
Am 22.07.2025
Allgemeine BerichteErstes Wochenende des Jakobsmarktes:
Fast 200 fliegende Händler lockten nach Remagen
Remagen. Und wieder einmal lockte der erste Jakobsmarktsonntag am vergangenen Sonntag zehntausende Menschen in die Remagener Innenstadt. Wie eh und je zum Jakobsmarkt strömten die Gäste aus allen Richtungen in die Stadt. Schon früh, zu Beginn des Jakobsmarktes um 11 Uhr, knubbelten sich die Marktbesucher in der Alten Straße. Und kurz darauf waren auch die Marktstraße, die Fußgängerzone inklusive Josefstraße bis zum Markt, die Fährgasse und die Rheinpromenade knubbelig voll. Und die recht warmen Temperaturen schienen den Gästen nichts auszumachen – es kamen immer mehr, und gegen Mittag war die Stadt wirklich proppenvoll. Das war nicht zuletzt an den tausenden Autos zu erkennen, die alles, was es an Parkmöglichkeiten gab, auch ausnutzten. Ab dem Mittag kreisten die Autos durch die Wohngebiete, entlang der Parkplätze und entlang der B9, um einen heiß begehrten Parkplatz zu finden. Was funktionierte, war wieder die Einbahnstraßenregelung, die die Stadt eingerichtet hatte. So konnte der Verkehr nach Remagen rein und vor allem auch wieder gut abfließen. Erstaunlich vor allem, von wo die Menschen alle mit den Autos anreisten: nicht nur aus dem Kreis Ahrweiler, auch aus Köln, Bonn, Koblenz, Siegburg, dem Westerwald und sogar aus dem Ruhrgebiet kamen die Fahrzeuge.
Jede Menge Andrang
Fast 200 fliegende Händler hatten ihre Stände aufgebaut, und es gab wirklich fast nichts, was es nicht gab. So zog sich der Jakobsmarktbereich über die Fußgängerzone mit der Josefstraße und in Verlängerung der Alten Straße bis etwa zur Einmündung Alter Fuhrweg. Auch die Rheinpromenade war wieder in das große Geschehen mit eingebunden, ebenso wie die Fährgasse. An der Rheinpromenade waren die Stände entlang der Häuserseite, und der Blick auf den Rhein blieb frei. Ebenso am Rhein lockten dann neben den Ständen mit Waren jedweder Art die Fahrgeschäfte der Schausteller mit Kinderkarussell, Süßigkeiten- und Spielzeugbude und Entenangeln. In der Bachstraße nutzte der Nachwuchs den kostenlosen Flohmarktbereich. Ob ausrangiertes Spielzeug, Kleidung oder einiges mehr an gut erhaltenen Dingen – es wurde zum Kauf angeboten. Und hier und da bot sich den Kindern die Chance, das eingenommene Geld am Nachbarstand wieder in neue Schätze umzusetzen.
Sehenswerte Angebote
Und was alles angeboten wurde, war schon sehenswert. Ob Haushaltswaren, Textilien, Lederwaren, Kuscheltiere, Praktisches für Haushalt, Werkstatt, Auto und vieles mehr, ob Putzmittel, Lappen, Besen, Bürsten jedweder Art, Socken, Schnitzel- und Hobelgeräte, ob Körbe, Bücher, Messer en masse, Seidenblumen, Tischdecken, CDs, Schmuck für jeden Geschmack – da fand wirklich fast jeder etwas, was er brauchen konnte. Auch der besondere Käse fehlte ebenso wenig wie die Ingwerwurzeln und andere Knollen. Spielzeuge in Varianten lockten den Nachwuchs, und die Erwachsenen zeigten sich beeindruckt von den vielen nützlichen Dingen, die das Arbeiten im Haushalt deutlich erleichtern – wie die Vorführungen unter Beweis stellten. Und wer dann noch nicht fündig geworden war, konnte sich bei den Remagener Geschäftsleuten, die am Sonntag ihre Pforten geöffnet hatten, umsehen, um dort das ein oder andere Angebot zu ergattern.
Versteigerung als Höhepunkt
Und dann gab es noch eine Möglichkeit, etwas zu ergattern – ob man es unbedingt braucht oder auch nur haben möchte. Am frühen Nachmittag stieg erneut die allseits beliebte Fundsachenversteigerung der Stadt Remagen, bei der Auktionator Marc Göttlicher alles versteigerte, was keinen Besitzer mehr hatte. Ob einige Fahrräder, die unter den Hammer kamen, ob Schmuck, Handtaschen oder Geldbörsen, Kleidung oder Spielzeug – alles ging für den Appel und das Ei weg, und der Erlös kommt wie immer der Stadtkasse zugute.
Neben der riesigen Angebotspalette wurden die Gäste aber auch mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Sowohl die heimische Gastronomie als auch fremde Beschicker boten ihre lukullischen Spezialitäten für die Gäste und Bürger der Stadt an. Ob Bratwurst oder Kuchen, ob Eis oder Crêpes, ob Flammkuchen, Gegrilltes oder türkische Spezialitäten – die Auswahl war riesig. Für die Getränke sorgte die Außengastronomie, und wo ein Stuhl frei war, war er auch schnell wieder besetzt. Hochbetrieb gab es natürlich auf dem Marktplatz, wo es viele Plätze zum Sitzen gab und die Gastronomien und Fremdbeschicker zu Essen und Trinken einluden.
Ein sehr positives Fazit zogen auch Marktmeister Günter Balas und Lisa Althoff vom Ordnungsamt zum Jakobsmarkt. Allerdings musste wegen Regens und angekündigter Sturmböen der Jakobsmarkt schon um 17 Uhr statt um 18 Uhr geschlossen werden. Nächste Woche geht es weiter von 11 Uhr bis 18 Uhr, wenn der zweite Jakobsmarktsonntag in Remagen angesagt ist und die Schnäppchen überall locken.
AB
Fotogalerie: Jakobsmarkt in Remagen 2025
Auf diesem Markt gibt´s fast alles: Wenn der Jakobsmarkt in Remagen lockt, kommen Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Wir waren für Euch dabei und haben viele Fotos gemacht.

Die vielen Stände luden zum Bummeln ein. Fotos:AB