Tolle Premiere des Laienspiel-Kreises Oberbachem
Das begeisterte Publikum lachte literweise Tränen
Ein Schwank in drei Akten „Dämm Himmel sei Dank“ in rheinischer Version war ein voller Erfolg
Oberbachem. Der Laienspiel-Kreis Oberbachem hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Schon bei der Premiere seines neuen Theaterstückes „Dämm Himmel sei Dank“ sorgten sie für literweise Lachtränen in den Gesichtern der Zuschauer im restlos ausverkauften Dorfsaal. Traditionsgemäß hatte Paul Caspari diesen Schwank in drei Akten von Bernd Gombold in eine Rheinische Version mit viel Baachemer Platt übersetzt, was dem Stück die letzte, entscheidende Würze hinzufügte. Schon jetzt können sich die Besucher der noch ausstehenden zwölf Aufführungen, die allesamt restlos ausverkauft sind, auf jede Menge Spaß und Frohsinn freuen.
Nicht alltägliche Methoden
Auf der erneut liebevoll ausgestatteten Bühne geht es unter der Regie von Ruth Thelen mit ihren beiden Assistenten Paul Caspari und Wilbert Goertz wieder einmal turbulent zu. Mit nicht ganz alltäglichen Methoden versucht Pfarrer Alfons Teufel (der herzensgute, ruhende Pol: Wilfried Beusing) in seiner Pfarrgemeinde, das dringend benötigte Geld für die Renovierung der sanierungsbedürftigen Kirche aufzutreiben. Dabei schreckt er sogar vor nächtlichen Kartenspielen im Pfarrhaus oder dem Verkauf von schwarz gebranntem Schnaps nicht zurück.
Unangenehmer Besuch
Um eine weitere Geldquelle für die Kirchenrenovierung zu erschließen, beschließt der Pfarrer im Alleingang, die vielen leer stehenden Zimmer im großen Pfarrhaus zu vermieten. Gerade als die ersten Übernachtungsgäste, die Aerobiclehrerin Heidi Blum (flott, frech und freizügig: Marietta Vormann) und Siggi Bischof (mit allen Wassern gewaschen: Jochen Schmitz), erwartet werden, bekommt der Pfarrer hohen, aber unangenehmen Besuch: Der strenge Domkapitular Dr. Jüngling (streng und autoritär, doch nicht frei von Schwächen: Paul Caspari) vom bischöflichen Ordinariat kommt unerwartet - er soll die ungewöhnlichen Vorgänge innerhalb der Pfarrgemeinde untersuchen und wieder für Ordnung sorgen...
Hinter den Kulissen aktiv
Das Bühnenbild hat Willi Zettelmeier entworfen, aufgebaut wurde die Bühne von Thomas Beißel, Rainer Hüffel, Andreas Schäfer und Uli Schledzinski. Um die Bühnentechnik kümmert sich Marc Jäger, während die Souffleusen Petra Caspari und Uschi Thelen einen ruhigen Abend verbrachten. Einen prima Job als Maskenbildnerinnen lieferten erneut Anja Görtz, Melanie Jäger und Elke Schäfer ab, für den Aufbau des Kindergartens zeichneten Gottfried Thelen und sein Team verantwortlich. Nicht zu vergessen das hervorragend gelungene Programmheft aus den Händen von Alexandra und Michael Höpner.
Die Kreuzschmerzen des Domkapitular behandelt Aerobiclehrerin Heidi ziemlich resolut, aber erfolgreich. Da kann Haushälterin Hermine (rechts) nur staunen.
