Diese Menge wird üblicherweise aus demgesamten Landkreis Ahrweiler erst in 35 Jahren erreicht

Ahrtal: Flut verursachte über 300.000 Tonnen Sperrmüll

Ahrtal: Flut verursachte über 300.000 Tonnen Sperrmüll

Ahrweiler nach der Flut. Foto: ROB

Kreis Ahrweiler. Drei Monate nach der Flut zieht die Staatskanzlei in Mainz Bilanz. Auch über die Menge der abtransportierten Sperrabfälle liegen nun Zahlen vor: Seit dem 15. Juli sind allein über 300.000 Tonnen Sperrmüll aus dem Ahrtal abgefahren worden. Diese Menge wird üblicherweise aus dem gesamten Landkreis Ahrweiler erst in 35 Jahren erreicht.

In Bezug auf die Trink- und Abwasserversorgung meldet die Staatskanzlei große Fortschritte. Zur Wiederherstellung der Trinkwasser- und Abwasserversorgung wurde ein Sofortprogramm von 20 Millionen Euro aufgelegt. In den zerstörten Kläranlagen Sinzig und Dümpelfeld wurde die biologische Reinigung provisorisch wiederhergestellt. Etwa 50 Prozent der zerstörten Kanäle sind provisorisch wieder angeschlossen. Bis zum Jahresende sollen alle Haushalte wieder ans Abwassernetz angeschlossen sein. Auch beim Thema Wärmeversorgung wurden kurz- und langfristige Lösungen in Angriff genommen. Vor Ort beraten Energieagentur und Schornsteinfegerinnung. Zuvor wurde zusammen mit der Hochschule Trier und vielen freiwilligen Helfern der Bedarf erhoben. In Mayschoß wurden bereits drei mobile Heizzentralen und in Müsch sieben Heizzentralen in Betrieb genommen. Zudem wurden bereits mehr als 80 Einzelöfen aufgestellt.

ROB