Kultur-Jazz im Koellenhof
Be’SWING‘t in den Mai
Wachtberg-Ließem. „Alten Swing – neu gemacht“ hatte das Quartett um den Gitarristen Alexander Sobocinski für den Mai-Jazz-im-Köllenhof angekündigt. Und fürwahr … alt war das ganz und gar nicht, was Sobocinski, Yoshinao Mikami am Piano, Claus Schulte am Schlagzeug und Sängerin Marion Preus mit ihrer Interpretation klassischer Swing-Evergreens boten. Frisch und mit Esprit präsentierten die vier jungen Musiker bekannte Stücke wie „Sing, Sing, Sing“, „I found a new baby“ und „A Night like This“. Von der guten Laune, die sie dabei versprühten, ließen sich die rund 60 Zuhörer gerne anstecken. Mal modern, mit kräftigen Gitarren- und Schlagzeugsoli, mal romantisch mit Soloeinlagen am Piano begeisterten die drei Instrumentalisten gleichermaßen mit ihrem Können. Und immer schön … der Gesang von Marion Preus, die das Publikum schon nach kürzester Zeit verzauberte. Die Franco-Amerikanerin verstand es, die Lieder gleichzeitig sowohl mit Leichtigkeit als auch mit Tiefe darzubieten und erntete dafür viel herzlichen Applaus. Mit Witz und Charme stimmte sie so auch das „Charlie-Chaplin-Lied“ „Modern Times“ an. Auch ihre Version von „Bei dir war es immer so schön“ überzeugte, und mit „Mélodie au crépuscule“ hatte sie endgültig neue Fans auf ihrer Seite.
Auf den ersten Blick war es vielleicht schade, dass sich zu der anschließenden Jam-Session kein Mitspieler eingefunden hatte, aber Sobocinski nahm’s mit Humor: „Dann machen wir eben mit uns Jam-Session.“ Und so kamen die Gäste in den Genuss einer weiteren Stunde Musik mit dem sympathischen Quartett. Bestens gelaunt und be’swing‘t ging so mancher Jazz-im-Köllenhof-Besucher schließlich nach Hause: Swing‘ in den Mai.
Pressemitteilung
der Gemeinde Wachtberg
