Die kleinen Häuser werden durch Spendengelder von Aktion Deutschland Hilft ermöglicht.

Dernau: 13 Tiny Houses sind ab sofort bezugsbereit

Dernau: 13 Tiny Houses sind ab sofort bezugsbereit

Heinz Schaumann, Alexandra Neufeld, Ortsbürgermeister Alfred Sebastian und Johanniter-Regionalvorstand Christian Görg bei der symbolischen Schlüsselübergabe der Tiny Houses an die Gemeinde Dernau.Foto: Johanniter

10.12.2021 - 08:10

Dernau. Die kleinen Häuser für zwei bis vier Personen werden durch Spendengelder von Aktion Deutschland Hilft ermöglicht.

Bis Mitte Dezember sollen alle 13 Tiny Houses in Dernau angeliefert werden. Die ersten sieben Häuser sind bereits eingetroffen und können von interessierten Betroffenen am Zwischenstandort im Industriegebiet zwischen Dernau und Rech besichtigt werden. Die weiteren Häuser befinden sich im Zulauf. „Wir sind den Johannitern sehr dankbar für ihr Engagement hier in Dernau“, betont Ortsbürgermeister Alfred Sebastian. „Mit den Tiny-Häusern ermöglichen wir vielen wieder in den Heimatort zurückzukehren. Ohne diese alternative Unterkunft – teils neben der eigenen Baustelle – hätten wir den Bedarf nicht erfüllen können.“

Geplant ist, die Häuser bevorzugt jungen Familien zur Verfügung zu stellen, damit diese schneller wieder in ihre Dörfer zurückkommen können und nicht erst wenn das eigene Haus wiederaufgebaut ist. Eine Mietzahlung wird an die Ortsgemeinde geleistet und kommt dem Wiederaufbau der Gemeinde zugute. Die Häuser werden auf den Grundstücken der Betroffenen aufgestellt und können dort so lange verbleiben, bis diese ihr Wohnhaus wiederaufgebaut haben und dort wieder einziehen. Daher fallen keine zusätzlichen Nebenkosten an, weil Strom und Wasser über die Anschlüsse auf dem Grundstück angeschlossen werden und über die Gemeinde getragen werden. Der Einzug ist ab sofort möglich, sofern die Infrastruktur, also Wasser, Abwasser und Strom, vorhanden ist.

Das Vergabeverfahren wurde beispielsweise in Dernau durch das Bürgerbüro nach Bedürftigkeit anhand genau festgelegter Kriterien wie Hausverlust, Verlust von Angehörigen und Entfernung des aktuellen Aufenthaltsortes zur eigentlichen Heimat, geregelt.

Der Gesamtwert der 13 Häuser beträgt rund 700.000 Euro. Finanziert werden die Häuser über Spendengelder von Aktion Deutschland Hilft, die die Johanniter-Unfall-Hilfe für dieses Projekt abgerufen hat.

„Der Gedankenanstoß zu unserem Tiny-House-Projekt kam von betroffenen Menschen aus dem Ort Dernau selbst. Es ist schön, dass wir aus einer ursprünglich kleinen Bitte um Unterstützung für eine Familie nun ein ganzes Projekt gestalten konnten. Wir unterstützen die Gemeinde durch den Ankauf und die gesamte Organisation rund um die Häuser, mit einem Hausmeisterservice sowie regelmäßigen Freizeitangeboten und Veranstaltungen. Auf diese Weise möchten wir einen weiteren Teil zum Wiederaufbau in den Gemeinden Dernau, Rech und Mayschoß leisten“, erklärt Christian Görg, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. im Regionalverband Mittelrhein.

Alle Tiny Houses sind neuangefertigt. Die Häuser sind unterschiedlich groß von 18 qm bis 28 qm, größtenteils sind sie für zwei, teilweise für vier Personen ausgelegt. Alle sind vollmöbliert, die Ausstattung unterscheidet sich bei manchen Häusern.

Alle Tiny Houses verfügen über eine Gas- und Stromheizung, einige Häuser haben zusätzlich Holzöfen. Die Häuser haben zwei Etagen: oben ist der Schlafbereich, unten der Wohnraum mit Küchenbereich und Duschbad. In manchen der Häuser sind im Wohnbereich Schlafsofas für Kinder oder Gäste integriert. Ein Teil der Häuser verfügt über Waschmaschinen und Wäschetrockner. Alle Häuser sind vorbereitet, um an die Wasserversorgung am Stellplatz angeschlossen zu werden..

Pressemitteilung

Johanniter Unfallhilfe

Weitere Beiträge zu den Themen

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Christdemokraten geben entscheidenden Impuls für notwendige Hilfe

Umzug Stadtarchiv - endgültig? Nein!

Koblenz. Das Stadtarchiv muss möglichst schnell umziehen, weil der bisherige Standort, die Alte Burg, massiv von Feuchtigkeit und Schimmel betroffen ist. Dies kann auf Dauer weder den Mitarbeitern zugemutet werden, noch ist dies dem Erhalt des Archivguts zuträglich. mehr...

Konrad-Adenauer-Stiftung beteiligt

Girls‘ Day der CDU/CSU- Bundestagsfraktion

Koblenz/Berlin. Wir erleben, dass die Berufs- und Studienwahl von Mädchen und jungen Frauen noch immer in einem engen Spektrum verläuft. Gerade in MINT-Berufen, der Politik oder im Handwerk fehlen in Deutschland Frauen. Der Girls‘ Day bietet den Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich klischeefrei mit ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen und direkt vor Ort in Institutionen und Unternehmen über Berufe zu informieren, die jenseits der klassischen Rollenbilder liegen. mehr...

Wählergruppe Schängel – WGS-Stadtratsfraktion in Koblenz

Abstimm-Aschenbecher

Koblenz. Die WGS-Stadtratsfraktion möchte mit ihrem Antrag „Tippen statt Kippen“ die Bürger auf humorvolle Art und Weise motivieren, ihre Zigarettenstummel ordnungsgemäß zu entsorgen, anstatt sie einfach achtlos auf die Erde zu werfen. mehr...

 
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Kommentare
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
Service