Politik | 02.03.2021

SPD-Landtagskandidatin im Gespräch mit Ane Masen

Weitreichenden Auswirkungen der Corona-Pandemie

Susanne Müller (l.) und Ane Masen.Foto: privat

Brohltal. In dieser Woche informierte sich die SPD Landtagskandidatin für den Wahlkreis 13, Susanne Müller, bei Ane Masen, der Beauftragten für kommunale Gleichstellung und Jugendpflege in der VG Brohltal über ihre Arbeit und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf diese Arbeit.

Das Büro für Jugendpflege und kommunale Gleichstellung der VG Brohltal macht seit Jahren u. A. Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrer und anderweitig Interessierte oder Betroffene im Sinne von Einzelfallhilfe, psychosozialer Beratung zu verschiedenen Lebensbereichen und Lebenslagen. Gleichzeitig finden für Kinder und Jugendliche Workshops, Ferienfreizeiten, Jugendkulturtage, Workshops im präventiven Bereich und Beteiligungsprojekte statt. Auch die Organisation von kreisweiten schulübergreifenden Schülervertretungstreffen ist ein weiterer wichtiger Pfeiler des Büros für Jugendpflege. In dieser Corona-Zeit werden die Veranstaltungen und Angebote selbstverständlich den Auflagen und Bestimmungen angepasst.

Ane Masen berichtet, dass die Beratungen unter der Pandemie stark zugenommen haben (Steigerung um 160 % auf 429 Beratungen im Jahr). Die neue häusliche Situation, die große Verunsicherung der Menschen in nahezu allen Lebensbereichen und auch die räumliche Nähe und Enge führen leicht zu Frustration und Wut. Daraus folgen oft Spannungen und Konflikte, mitunter auch verbale und physische Gewalt, sodass die Menschen Klärungshilfen, Lösungssuche und ermutigende Unterstützung anfragen, so erklärt Ane Masen.

Unter der Pandemie findet die Beratung meist nur am Telefon und per Email statt, aber auch im Freien mit Maske und Abstand. Es meldeten sich oft Kinder und Jugendliche, die Sorgen und Nöte haben. Susanne Müller ist froh, dass dieses Angebot in der Region vorhanden ist: „Gerade in der Corona-Zeit müssen die Menschen auf persönliche Kontakte verzichten und sind zunehmend isoliert. Es ist wichtig, dass es hier Ansprechpartner und Personen gibt, die zuhören und helfen, damit die Menschen nicht alleine gelassen werden“, so Susanne Müller.

Auch aus ihrer Tätigkeit als Schulleiterin und Förderschullehrerin weiß sie, dass für viele Familien der Spagat zwischen Homeschooling, Betreuung und Berufstätigkeit schwierig ist und alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt.

Hier ist Frau Masen Ansprechpartnerin und nimmt Termine – wenn nötig – auch vor Ort wahr.

Ane Masen steht in engem Kontakt mit den Jugendpflegerkollegen/ Jugendpflegerkolleginnen in der Region und in regem Austausch mit den zuständigen Institutionen im Kreis Ahrweiler und der Kreisverwaltung.

Frau Masen berichtet auch, dass sie mit vier Kollegen aus der Arbeitsgemeinschaft offene Jugendarbeit ein Projekt im Rahmen der diesjährigen kreisweiten Jugendkulturtage initiiert hat, das sich „Corona & Du“ nennt und Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten geben will, sich über die Pandemie und ihre Folgen auszutauschen und auseinanderzusetzen.

Auch die Landtagskandidatin berichtet, dass sie zunehmend im beruflichen Umfeld mit Kindern und Jugendlichen konfrontiert ist, die auf die Pandemie mit einer Zunahme von Angst, Schlafstörungen oder anderen psychischen Auffälligkeiten reagieren. „Gerade vor dem Hintergrund, dass das Angebot der VG Brohltal ein niedrigschwelliges Angebot für Hilfesuchende ist, ist diese Form der Beratung, der professionellen Aufarbeitung von Thematiken ein wertvoller Baustein zur psychosozialen Resilienz (= Widerstandkraft /Krisenbewältigung) für Jugendliche und Erwachsene“, so Susanne Müller.

Susanne Müller (l.) und Ane Masen.Foto: privat

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