„3 mal Ex-Calibur“ – 18. Hunnensitzung in der Schulaula
Ausgelassene Karnevalsparty der Fantasy-Group
Swisttal-Heimerzheim. Sie waren im 4. und 5. Jahrhundert der Schrecken weiter Teile Europas, die Reiterhorden der Hunnen aus den weiten Steppen Asiens. Martialisch sehen die Frauen und Männer der Fantasy-Group in ihren selbst gefertigten Kostümen mit viel Fell auch heute aus, aber es sind doch ganz normale und liebe Zeitgenossen, die zu ihrer 18. Hunnensitzung in die Aula der Georg-von-Boeselager-Schule eingeladen hatten. Es ist ein Karneval der etwas anderen Art, und viele Jecken der Region nutzen den zwanglosen Rahmen, um Partyatmosphäre und Karneval zu verbinden. 60 aktive Mitglieder hat die 1993 gegründete Gruppe, davon sind etwa 40 im Kindesalter.
Bereits seit 18 Jahren bereichern sie den Swisttaler Karneval. Fürst Arkas (Dirk Kowalke) und Fürst Scipio (Michael Summen) führten durch das Programm. Nach dem Einmarsch der Hunnenhorde und einem zünftigen „3 mal Ex-Calibur“ wurde es aber erst einmal traditionell karnevalistisch. Sämtliche Swisttaler Karnevalsvereine samt ihrer Majestäten zogen mit Gefolge ein und präsentierten sich auf der Bühne. Frenetisch umjubelt wurde natürlich das Heimerzheimer Dreigestirn mit Prinz Frank Johannes I. (Knepper), Bauer Godehard (Rupp) und der lieblichen Jungfrau Rita (Knepper). Begleitet wurde der Eröffnungsteil von dem Tambourcorps Frei Weg. Ein buntes Programm sorgte weiter für eine tolle Stimmung. Die „Kölsche Adler“, acht gestandene Berufsmusiker, rissen mit ihren Titeln wie „He ben ich doheim“ oder „Zwei Apfelsinen im Haar“ die Besucher mit. Eine karnevalistische Party-Musik-Show mit Cheerleading-Elementen zeigten die „Dancing Cheers“ aus Lommersum. Immer live – immer up Kölsch ist das Markenzeichen der „Domstadtbande“. An die Fußballweltmeisterschaft 2014 erinnerte die Party-Rockband „Los Rockos“ aus Brühl mit ihrem Song „Das ist die Zeit“. Mit ihrer Tanzgruppe „Zunft-Müüs“ zeigte dann die „KG Fidele Zunftbrüder von 1919“ aus Köln zum Abschluss des Programms noch einmal die ganze Bandbreite des Kölner Karnevals auf der Bühne. In den Pausen sorgten die „Eigengewächse“ Eddy Zock mit „Heino das Comback“ sowie ein Potpourri „Top Gun“ aus Fliegerliedern für jede Menge Erheiterung. Gefeiert wurde noch bis tief in die Nacht, schließlich hatte die Fantasy-Group ja zu einer „Hunnensitzung“ mit Partycharakter geladen.
Ist er etwa der gefürchtete Hunnenkönig Attila – oder doch der nette Edmund Zock.
