Wachtberger Kulturpreis 2013
Altbürgermeister Döring als prägende Figur im kulturellen Leben ausgezeichnet
Hans-Jürgen Döring und die Jugendabteilung des Partnerschaftsvereins erhielten die Anton-Raaff-Medaille
Wachtberg. Ohne Zweifel ist Hans-Jürgen Döring die prägende Figur im kulturellen Leben der Gemeinde Wachtberg in den vergangenen Jahrzehnten. Kaum ein kulturtreibender Verein und keine künstlerische Initiative im Drachenfelser Ländchen, an dessen Gründung oder bei dessen Aktivitäten der Altbürgermeister nicht in irgendeiner Art und Weise beteiligt war und ist. Jetzt erhielt der langjährige Vorsitzende des Fördervereins „Kunst und Kultur in Wachtberg“ (KuKiWa) dafür den Wachtberger Kulturpreis 2013. Gleichfalls ausgezeichnet wurde die Kinder- und Jugendabteilung des Wachtberger Partnerschaftsvereins, die seit Jahrzehnten die Begegnung Wachtberger Kinder und Jugendlicher mit jungen Menschen der italienischen Partnerstadt Bernareggio und des französischen Partnerkantons La Villedieu du Clain pflegt. Damit begeistere das Team um Winfried und Alexandra Ley, Hedwig Tesch und den Vorsitzenden Peter Menke in herausragender Weise junge Menschen für die Kulturen ihrer Nachbarländer und wirbt für Freundschaft, Verständnis und Harmonie zwischen den Völkern, heißt es in der Begründung.
Eine „grundpositive Verzweiflungstat“
Die Laudatio auf die beiden Preisträger hätte in der gut gefüllten Aula des Schulzentrums Berkum eigentlich der bekannteste Bürger der Gemeinde Wachtberg, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, halten sollen. Doch der hatte sich leider eine Erkältung eingefangen und musste kurzfristig absagen. So sprangen der KuKiWa-Vorsitzende Alfred Schneider und Vorstandsmitglied Robert Hein in die Bresche. Wobei Schneider die Preisverleihung an Döring eine „grundpositive Verzweiflungstat“ nannte, denn eigentlich gebe es überhaupt keine angemessene Form des Dankes und der Ehrung für dessen herausragende Verdienste. Seine Beiträge der vielfältigsten Art hätten das kulturelle Leben in der Gemeinde geprägt und würden es auch in Zukunft stark prägen, fasste Schneider zusammen. Und zu einer überragenden Sachkenntnis komme auch noch Dörings überaus sympathische und nachhaltig wirkungsvolle persönliche Art. „Die positive Lebenshaltung, die Döring uns vorlebt und vermittelt, ist für uns alle lebenswichtig“, rief Schneider. Damit habe er viele Menschen mitgenommen und für seine Ideen begeistert.
Reichtum der Kulturlandschaft erfahren
Als Beispiel nannte er die Kulturwanderungen, mit denen der Reichtum der hiesigen Kulturlandschaft erwandert, erfahren und begriffen werden könne. Döring habe die Herzen der Menschen erreicht und sie für eine gute Sache begeistern können. „Wir möchten Ihre unzähligen Verdienste im Kulturbereich, ihre kompetenten sachlichen und organisatorischen Unterstützungen der Kulturschaffenden und nicht zuletzt auch Sie selbst als Gründungsmitglied und Vorsitzenden unseres Vereins über ein Jahrzehnt hinweg würdigen.“ So steht es auch auf der Urkunde, die er Döring samt der Anton-Raaff-Medaille überreichte. Doch auch dem Partnerschaftsverein mit seinem Vorsitzenden Peter Menke wurde großes Lob zuteil. „Durch das Wirken des Partnerschaftsvereins finden Menschen in Wachtberg und international im positivsten Sinne zueinander, seine Arbeit ist daher wertvoll und preiswürdig“, sagte Schneider. Durch die jährliche Organisation von internationalen Jugendtreffen zwischen Wachtberg, La Villedieu du Clain und Bernareggio sowie die ebenfalls regelmäßig stattfindenden, pädagogisch begleiteten Kontakte zwischen Grundschulkindern und ihren Eltern aus den drei Partnerkommunen würden wertvolle und nachhaltige Möglichkeiten des gegenseitigen Kennenlernens für Jugendliche aus drei Nationen geschaffen.
Großartige kulturelle Leistung des Vereins
Der Grundschul-Austausch im Rahmen des Partnerschaftsvereins sei von Hedwig Tesch initiiert und vorangetrieben worden, lobte Schneider die ehemalige Rektorin der Grundschule „Am Wald“ in Adendorf; mittlerweile sei Martina Linden in ihre Fußstapfen getreten. Für das jährlich stattfindende trinationale Jugendcamp zeichneten vor allem Winfried Ley und seine Tochter Alexandra mit tollen Ideen und immer neuen Initiativen verantwortlich. Das wertete und würdigte die Jury des Wachtberger Kulturpreises als großartige kulturelle Leistung des Vereins: „In diesem Bereich leistet der Partnerschaftsverein seit Jahren Vorbildliches“, so Schneider unter dem großen Beifall des Publikums, darunter die Bürgermeister Theo Hüffel (Wachtberg) und Stefan Raetz (Rheinbach).
