Klinkhammer die Kreismusikschule. 1971, nur ein Jahr nach seinem Amtsantritt, folgte die Gründung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein. 1972, gab es den nächste Meilenstein in der Kreisgeschichte: die Gründung der Rhein-Mosel-Eifel-Touristik. Während seiner Amtszeit wurde das Kreishaus in Koblenz unterhalb der veranschlagten Baukosten errichtet. Zudem fand mit „Der Landkreis tanzt“ ab 1973 jährlich ein gesellschaftliches Ereignis mit den Showgrößen Deutschlands in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz statt. Und 1977 wurde die Partnerschaft mit dem Borough of Waverly in der Grafschaft Surrey in Südengland gegründet. Nicht zuletzt war Georg Klinkhammer ein Förderer der kleinen Dörfer und gilt als Vater der Erfolgsgeschichte Riedener Waldsee.
Anlässlich seines 90. Geburtstages im Jahr 2015 sagte Georg Klinkhammer selbst über seine 19-jährige Amtszeit als Landrat von Mayen-Koblenz: „Es war die beste, befriedigendste Zeit in meinem Berufsleben.“
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Mayen Koblenz
25.11.:Remagen: Krankenhaus Maria Stern schließt seine Türen
- K. Schmidt: Es läuft, wie politisch gewünscht. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister hat ein Gutachten veröffentlicht im Vorgriff auf die neue Krankenhausplanung des Landes, in dem es heißt: "In einigen Regionen,...
- Wolfgang Huste: Meine Forderungen, auch die Forderungen der Partei Die Linke, lauten: 1. Krankenhäuser müssen in erster Linie dem Wohle der Patienten dienen, dürfen nicht Gewinn orientiert wirtschaften. Es ist zumindest...
Bürger wollen Kita Burgzwerge dauerhaft am jetzigen Platz erhalten
- Thomas Napp: Die derzeitige Containeranlage war als Übergangslösung gedacht und ist baulich nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt. Ich selbst arbeite in solchen Containern und mit der Zeit tauchen dort massive...
„Wie viel Religion verträgt unsere Stadt?“
- H. Schüller: Nein, genau die Frage "wie viel" ist hier die richtige. Denken Sie einmal an die über Jahrhunderte verheerende Dominanz der christlichen Kirche in unserem Land, an Hexenverbrennung, Waffensegung, Judenverfolgung,...
- Boomerang : Die Frage sollte sein - welche Religion verträgt unsere Stadt.
FDP setzt auf wirtschaftliche Kompetenz
Peter Tsao-Adolphs kandidiert für den Landtag
Kreis Ahrweiler. Die FDP hat ihren Landtagskandidaten für den Wahlkreis 13, der sich von Remagen über Sinzig und Bad Breisig bis ins Brohltal erstreckt, gewählt.
Weiterlesen
Die Verkehrs- und Parksituation entlang der B9 soll verbessert werden
Remagen: Neue Beschilderung „Am Güterbahnhof“
Remagen. Um die Verkehrs- und Parksituation entlang der B 9 im Bereich „Am Güterbahnhof“ zu verbessern, hat die Stadt Remagen eine neue Beschilderung durch den Landesbetrieb Mobilität einrichten lassen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen den beiden Zufahrten zum P+R-Parkplatz.
Weiterlesen
SV Kripp feierte stimmungsgeladene Proklamationssitzung mit gut 300 knatschjecken Narren
Erstes Kripper Damen-Dreigestirn aus den Reihen der Wasserturm-Möhne wurde unter frenetischem Jubel proklamiert
Kripp. Besser hätte es beim SV Kripp am vergangenen Samstag nun wirklich nicht laufen können:
Weiterlesen
