Damenmannschaft der SG Ollheim-Straßfeld gedachte ihrer früheren Spielmacherin
Gedenktag ohne Halligalli für einen Engel im siebten Himmel
Handball-Benefizspiel der „Bad Cats“ gegen die TuS Königsdorf zum Gedenken an Dani Waberzeck † endete 36:27

Heimerzheim. „Dani, Du warst für uns mehr als ein Teammitglied. Wir vermissen die Zeit, in der wir gelacht, geweint, getanzt, gefeiert, verloren und gewonnen haben. Deine unerschöpfliche Lebensfreude war immer mitreißend und beeindruckend.
Du warst immer für jeden Einzelnen von uns da. Einfach eine Freundin fürs Leben! In unseren Herzen wirst Du immer weiterleben.“ Mit ergreifenden Worten gedachten die „Bad Cats“, die Damenmannschaft der SG Ollheim-Straßfeld, gestern ihrer Mannschaftskameradin Daniela Waberzeck †. Die frühere Spielmacherin war Ende vergangenen Jahres mit 31 Jahren viel zu früh an Leukämie verstorbenen. Mit einem Gedenktag „ohne Halligalli“ in der Turnhalle im Heimerzheim sorgten ihre Mitspielerinnen dafür, dass Kampfeswille und Mut des „Engels im siebten Himmel“ nicht vergessen werden.
„Sowieso“
Die SG-Familie sowie viele Bekannte und Verwandte der Verstorbenen kamen zu der Gedenkfeier und lauschten bei einer Schweigeminute noch einmal Danis Lieblingslied „Sowieso“ von Mark Forster: „Egal was kommt, es wird gut, sowieso. Immer geht neue Tür auf, irgendwo.“
Anschließend traten die „Bad Cats“ gegen die Damen der TuS Königsdorf zu einem Freundschaftsspiel an, denn für die Königsdorfer hatte Dani ebenfalls viele Jahre in der Regionalliga Nord gespielt. Ihre Mutter Cordula, einst selbst eine begeisterte Handballerin, stand sogar für eine Viertelstunde im Tor der Heimmannschaft, für die Dani acht Jahre lang von der Jugend an aktiv war. Am Ende siegte die Heimmannschaft mit 36:27 Toren.
Als Spielerin und Mensch wirklich gut
„Wir gedenken Dani nicht nur als Spielerin, sondern vor allem als Mensch, denn in beidem war sie wirklich gut“, fasste Trainer Dirk Kowalke zusammen. So hängt ihr Trikot mit der Nummer 15 noch immer bei jedem Spiel über der Bank der SG-Mannschaft, „denn damit ist sie immer bei uns.“ Unter dem Motto „Handballer helfen Handballern“ hatte die SG schon an Ostersonntag ein Spenden-Turnier mit 16 Mannschaften ausgerichtet, das von mehr als 400 Leuten besucht war.
Parallel zum sportlichen Part der Veranstaltung gab es damals eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), bei der sich 77 potenzielle Spender registrieren ließen, um eventuell einmal ein Leben zu retten. Damals hatte man noch Hoffnung, dass Dani es noch mit einer neuen Knochenmarkspende schaffen könnte. Allerdings war bei ihr vor fünf Jahren die tückische Krankheit schon einmal diagnostiziert worden, nach einer gelungenen Knochenmarkspende galt sie eigentlich als geheilt. Doch als sie für einen geplanten Urlaub in der Dominikanischen Republik einen Bluttest machte, war die Krankheit wieder da, diesmal hatte sie keine Chance dagegen. Der Erlös des Tages soll einem guten Zweck im Sinne der Krebsvorsorge zugutekommen.
JOST

Eine Fotowand erinnerte an die also wie verstorbene Mannschaftskameradin Daniela Waberzeck †.