Politik | 03.12.2013

SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg

SPD will Antworten zum Hochwasserschutz in Niederbachem

Kinderspielplatz „In der Held“ soll zum Retentionsraum umgewandelt werden

Das Retentionsgebiet soll Auswirkungen von Hochwasser mildern. SPD Wachtberg

Wachtberg. Die Umwandlung des Kinderspielplatzes „In der Held“ zu einem Hochwasser-Retentionsraum sowie die dazugehörigen möglichen Auswirkungen auf die Anwohnersicherheit will die SPD-Ratsfraktion im Bau-, Verkehrs- und Vergabeausschuss zur Sprache bringen. Dazu haben die Sozialdemokraten einen entsprechenden Antrag gestellt.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Becker zeigte sich verwundert über die angelaufene Baumaßnahme und möchte wissen, ob und wann dieser bauliche Eingriff am Mehlemer Bach überhaupt in der Ortsvertretung Niederbachem oder im Fach-Ausschuss des Gemeinderats erörtert wurde. Fraktionschef Becker kritisiert: „Seit den Herbstferien ist nahezu der gesamte Raum des ehemaligen Spielplatzes von der Straße ’In der Held‘ bis zum Bach auf das Bachniveau ausgebaggert worden, sodass der Platz bei steigendem Bachpegel überflutet wird und nach anhaltendem Regen Grundwasser austritt. Optisch hat sich dadurch das Gelände des Spielplatzes in eine Schlammwüste verwandelt, die wie eine brutale Wunde im städtebaulichen Kontext der Wohnsiedlung wirkt.“

Die SPD-Ratsfraktion möchte zudem von der Verwaltung erfahren, ob diese ausschließen kann, dass durch die Baumaßnahme das Gefüge des gesamten Hanges oberhalb des Retentionsraumes möglicherweise in Bewegung kommt und die Straße durch den Grundwasserstrom und einfließendes Bachwasser unterspült wird. Die SPD fragte zudem, ob dazu verbindliche Erklärungen von Sachverständigen vorliegen und welche weiteren Maßnahmen vorgesehen sind, um den an der Straße entstandenen Abhang zu sichern, die Infrastruktur insbesondere der Telekommunikation zu erhalten und den Eindruck einer Schlammwüste zu lindern. Warum das gesamte Gehölz entlang der Straße entfernt werden musste und in welchem Umfang dadurch der Retentionsraum vermindert und die Stabilität der Straße unterstützt worden wäre, möchte die SPD-Fraktion weiter wissen. Zudem soll geklärt werden, wie viel Kubikmeter Wasser durch die Maßnahme zurückgehalten werden und in welchem Umfang sich dadurch zum Beispiel der Scheitelpunkt des Hochwassers vom 3. Juli 2010 verringert hätte.

Zum Hintergrund: Mit dem Hochwasser vom 3. Juli 2010 sind die bis dahin verbliebenen Einrichtungen des Kinderspielplatzes „In der Held“ fortgespült oder unbrauchbar geworden. Da der Spielplatz an der Mehlemer Straße durch die neue Fußgängerbrücke auch von dem Wohngebiet „In der Held“ zugänglich geworden ist, bestand Einigkeit, den Kinderspielplatz „In der Held“ nicht wiederherzustellen. Stattdessen wurde wiederholt in allgemeiner Form bekundet, den Platz als Retentionsraum für den Mehlemer Bach zu nutzen. In welcher Form dies aber geschehen sollte, ist nach Erinnerung der SPD weder in der Ortsvertretung von Niederbachem noch im Fach-Ausschuss erörtert worden. Fraktionschef Becker sagte weiter: „Ich wäre der Verwaltung sehr dankbar, wenn diese zu den oben angeführten Punkten in der Sitzung berichten und dem Ausschuss so zu einer fach- und sachgerechten Diskussion der Themenfelder verhelfen könnte.“

Pressemitteilung

SPD-Fraktion im Rat

der Gemeinde Wachtberg

Das Retentionsgebiet soll Auswirkungen von Hochwasser mildern. Foto: SPD Wachtberg

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