Racing One hat in der VLN Langstreckenmeisterschaft Rennsportgeschichte geschrieben
„Es war eine traumhafte Saison“
Für das Andernacher Team Racing One lief alles rund auf der Nordschleife

Andernach. Stephan Köhler, Mike Jäger und Christian Kohlhaas waren die drei Piloten auf dem Ferrari 458, die mit neun Siegen bei neun Veranstaltungen in Ihrer Klasse SP8 in der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschaft, Rennsportgeschichte schrieben.
Die VLN Langstreckenmeisterschaft ist die größte Breitensportserie der Welt im Autorennsport und findet auf der Kurzanbindung des Grand Prix Kurses und der Nordschleife des Nürburgrings statt. Mit mehr als 24 Kilometer Länge ist sie die schwierigste Rennstrecke der Welt und für jeden Rennfahrer eine Herausforderung. In der Klasse SP8 fuhren die Racing One Piloten die Konkurrenz in der Saison 2018 in Grund und Boden. Dazu einer der Fahrer Stephan Köhler: „Es war eine traumhafte Saison. Man kann sagen ,dass das Auto super, super funktioniert hat. Das verdanken wir dem Team ,das hervorragend gearbeitet hat. Wir hatten nicht einen einzigen technischen Defekt. Der Ferrari war sehr schnell und wir Fahrer sind noch ein bisschen besser mit dem Auto zurecht gekommen.
Außerdem haben wir mit einer 8:20er Zeit eine Superrunde auf der Nordschleife in den Asphalt gebrannt. Deshalb sind wir sehr zufrieden. Auf unsere Siege hat es natürlich immer eine unterschiedliche Punktezahl gegeben, das hing davon ab, wie viele Autos in unserer Klasse waren. Von den Ergebnissen werden am Ende die zwei schlechtesten Ergebnisse (niedrige Punktzahl) gestrichen. Das heißt ,bei uns ist irgendetwas mit neun Punkten und bei einem Team, was mal ausgefallen ist oder achter geworden ist, wird das schlechteste Ergebnis mit einem oder null Punkten gestrichen. Das ist natürlich ein Nachteil für uns, ganz klar. Die Autos in den größeren Klassen können halt mit weniger Siegen die Meisterschaft gewinnen. Wir hätten schon die Meisterschaft verdient, doch das Reglement ist anders.
Trotzdem sind wir eine traumhafte Meisterschaft gefahren, das Team und wir Fahrer waren fehlerlos und es geht einfach nicht besser, einfach traumhaft.“
Auch beim VLN Finale ,dem 43. DMV Münsterlandpokalrennen über die Distanz von vier Stunden ließ das Andernacher Team um Teamchef Martin Kohlhaas mit dem Ferrari 458 nichts anbrennen und siegte zum neunten Mal in der Klasse SP8 in 2018. Was für eine Leistung und Bestätigung für die harte Arbeit, die dahinter steckt.
Auch Christian Kohlhaas war begeistert: „Dieses Jahr in der VLN, einfach unbeschreiblich. Im letzten Jahr haben wir sechs Siege rausgefahren und zwei zweite Plätze erreicht. Und in diesem Jahr, wie momentan das Wetter hier, nur strahlender Sonnenschein. Das Auto vom Team war immer top vorbereitet, besser geht es nicht mehr.“ Dietmar Deblon

Finaltag am Nürburgring. Fotos: Privat