Fußball-Rheinlandliga: SG Eintracht Mendig/Bell erwartet zum Saisonauftakt den Lokalrivalen TuS Mayen
Das Derby zieht alle in seinen Bann
Die brisante Partie wird am Freitag, 2. August um 19.30 Uhr an der Brauerstraße ausgetragen
Mendig. Da haben die Spielplangestalter ein glückliches Händchen bewiesen: Die Saison in der Fußball-Rheinlandliga wird am Freitag, 2. August mit dem brisanten Derby zwischen der SG Eintracht Mendig/Bell und dem TuS Mayen eröffnet. Die Partie soll aller Voraussicht nach um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Mendiger Brauerstraße angepfiffen werden. Leiter der Begegnung ist Zweitliga-Schiedsrichter Benedikt Kempkes aus Thür. An der Seitenline assistieren ihm Benjamin und Eric Klapper. Immerhin treffen in diesem Lokalduell, das sicher wieder die Massen anziehen wird, der Sechste und der Dritte der Vorsaison aufeinander. Während bei den Gästen mit Patrick Baade ein neuer Trainer das Kommando angibt, steht bei den Vulkanstädtern kein gänzlich Unbekannter in der Verantwortung. Kodai Stalph lief unter dem bisherigen Übungsleiter Cornel Hirt eineinhalb Jahre als Innenverteidiger auf, in der Saison 2019/2020 wird der 32-jährige Deutsch-Japaner als Spielertrainer fungieren. Kolph blickt im Interview optimistisch auf die neue Spielzeit.
BLICK aktuell: Platz sieben in der Saison 2017/2018, Rang sechs im vergangenen Jahr: Ihr Vorgänger hat die Messlatte hochgelegt…
Kodai Stalph: Das stimmt. Ich werde mein Bestes geben, dass wir ähnlich gut abschneiden. Der Verein strebt einen einstelligen Tabellenlatz an, zumindest diese Vorgabe möchte ich gern erfüllen. Das Derby zum Start ist für den weiteren Saisonverlauf natürlich enorm wichtig. Ein Sieg würde uns einen weiteren Schub geben, wir könnten danach befreiter aufspielen.
BLICK aktuell: Der Kader ist auf Kante genäht. Könnte das im Verlauf der Saison ein Nachteil sein?
Kodai Stalph: Der Kader ist sehr klein, keine Frage. Um einen vernünftigen Trainingsaufbau zu gewährleisten, ziehen wir montags und mittwochs zwei A-Jugendliche hoch. Wir halten aber schon noch Ausschau nach einem weiteren Stürmer und nach einem Sechser und wollen nach Möglichkeit bis Ende August nachjustieren. Der Sechser soll aber kein Ballverteiler sein, sondern ein Aggressor. Künstler haben wir genug.
BLICK aktuell: Hat der Spielertrainer die Aufstellung schon im Kopf?
Kodai Stalph: Der Kapitän spielt auf jeden Fall. Scherz beiseite. Wir verfügen über 14 oder 15 Spieler auf ähnlichem Level, zwei bis drei hängen etwas hinterher. Milan Rawert wurde von einem Muskelfaserriss im Leistenbereich zurückgeworfen, bei ihm werden wir kein Risiko eingehen. Und zwischen den Pfosten habe ich die Qual der Wahl. Mit Jonas Horn, Jan Heinemann und Robin Rohr haben wir drei starke Torhüter. Die Entscheidung, wer gegen Mayen beginnt, habe ich noch nicht getroffen. Vielleicht sollte ich eine Münze werfen.
BLICK aktuell: Cornel Hirt war ein Verfechter des 4-2-3-1-Systems, sie bevorzugen die 4-4-2-Variante. Ist das für die Spieler eine große Umstellung?
Kodai Stalph: Das glaube ich nicht. Wir werden das 4-4-2-System beibehalten. Wir sind damit taktisch variabler. Gerade beim Turnier in Polch hat es schon gut gepasst. Die Mannschaft wächst mehr und mehr zusammen, so langsam greift jedes Rädchen ins andere. Die geringe Fluktuation kommt uns dahingehend zugute. Wir haben wenige Abgänge und wenige Neuzugänge zu verzeichnen, das war ja in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall.