Verkehrsbelastung in Rübenach - Wefelscheid macht sich Bild vor Ort
Landtagsabgeordneter trifft sich mit Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach e.V.“ – „Die gegenwärtige Situation ist nicht haltbar“

Rübenach. Der Koblenzer Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Freie Wähler Stadtratsfraktion, Stephan Wefelscheid, machte sich auf Einladung der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach e.V.“ vor Ort ein Bild von der belastenden Verkehrssituation auf der Aachener Straße.
„Hier fahren am Tag nach unseren Messungen im Durchschnitt zehntausend Fahrzeuge durch, darunter auch etliche LKW bis hoch zu Vierzigtonnern“, weiß Rüdiger Neitzel, Vorsitzender der Bürgerinitiative und selbst Anwohner der Aachener Straße, zu berichten. „Das hat hier enorme Auswirkungen auf die Lebensqualität wie mir auch viele Mitbürger immer wieder sagen. Aber hinzu kommt auch, dass von so einem mit fünfzig Stundenkilometer durchrauschenden Sattelschlepper in den Häusern die Wände wackeln. Überall sieht man Risse in den Fassaden, und gerade bei den vielen historischen Häusern im Ortskern mache ich mir schon Sorgen, ob sich das nicht nachhaltig auf die Substanz auswirkt.“
Auch Wefelscheid ist nach seinem Besuch überzeugt: „Hier muss eine Lösung her, der Ortskern muss dringend entlastet werden. Wie wir uns gemeinsam angeschaut haben, wäre eine Umgehung der Ortslage insbesondere für den LKW-Verkehr über die K22 eine mögliche Lösung. Hierzu werde ich mich an den Landrat Marko Boos wenden und mit ihm erörtern, wie eine solche Lösung realisierbar wäre. Und natürlich stellt sich mir auch die Frage, warum Tempo 30 wegen Lärmschutz beispielsweise in der Bahnhofstraße in Mühlheim Kärlich möglich ist, aber nicht auf der Aachener Straße in Rübenach, wo ungleich mehr Belastung für die Anwohner anfällt.“
Ein weiteres Problem sieht Neitzel in der Ortsmitte zwischen Lambertstraße und Alte Straße. „Die Gehwege sind so schmal, dass sie kaum eine sichere Benutzung durch Fußgänger ermöglichen, obwohl sich dort mehrere Geschäfte befinden“, kritisiert Neitzel. „Auch Parken ist dort nicht übersichtlich geregelt und führt regelmäßig zu Problemen mit durchfahrendem Schwerlastverkehr und Bussen. Wir haben schon gegenüber der Stadtverwaltung den Vorschlag unterbreitet, dass die Aachener Straße vom Kriegerdenkmal bis zur Kreuzung Lambertstraße/Mauritiusstraße zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Mayen erklärt und dafür der Verkehr dann in der Gegenrichtung durch die Lambertstraße und schließlich durch die Alte Straße wieder zurückgeleitet werden könnte. Dann könnten die Bürgersteige endlich angemessen ausgebaut und vielleicht sogar ein paar Parkmöglichkeiten geschaffen werden“, so Neitzel.
„Diesbezüglich werde ich bei der Stadtverwaltung nachhaken, inwieweit sich diese Lösung umsetzen lässt und wie bald das dann passieren könnte. Die gegenwärtige Situation ist jedenfalls nicht haltbar, ich war schon mehr als verwundert, dass sich in dieser schlecht zu erreichenden Lage überhaupt Geschäfte halten können“, so Wefelscheid.
Pressemitteilung des
Büro von Stephan Wefelscheid