TKL Motorsport aus Kettig war bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft dabei

„Wir sind auf einem guten Weg“

„Wir sind auf einem guten Weg“

Die Mechanikermannschaft von TKL Motorsport aus Kettig.Fotos: privat

„Wir sind auf einem guten Weg“

Die schlechten Bedingungen machten allen zu schaffen.

Kettig. Der sechste Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der verkürzten Nürburgring-Grand-Prix-Strecke und auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife, fand bei ganz schwierigen Wetterbedingungen statt. Teilweise stand viel Wasser auf der über 24 Kilometer langen Piste und erschwerte den 160 Piloten die Arbeit am Lenkrad. Das 42. RCM- DMV-Vier-Stunden-Grenzlandrennen verlangte den Fahrern und der Technik der Rennwagen alles ab. So mussten schon im Qualifying viele Teilnehmer ihre Boliden bei ebenfalls widrigen Wetterbedingungen stehenlassen.

Mit dem Team TKL Motorsport aus Kettig waren ganz erfahrene Leute in der Eifel, die den Audi R8 LMS BE mit ihrer Boxenarbeit unterstützten. Der gelbschwarze Bolide startete mit Bernhard Henzel und einer der schnellsten Rennfahrerinnen der Welt, der Schweizerin Rahel Frey, in der Klasse SP8. In erster Linie ging es Giti Tire Motorsport by Racing um Reifentests und Reifenentwicklung auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt.

Was gibt es da Besseres als die VLN-Meisterschaft, die größte Breitensportserie der Welt, in der über 20 Rennklassen am Start sind? Nach dem Training startete das Team von Rang 71, das war aber primär nicht das Wichtigste, bei den starken Regenfällen fuhren Frey und Henzel gute Stints und waren im Rennen wenig später dabei. Wer dachte, dass das Wetter besser würde, der hatte sich getäuscht. Es schüttete weiter. So wurde das Rennen bei ganz schwierigen Bedingungen gestartet. Das machte Frey aber nichts aus, denn die DTM-erfah-rene Frau und aktuelle Le-Mans-Pilotin ist mit allen Wasser gewaschen und fuhr ein gutes Rennen.

Doch der Regen wurde immer stärker. So entschloss sich das Team, den Boliden nach gut einer Stunde aus dem Renngeschehen zu nehmen, weil es in dieser Saison der letzte Einsatz des Fahrzeugs war. Der Rennwagen sollte geschont werden, zudem wollte niemand das Risiko eines Crashs in Kauf nehmen.

„Am Freitag hatten wir ein neues Evo-Fahrzeug dabei, mit dem wir verschiedene Reifenmarken auf dem Grand-Prix-Kurs getestet haben. Die Tests waren sehr erfolgreich. Wir haben ganz neue Spezifikationen gefahren, die uns in der Entwicklung voranbringen“, erklärte Henzel. „Im Rennen wollten wir im für uns letzten Rennen 2019 nichts riskieren und haben das Auto aus Sicherheitsgründen abgestellt. Das Wochenende hat gezeigt, das wir auf einem guten Weg sind. Das Team TKL Motorsport aus Kettig hat uns professionell unterstützt.“