Politik | 11.02.2021

Wahl-O-Mat für Landtagswahl in Rheinland-Pfalz online

„Vorwahl“ mit dem Wahl-O-Mat

15 Jugendliche erstellten mit Expertinnen und Experten zusammen im digitalen Workshop die 38 Thesen

Ab sofort kann der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl genutzt werden. Foto: LZPolBRLP/HeikeRost.com

Rheinland-Pfalz. Der Wahl-O-Mat: Alle kennen ihn, die meisten von uns haben ihn schon genutzt, ob zu Europa-, Bundestags- oder Landtagswahlen. Inzwischen ist er das meist genutzte Angebot politischer Bildung zu Wahlzeiten.

Ab sofort ist der Wahl-O-Mat für Rheinland-Pfalz unter www.wahl-o-mat.de/rlp online. Das speziell auf die rheinland-pfälzische Landtagswahl am 14. März 2021 zugeschnittene interaktive Wahltool von Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) erscheint 2021 in neuem Design. Das Online-Angebot zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz existiert auch als App für iOS und Android.

Bernhard Kukatzki, Direktor der LpB: „Jungen und erwachsenen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern bietet der Wahl-O-Mat einen einfachen Weg zur Beschäftigung mit den Aussagen der politischen Parteien. Bei der Landtagswahl 2016 nutzten 716.737 Menschen den Wahl-O-Mat für Rheinland-Pfalz online, mehr als doppelt so viele wie 2011.“ Sarah Scholl-Schneider, stellvertretende Direktorin und Zuständige der LpB für den Wahl-O-Mat verdeutlicht: „Die 38 Wahl-O-Mat-Thesen laden dazu ein, sich mit den Positionen der politischen Parteien zu beschäftigen: Welche Partei kommt den eigenen politischen Ansichten am nächsten? Bei welchen Themen unterscheiden sich die Parteien? Mit neuen Features ermöglicht es der Wahl-O-Mat, sich spielerisch mit den Positionen der Parteien genauer auseinanderzusetzen.“ Coronabedingt entstand der Wahl-O-Mat 2021 für Rheinland-Pfalz zum ersten Mal in rein digitalen Workshops mit einer Redaktion aus 15 Jungwählerinnen und -wählern sowie fünf Expertinnen und Experten aus Politikwissenschaft, Journalismus und politischer Bildung aus Rheinland-Pfalz. Über die Social-Media-Kanäle der bpb konnten zusätzlich Community-Themen vorgeschlagen werden.

Der Wahl-O-Mat Rheinland-Pfalz bietet die Möglichkeit, sich über Wahlprogramme zu informieren und die eigene Übereinstimmung mit den Positionen der Parteien zu erforschen. „Der Wahl-O-Mat gibt keine Wahlempfehlung“, betont Thomas Krüger, Präsident der bpb, „aber er zeigt, wie die Parteien zu aktuellen Sachfragen stehen. Und er macht Lust darauf, sich auf unterhaltsame Weise mit politischen Inhalten zu befassen.“ Die Einstellung der Nutzer wird anhand von 38 Thesen zu politischen Themenfeldern gewichtet, die auf den Wahl- und Grundsatzprogrammen der zur Wahl zugelassenen Parteien basieren. Die Auswertung zeigt dann die Nähe der eigenen Meinung zu den Positionen der Parteien auf.

Der Wahl-O-Mat ging erstmals 2002 an den Start und wurde über 82 Millionen Mal gespielt. Umfragen der Uni Düsseldorf aus dem Jahr 2020 zeigen seine Wirkung: Fast 75 Prozent der Befragten sagten, dass sie mit Anderen über ihr Ergebnis sprachen, mehr als die Hälfte motivierte das Tool, sich politisch weiter zu informieren. Knapp fünf Prozent bewegte der Wahl-O-Mat, zur Wahl zu gehen, obwohl sie das nicht geplant hatten.

Pressemitteilung

Landeszentrale für politische

Bildung Rheinland-Pfalz

Ab sofort kann der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl genutzt werden. Foto: LZPolBRLP/HeikeRost.com

Leser-Kommentar
12.02.202101:09 Uhr
juergen mueller

Frau Friedrich - Wer denkt denn heute noch wirklich selbstständig? Die Mehrzahl unserer Bevölkerung (und nicht nur unserer) überlässt ihr Denken der Politik - ist einfacher, dafür wählt man sie, egal, ob man über deren Hintergründe ihrer Denkungsweise informiert ist oder nicht. Man lebt, zahlt, wird Opfer vergessener, gewollter Übergabe selbstständigen Denkens an die, die sich ihr Wissen fremdgehend wiederum mit dem Geld derjenigen erkaufen, die ihnen ihr Vertrauen schenken, selbst zu faul zum Denken u.informieren sind.
Automatismus macht das Denken noch überflüssiger - für die Politik von Vorteil, da sie selbst noch weniger ihren Denkapparat einschalten u.auf die Bürger*innen zugehen muss, zumindest, was ältere Wähler*innen betrifft.
Und - sich selber Fragen stellen u. beantworten wird immer mehr zu einem "Out", weil man weniger auf sein eigenes Hirn (wenn vorhanden) hört als auf das, was einem tagtäglich pseudoallwissende politische Besserwisser mediengerecht präsentieren. .

11.02.202110:21 Uhr
Gabriele Friedrich

Mit dem Kappes denken die Menschen noch weniger nach oder interessieren sich. Es ist eine vorgegebene, gezielte Möglichkeit die Menschen zu beeinflussen.. guck hier- ach nee, dann wähl ich die SPD oder sonst was.
Grauenhaft, dieses digitale Theater. Die Wahlen sind nur noch eines: Eine Farce !
Und alles wird auf "Corona" geschoben, vielleicht kann man die Blödheit auch unter Corona abbuchen.
Alles was vorgekaut ist, vernichtet das Denken, Nachdenken und die Beurteilung ist vom Wahl-O-Mat fertig serviert.
Es sind nun einmal "vorgegebene Fragen" ...seine Fragen sollte man selber stellen und dann die Antworten für sich selbst bewerten.

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