Urmitz verdient trotz Niederlage höchste Anerkennung

Bis zur letzten Sekunde gekämpft und doch verloren

SV Urmitz - TV Bad Ems 36:37 (15:22)

Bis zur letzten Sekunde
gekämpft und doch verloren

Der SV Urmitz musste sich Bad Ems geschlagen geben.Foto: Jürgen Grab

29.11.2021 - 11:28

Urmitz. Nach dem anerkennenden Applaus am Ende des Spiels am Sonntag zuvor bei der knappen Niederlage gegen die TS Bendorf, war den SVU-Spielern von Trainer Darisz Bugaj der Beifall auch diesmal der zum Schluss enthusiastisch-mitgehenden heimischen Zuschauer sicher. Und der war auch diesmal in besonderer Weise berechtigt. Denn, nachdem die SVU-Spieler mit ihrem Mannschaftsführer Markus Häring zwar bis zur zwölften Minute einigermaßen (6:8) mithalten konnten, setzte sich das von Trainer Andreas Klute trainerte Team von der Lahn im Verlauf der nachfolgenden Minuten mehr und mehr durch und vergrößerte seinen Vorsprung bis zur 18. Minute bis auf 14:8 Toren. Da konnte auch die von Bugaj genommene Auszeit nicht viel helfen und der Gast hatte in den nachfolgenden Minuten keine große Mühe, die wenig durchsetzungsfähige Gastgeber-Abwehr ein ums andere Mal auszuhebeln. Dabei mussten es die Örmser Handballer zunächst bis zur 23. Minute (18:11) und schließlich beim Halbzeitpfiff der Schiedsrichter Hemmes und Niessen (21:15) hinnehmen, in ihre Schranken verwiesen zu werden. Insofern waren nicht nur die heimischen Zuschauer, sondern auch Handball-Abteilungsleiter Bernd Hoffend, der als Zeitnehmer gemeinsam mit Martina Kreienbrock durchaus einen stressigen Job zu verrichten hatte, doch eher enttäuscht von der Leistung ihrer Mannschaft, die sich doch so viel vorgenommen hatte. Wenn auch die beiden ersten Treffer in der 2. Halbzeit von den Gästen erzielt wurden, so bliesen doch Markus Häring und Felix Becker mit ihren Toren 16 und 17 sowie nachfolgend noch einmal Markus Häring und Lukas Helf (2), Jonas Brüggemann (2) und Philipp Hoffend zum von den Zuschauern begeistert gefeierten „Sturmlauf“ und verkürzten das Ergebnis zur 40. Minute bis auf 23:26. Nachdem sich allerdings der Turnverein bei einer Auszeit erholt hatte, blieb es zunächst bei einem vier-Tore-Vorsprung der Gäste, der allerdings in der 52. Minute durch zwei Treffer von Felix Becker bzw. von Jonas Brüggemann bis auf 31:33 geschmolzen war.

In den letzten Minuten der in der 2. Halbzeit hochdramatischen Partie glich die Peter-Häring-Halle in Urmitz durchaus einem „Hexenkessel“, zumal Felix Becker in 58. Minute zum 34:34 ausgleichen konnte. Doch noch einmal konnten die Lahnstädter bis auf 37:34 wieder davon ziehen.

Erneut waren es Jonas Brüggemann und Markus Häring, die mit ihrem 35. und 36. Torerfolg die Hoffnungen des Teams und der Zuschauer, zumindest ein Unentschieden erreichen zu können, hoch hielten, was nun leider aber nicht erreicht werden konnte.

Nun hat der SV Urmitz trotz einer Vielzahl von Heimspielen bei insgesamt vier (zumeist sehr knappen) Niederlagen und einem Unentschieden leider nur 1:9-Punkte bei 137:190 Toren erreicht, wobei dieses Klassement vielleicht am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den TV Welling doch zumindest etwas verbessert werden kann.

Für den SVU spielten: Marco Feilen, Philipp Hoffend (1), FinnLuca Bauer (2), Yannik Müller , Lars Rieder (1), Johannes Weinand, Markus Häring (9), Sebastian Hessler, Dominik Boos, Johannes Brüggemann (11), Lukas Helf (5), Felix Becker (4), Tobias Brüninghaus, Jona Rietz (3).

Abschließend noch ein Kommentar des Handball-Abteilungsleiters Bernd Hoffend, der zudem in seiner Funktion als Zeitnehmer entsprechend engagiert war: „Leider wieder mit einem Tor- Unterschied verloren. Wie aus dem Spielbericht zu ersehen ist, sind wir nach der 1. Halbzeit mit einem erheblichen Rückstand mit einer Trotz-Haltung zurückgekommen.

Ems war sich nach den ersten 30 Minuten Halbzeit sicher, dass das Spiel bereits gewonnen sei. Durch den Teamgeist und die individuell-starken Einsätze der Urmitzer Mannschaft gelang es fast noch, das Spiel zu drehen. Infolge diverser Umstellungen in der Abwehr konnte die gewünschte Wirkung erreicht werden. Tobias Brünninghaua kehrte nach seiner Verletzung in die Mannschaft zurück und konnte erneut glänzen.

In den letzten 20 Minuten tobte die Halle und die Fans waren trotz der Niederlage mit der Mannschaftsleistung zufrieden- da wäre vielleicht noch mehr gegangen. Die Punkte fehlen natürlich, doch hofft der Verein auf das nächste Heimspiel gegen Welling am kommenden Sonntag um 17 Uhr, wobei sich dieses junge Team gewiss nicht zu verstecken braucht.

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