
Am 26.08.2013
Allgemeine BerichteMarius Doetsch ist neuer Hahnekönig von Heppingen
Spannender Kampf um die Krone - Drei Tage Tanz, Geselligkeit und Tradition
Heppingen. Marius Doetsch heißt der neue Heppinger Hahnekönig. Der entscheidende Schlag zur Königswürde gelang dem JGV-Präsidenten am frühen Sonntagabend zum Abschluss der Drei-Tages-Kirmes. Der Ablauf des beliebten wie heiß umkämpften Hahneköppens ist seit jeher fest protokolliert: zuerst den Stock in die Hand und schließlich die Augenbinde. Mal mehr, mal weniger euphorisch lotst die Menge den Hahneköpper an die Figur heran. Wenn alles gut geht, fliegt am Ende der Kopf im hohen Bogen davon, und der neue König ist gefunden. In Heppingen gelang das Marius Doetsch am besten. Es war das Ende eines bis dahin langen Kampfes, den der neue König mit seinem ersten Versuch ein Ende bereitete. Er tritt somit die Nachfolge von Vorjahreskönig Rainer Schneider an - wieder einmal an vorderster Front beim beliebten „Köppen“.
Die Heppinger St.-Martinus-Junggesellen hatten auch in diesem Jahr wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Kirmesbesuchern ein buntes Programm aus Tradition und Modernem zu bieten. Zwar haben deutlich weniger Besucher den Weg ins Festzelt am Heppinger Bürgerhaus gefunden. „Das waren nicht die Zahlen, die wir uns gewünscht haben“, so Schriftführer Sebastian Haas. Die Stimmung war dennoch gut an allen drei Tagen. Bei der Auftaktveranstaltung am Freitagabend beherrschten Säbel und Hüte à la Captain Jack Sparrow das Geschehen im Festzelt. Erfrischende Getränke und die Stimmungsmusik von DJ Fosco und DJ Flax machten die Captain’s Night zum vollen Erfolg für Veranstalter und Gäste. Das Tanzbein konnte auch am Samstagabend geschwungen werden. DJ Buddi war der Mann hinter den Mischpulten und heizte der Menge mit fetziger Musik der 80er- und 90er-Jahre ein.
Zuvor hatten sich viele Gastvereine angekündigt, um den Heppinger Junggesellen für den traditionellen Festumzug durch den Ort ihre Aufwartung zu machen.
Zusammen mit dem Maikönigspaar Sarah Schmickler und Daniel Kündgen und den Heppinger Ortsvereinen bahnte sich der Zug seinen Weg durch die Gassen - unermüdlich auch bei Regen. Viel Zeit hatte man dem Kirmesmann in diesem Jahr nicht gegeben. Aus ehemals vier wurden auch dieses Mal drei Kirmestage, sodass der Kirmesmann seiner Verbrennung bereits am Sonntag entgegensehen musste. Am Sonntagvormittag traf sich das halbe Dorf zum gemeinsamen Plausch in und vor dem Festzelt. Es war Zeit für den zünftigen Frühschoppen, bei dem der neuste Dorftratsch in die Welt hinausgetragen und die pure Geselligkeit mit Familie und Freunden bei einem erfrischenden Getränk zelebriert wurde. Bei einem herzhaften Imbiss zur Mittagszeit und einem reichhaltigen Kuchenbuffet am Nachmittag fühlten sich Gäste aus nah und fern bestens versorgt. Die Kirmes fand ihren krönenden Abschluss mit dem traditionellen Trinkzug der Junggesellen, dem anschließenden Hahneköppen und dem finalen Verbrennen des eingangs erwähnten Kirmesmanns.
Die Organisatoren des Heppinger Junggesellenvereins sind trotz geringeren Besucherzuspruchs im Vergleich zum Vorjahr mit dem Verlauf der Drei-Tages-Kirmes zufrieden. Und so stellt sich schon jetzt wieder die Frage, wem im nächsten Jahr der entscheidende Schlag beim Hahneköppen gelingen wird. Doch nun darf sich zunächst der „Neue“ Marius Doetsch über die Königswürde freuen. Er ist im Übrigen auch Heppinger Junggesellenschützenkönig. Die Frage nach dem „Wer“ war bis zur Heppinger Kirmes ein Geheimnis.