Box-Union Weißenthurm e.V.

Wechselbad der Gefühle beim Turnier in Altenkirchen

Wechselbad der Gefühle
beim Turnier in Altenkirchen

Gruppe Boxfabrik“ (v.l.n.r.): Alain John Matzke, Xhemajl Zeneli, Trainer Mehmet-Can Uzun, Besjan Zeneli. Foto: privat

09.09.2024 - 08:48

Weißenthurm. Am Sonntag, den 08.09.2024, fand in Altenkirchen ein Einladungsturnier, die sogenannte HBC-Boxgala statt. Veranstalter war der Boxring Westerwald, der auch in diesem Jahr wieder die Rheinland-Meisterschaften ausrichten wird.

Die Weißenthurmer Box-Union war gleich mit vier Sportler:innen angetreten. Zwei von Ihnen trainieren in der Boxfabrik in Koblenz. Dabei handelt es sich um das Boxstudio von Mehmet-Can Uzun, vielen noch ein Begriff als mehrfacher Rheinland-Meister und mittlerweile Trainer im eigenen Gym sowie bei der Box-Union. Beim Turnier in Altenkirchen trat er mit zwei Neulingen an: Besjan Zeneli und Alain John Matzke trainieren schon seit einiger Zeit in der Boxfabrik und waren begeistert, nun endlich eine Möglichkeit zu bekommen, Ihr Können im Seilgeviert unter Beweis zu stellen.

Zwei weitere Boxer trainieren in der Haupttrainingsstätte der Box-Union in Weißenthurm: Amelie Zirwes und Yassin Mohamad haben schon Wettkämpfe bestritten und traten heute erneut an, zu zeigen, was sie boxerisch drauf haben.

Besjan Zeneli machte an diesem Nachmittag den Anfang. Sein Gegner, Milad Shamawon vom Box-Club Neuwied, war noch nicht im Besitz eines Startausweises, weswegen sich die Trainer im Vorfeld auf einen Sparringskampf ohne Wertung einigten. Besjan zeigte über drei Runden ein gutes Auge. Er feuerte nicht blindlings Schläge ab, sondern beobachtete seinen Gegner genau, entdeckte die Lücken in der Deckung und nutzte sie eiskalt aus. Die eigene Deckung stand gut und wurde selten überwunden. Sicher wird Besjan das Publikum bald auch in Wertungskämpfen begeistern.

Ohne Verschnaufpause ging es für die Boxer der Box-Union gleich weiter, denn schon im nächsten Kampf betrat Yassin Mohamad den Ring. Nach einer längeren, OP-bedingten Pause ist er endlich wieder fit und freute sich, wieder mal Ringluft zu schnuppern. Sein Gegner war Nikita Deriwolkow von der Boxschmiede Hückelhofen. Nachdem Yassin die erste Runde stark begonnen hatte, geriet er anschließend zunehmend unter Druck, sodass die Runde für den Hückelhofener gewertet wurde. Yassin fand jedoch seine Linie wieder und setzte in Runde zwei seinerseits die klareren Treffer, wich jedoch selbst den ankommenden Schlägen meist geschickt aus oder ließ sie von seiner stabilen Deckung abprallen. In Runde drei landete er sogar einen Wirkungstreffer, bei dem sein Gegner kurzzeitig Sternchen gesehen haben musste. Der Ringrichter zählte jedoch nicht an und der Hückelhofener Boxer konnte weitermachen, wenn auch etwas angeschlagen. Unverständlich war am Ende nur die Wertung der Kampfrichter, die dem Boxer aus Hückelhofen einen 3:0 - Sieg zusprachen. Sehr ärgerlich, doch Yassin ließ sich davon nicht unterkriegen und wird schon bald wieder im Seilgeviert zu sehen sein.

Überraschend zügig musste nun Alain John Matzke in den Ring. Der Veranstalter hatte die Reihenfolge der Kämpfe kurzfristig geändert und es versäumt, die Trainer darüber in Kenntnis zu setzen, so dass Alain John unaufgewärmt zum Wettkampf antreten musste und das gegen einen Boxer, der bereits einige Wettkampferfahrung mitbrachte. Insgesamt konnte Alain John leider seine Leistungen aus dem Training nicht voll abrufen, wenn er auch insgesamt mit seinem Gegner, Petro Osagie vom PSV Trier, mithalten konnte. Bemerkenswert war ein schwerer Körpertreffer in Runde zwei, den Alain John einfach wegsteckte und den Kampf ordentlich zu Ende brachte. Auch wenn das von den Kampfrichtern verkündete Unentschieden am Ende etwas schmeichelhaft war, zeigte sich sein Trainer zufrieden, hatte Alain John doch auch unter schwierigen Bedingungen Standhaftigkeit, Mut und Kampfgeist bewiesen. Hoffentlich wird sein nächster Kampf ohne vorgelagerte Überraschungseffekte stattfinden, so dass er allen zeigen kann, was wirklich in ihm steckt.

Als letzte Weißenthurmer Boxerin trat an diesem Nachmittag Amelie Zirwes in den Ring. Nachdem sie ihren Erstkampf knapp verloren hatte, wollte sie heute unbedingt einen Sieg einfahren. Ihre Gegnerin war Lea Hoffman vom NV Trier, die heute ihr Debüt im Ring gab. Amelie beherrschte den Kampf von der ersten Minute an. Sie gab das Tempo vor, setzte immer wieder harte Treffer und konnte ihre Gegnerin mehrfach am Seil stellen. Der Boxerin aus Trier fehlten die Mittel, der starken Weißenthurmerin etwas entgegenzusetzen, sodass der 3:0 - Sieg für Amelie mehr als verdient war.

Schon am nächsten Sonntag geht es für die Box-Union weiter: dann treten Besjan Zeneli und sein Bruder Xhemajl beim internationalen Boxturnier in Freimersheim an.

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