Politik | 05.07.2024

Bürgerinnen und Bürger können Orte benennen, für die sie sich im Sommer mehr Schatten wünschen

Stadt Remagen plant mehr Verschattung gegen Hitze

Remagen. Die Häufung von Hitzeereignissen sorgt für eine zunehmende gesundheitliche Belastung der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland vermehrt eine hitzebedingte Übersterblichkeit festgestellt. Vor allem städtische Räume sind anfällig gegenüber extremen Wetterbedingungen. Daher müssen die Städte ihre Bauweise und Infrastruktur anpassen. Verschattung ist hierbei ein zentraler Bestandteil der klimatischen Anpassung. „Die natürliche Verschattung durch Bäume ist besonders vorteilhaft, da sie neben der reinen Schattenleistung auch Verdunstungskühle erzielt und die Temperatur somit reduziert wird“, erklärt die Biologin Nicole Burghardt, welche Maßgeblich an der Erstellung der Befragung beteiligt war.

Im Rahmen der KIPKI-Förderung des Landes Rheinland-Pfalz stehen der Stadt Remagen 20.000 Euro zur Verfügung, welche für die Verschattung des öffentlichen Raums eingesetzt werden sollen. Hiervon können beispielsweise Baumpflanzungen an Spielplätzen, Bänken oder anderen Plätzen finanziert werden. In der Befragung haben Bürgerinnen und Bürger im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 30. August 2024 die Möglichkeit, ihre Vorschläge für neue Baumpflanzungen einzutragen. Gleichzeitig werden in der Umfrage auch Orte abgefragt, die sich durch eine große Belastung bei Hitze auszeichnen. „Unsere Bürgerinnen und Bürger wissen vor Ort am besten, wo es im Sommer sehr heiß wird und wo Schatten Abhilfe schaffen kann“, ruft Bürgermeister Björn Ingendahl zur Teilnahme an der Umfrage auf.

Die Umfrage steht online zur Verfügung und kann über die Webseite der Stadt Remagen (Hitze und Trockenheit (remagen.de)) aufgerufen werden. Wer keine Möglichkeiten hat, online an der Befragung teilzunehmen, kann seine Ideen auch schriftlich einreichen. Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung Remagen ist die Klimaanpassungsmanagerin Friederike Schumacher.

Leser-Kommentar
06.07.202406:42 Uhr
Amir Samed

Es ist nichts einzuwenden gegen zusätzliche grüne Flächen und Bäume in bebauten Gebieten, aber dies mit einer "hitzebedingten Übersterblichkeit" zu begründen ist, gelinde gesagt, Haarsträubend. Bei den bislang für Deutschland vorliegenden Daten (Statista) liegen Werte bis 2021 vor, darin sind "15 Sterbefälle durch Hitze" aufgehführt, im Hitzejahr 2015 werden 60 Todesfälle aufgelistet. Dies ist insofern bedeutsam, da nicht genau definiert ist, was eine "Hitzetot" sein soll. Im übrigen, besteht, seit der Impfung gegen COVID-19 (ab 2021 gerechnet), in Deutschland eine messbare Übersterblichkeit! Diese zu erforschen, um zukünftige mRNA-Impfungen sicherer zu machen, wäre bedeutend wichtiger!

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