Joachim Paul - stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Stadtrat von Koblenz

Stadtrat lehnt Gedenktafel für Mordopfer Gerd Michael Straten ab

Stadtrat lehnt Gedenktafel für Mordopfer Gerd Michael Straten ab

Joachim Paul.privat

Koblenz. In der Stadtratssitzung vom 30. August stellte die AfD den Antrag, zur Erinnerung an den ermordeten Koblenzer Bürger Gerd Michael Straten in der Nähe des „Pulverturms“ auf dem Koblenzer Hauptfriedhof eine Gedenktafel anzubringen. Der Antrag wurde im Stadtrat abgelehnt, obwohl sich im Vorfeld zahlreiche Ratsmitglieder fraktionsübergreifend, mit Ausnahme der FBG, positiv zu einer Gedenktafel geäußerten hatten.

Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Stadtrat von Koblenz: „Die Ablehnung ist für mich eine Enttäuschung. Mit unserem Antrag sind wir dem Wunsch Koblenzer Bürger gefolgt, die sich mit dem Anliegen an unsere Ratsfraktion gewandt hatten. Ein Koblenzer hatte zuvor sogar alle Ratsfraktionen angeschrieben und seine Initiative kurz vorgestellt. Offenkundig hat der tragische Tod des Wohnungslosen die Koblenzer insbesondere deshalb stark bewegt, weil das Schicksal des Mannes, der als Gewerbetreibender aus der Selbstständigkeit in die Wohnungslosigkeit abrutschte und zuletzt schutzlos war, aufgezeigt hat, dass unverschuldeter sozialer Abstieg leider auch in Koblenz zur Lebenswirklichkeit gehört. Die AfD setzt sich ganz grundsätzlich für den kommunalen sozialen Wohnungsbau ein, der Wohnraum für Normal- und Geringverdiener auch in Ballungsgebieten erschwinglich macht. Wir begrüßen deshalb, dass die Stadt sich diesem Handlungsfeld - zuletzt durch eine Expertenanhörung im Rat - zugewandt hat. Die AfD-Ratsfraktion bietet ihre Unterstützung an.“

Joachim Paul weiter: „Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Ratsmitglieder schon im Vorfeld ihre Zustimmung zu einer Gedenktafel bekundeten, muss man die Ablehnung des Antrags als leider parteipolitisch motiviert ansehen.“

Pressemitteilung der

AfD-Ratsfraktion Koblenz