Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der Saison 2020/21 - Aktuell
Das Mülheimer Sechserpack
Team von Thomas Arzbach kann in Bingen und gegen Salmrohr einen Sieg feiern
Mülheim-Kärlich. Die SG Mülheim-Kärlich ist angekommen. Innerhalb von vier Tagen belegte das Team von Thomas Arzbach, dass sie in dieser Liga durchaus mithalten können. Daran hat nach dem 0:5 beim Saisonauftakt gegen den FV Engers kaum jemand geglaubt. Doch die Siege gegen die zwei Konkurrenten in Bingen (3:2) und gegen Salmrohr (1:0) sorgen dafür das die SG erst einmal durchatmen kann. Wenn man auf den Rechenschieber von Thomas Arzbach vor der Saison schaut, dann müsste dem Coach rundherum strahlen. Das Programm mit Engers und Salmrohr auf eigenem Platz und dazu ein Spiel in Bingen hätte der Chef ein fünf Punkte Angebot sofort unterschrieben.
Das 0:5 gegen Engers zum Start sorgte dann für Entsetzen. Doch was folgte, war ein Aufbäumen der Mannschaft. Eine Eigenschaft, die die Truppe schon in der Rheinlandliga auszeichnete. Und das erste Ergebnis war unter dem Strich dann der Sieg bei Hassia Bingen. „Das war ein nur Schritt“, gab sich Arzbach nach dem 3:2 bei den Rhein-Hessen kurzgebunden. Aber im Rest der Analyse des 3:2-Sieges konnte man in der Wortwahl vieles wiederfinden, was immer wieder nach den Spielen vor der Corona-Pause in die Blöcke der Journalisten zu finden war. „Sein Team zeichne die Leidenschaft aus. Der Wille, der Einsatz und Kampfkraft“.
All das gehört zu den Mülheimer Tugenden. Und diese seinen belohnt worden. Gut 300 Zuschauer hatte eine in Bingen eine abwechslungsreiche und vor allem spannende Partie gesehen in der zunächst Mülheim durch Michael Rönz (31.) zu seinem ersten Torerfolg gekommen war. Doch Bingen konnte, 120 Sekunden nach der Pause, dank Derrick Amoako ausgleichen. Als dann nochmals Matthias Wengenroth (74.) die Mülheimer in Front schoss, schaffte Pierre Merkel (78.) wieder den Ausgleich. Doch einen dritten Rückstand wett zu machen, war dann zu viel für die Rhein Hessen. Für das 3:2 der Mülheimer war wiederum Rönz verantwortlich, der mit seinem zweiten Treffer für den historisch ersten Sieg der SG Mülheim-Kärlich in der Oberliga sorgte. Ob dies jetzt vier Tage später gegen den FSV Salmrohr dann wirklich passiert ist, das bleibt dann eben auch letztendlich das Geheimnis von Arzbach. Unter dem Strich wird es nach den neunzig Minuten ganz egal gewesen sein. Zu groß war die Freude über die Punkte vier bis sechs auf der Habenseite.
Doch bei aller Freude gab sich der Übungsleiter zurückhaltend. „Ich will nicht unbedingt von einem verdienten Sieg sprechen, das wäre dem FSV gegenüber respektlos. Aber wichtig war er allemal“. Dass es erneut zu einem Dreier reichte, war Daniel Aretz zu verdanken. Der Angreifer hatte in Bingen noch pausieren müssen. Gegen Salmrohr zeigte er, wie wichtig ein erfahrener Angreifer werden kann. Sein Treffer, zwölf Minuten vor dem Ende, sorgte für die Feierstimmung beim Aufsteiger. „Salmrohr hat uns vor der Pause vor Probleme gestellt und Michael konnte in zweimal auch die Null retten“, gab Arzbach unumwunden zu. Diese Möglichkeiten gab es zwar auch für die SG2000 aber letztendlich sollte dann am Ende der goldene Treffer von Aretz das Zünglein an der Waage werden.
TH