Politik | 28.07.2020

Gemeinsame Pressemitteilung von Ortsbürgermeistern der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr und des Bundesverbandes der Motorradfahrer (BVDM e.V.)

Thema Motorenlärm stand im Vordergrund

Bei einem gemeinsamen Treffen mit Ortsbürgermeister/innen aus verschiedenen Orten der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr und Vertretern des BVDM in Kesseling, stand das Thema Motorenlärm im Vordergrund.Foto: privat

Region. Bei einem gemeinsamen Treffen mit Ortsbürgermeister/innen aus verschiedenen Orten der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr und Vertretern des BVDM in Kesseling, stand das Thema Motorenlärm im Vordergrund. Die Vertretern der Eifelgemeinden hatten den Motorradfahrer-Verband eingeladen, weil der Verkehrslärm in der Region in den letzten Jahren ein Maß erreicht hat, das selbst den Motorsport-affinen Bürgern rund um den Nürburgring deutlich zu viel ist.

Die Gründe sind bekannt: Zum einen gibt es deutlich mehr Freizeitverkehr von Motorrädern und Autos, zum anderen sind die Fahrzeuge in den letzten Jahren deutlich lauter geworden. Insbesondere durch die Klappensteuerungen, die bei vielen Maschinen, aber auch Sportwagen serienmäßig sind und für eine enorme Steigerung der Lautstärke sorgen. Und das legal, denn die Zulassungsbestimmungen erlauben diese Steuerungen. Die müssen schnellstens verboten werden, eine Obergrenze für Motorenlärm ist erforderlich, darin stimmten Bürgermeister und der BVDM überein. Es muss leiser werden. Verbote lösen das Problem nicht, so die Motorrad-Vertreter, während die ehrenamtlichen Politiker beschränkte Fahrverbote durchaus in Erwägung ziehen.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Sicherheit und die Geschwindigkeiten auf den Eifelstraßen. Einige Straßen werden regelmäßig als private Rennstrecke missbraucht, so etwa die K 15 von Antweiler nach Rodder oder die L 90 zwischen Kesseling und Kaltenborn, auf der es kein Tempolimit gibt und wo es in der letzten Zeit zu schweren und auch tödlichen Motorradunfällen gekommen ist. Auch an Ortseingängen und Ortschaften würden oft zu schnell gefahren, auch von Pkw.

Die intensiven Bemühungen der Ortsgemeinden Kesseling und Antweiler bei Kreis und Behörden eine Verbesserung der Situation zu erreichen, seien bisher erfolglos geblieben. Die Stimmung der Anwohner werde zunehmen aggressiver, insbesondere da nicht zu erkennen sei, dass das Problem von den Behörden ernst genommen werde. Es müsse dringend gehandelt werden, so die Vertreter der Gemeinden. Auch bei den Motorradfahrer sei die Stimmung nach dem Beschluss des Bundesrates, der als Maßnahme zur Reduzierung des Verkehrslärms auch Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen vorsieht, mehr als gereizt. Ein Interessenausgleich zwischen dem Recht der Anwohner auf Schutz vor übermäßigem Lärm und dem Recht der Motorradfahrer, straßenverkehrskonform zu fahren, sei dringend erforderlich.

Dazu sei ein ganzer Maßnahmenkatalog erforderlich, den man in der Region rund um das Mekka des Motorsports, den Nürburgring entwickeln, und umsetzen könnte. Die Region Nürburgring/Eifel als Modellregion, die als Blaupause für alle betroffenen Regionen in Deutschland dienen könnte. Die Idee der Modellregion soll weiterentwickelt und der Politik auf allen Ebenen vorgestellt werden.

Stellvertretend für die anwesenden Ortsbürgermeister Peter Richrath, Ortsbürgermeister aus Antweiler und Guido Schmitz Ortsbürgermeister aus Kesseling

Gemeinsame Pressemitteilung

von Ortsbürgermeistern der

Verbandsgemeinden Adenau

und Altenahr und des

Bundesverbandes der

Motorradfahrer (BVDM e.V.)

Bei einem gemeinsamen Treffen mit Ortsbürgermeister/innen aus verschiedenen Orten der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr und Vertretern des BVDM in Kesseling, stand das Thema Motorenlärm im Vordergrund. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Thomas Napp: Die derzeitige Containeranlage war als Übergangslösung gedacht und ist baulich nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt. Ich selbst arbeite in solchen Containern und mit der Zeit tauchen dort massive...
  • H. Schüller: Nein, genau die Frage "wie viel" ist hier die richtige. Denken Sie einmal an die über Jahrhunderte verheerende Dominanz der christlichen Kirche in unserem Land, an Hexenverbrennung, Waffensegung, Judenverfolgung,...
  • Boomerang : Die Frage sollte sein - welche Religion verträgt unsere Stadt.
bei Traueranzeigen
Wir helfen im Trauerfall
Recht und Steuern
Baumfällung & Brennholz
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Nikolausmarkt Oberbreisig
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
Nikolausmarkt in Ehrenbreitstein
Empfohlene Artikel

Rheinbreitbach. Ein Schwerpunkt des Bürgerdialogs der CDU Rheinbreitbach im „Sporteck“ war die Entwicklung der Kindertagesstätten (Kitas) im Ort. Dabei forderten die anwesenden Bürger einhellig, die neue Kita „Burgzwerge“ am jetzigen Standort auf dem Areal der früheren Tennisplätze dauerhaft zu sichern.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Nierendorfer Dreigestirn unterstützt Kinder- und Jugendhospizdienst

Fastelovend mit Herz

Grafschaft-Nierendorf. Keine Frage: die närrische Herrschaft des Nierendorfer Dreigestirns Prinz Christoph I. (Weber), Bauer Peter I. (Eberle) und Jungfrau Marcela I. (Marcel Werner) samt Adjutant Maik Hintze schrieb im traditionsreichen Niederndorfer Fastelovend in der Session 2024/25 Geschichte.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag
Hausmeister
Recht und Steuern
Jörg Schweiss
Wir helfen im Trauerfall
Image
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Katharinenmarkt Polch
Anzeige verkaufsoffener Sonntag
Weihnachtsdorf Andernach
Pellets_ SO 10 -  Adventszauber in Bad Hönningen
Black im Blick
Black im Blick Angebot