Austausch zwischen DEHOGA und der Kreisverwaltung Ahrweiler
Ahrtal: Wie sind die Perspektiven für den Tourismus und das Gastgewerbe?
Kreis Ahrweiler. Wie sieht der Baugenehmigungsprozess aus? Gibt es bauliche Sperrzonen? Wie sieht das Hochwasserschutzkonzept aus? Um diese und weitere Fragen ging es beim Austausch zwischen der Kreisverwaltung Ahrweiler und dem DEHOGA Rheinland-Pfalz. Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL konnte neben vielen Gastronomen und Hoteliers aus dem Ahrtal auch DEHOGA Präsident Gereon Haumann, DEHOGA Landesgeschäftsführerin Anna Roeren-Bergs und den Kreisvorsitzenden des DEHOGA Ahrweiler Günter Uhl, begrüßen.
„Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Kreis Ahrweiler. Wir werden daher alles in unserer Macht stehende unternehmen, um den vielen betroffenen Gastgewerbebetrieben zu helfen“, so Gies. In einer Blitzumfrage unter den Anwesenden stellte sich heraus, dass erst zwei Betriebe einen Bauantrag stellen konnten. Präsident Gereon Haumann wird daher nochmals einen Appell an die Landesregierung richten, dass für die Hotel- und Gastronomiebetriebe ein einzelbetriebliches Beratungsprogramm für die Tourismusbranche aufgelegt werde. Die bisherigen Programme und die Wiederaufbauhilfe bedürfen einer Erweiterung.
„Wir müssen die Chance nutzen, einen bestmöglichen Neu-Aufbau des touristischen Angebots an der Ahr zu realisieren. Dazu benötigen die Gastgeber bestmögliche Beratung von unseren Experten der cbg Beratung GmbH“, betont Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz.
Auch die Überbrückung von Umsatzausfällen müsse verlängert werden. Diese Forderung an die Bundes- und Landespolitik erhielt die volle Unterstützung von Gies. Bislang ist diese nur sechs Monate vorgesehen und würde im Januar 2022 auslaufen. „Viele Betriebe haben in den vergangenen Monaten unendlich viele Arbeitsstunden in den Wiederaufbau ihrer Betriebe investiert. Im Februar kann dennoch trotz der herausragenden Aufbauleistung niemand direkt wieder Geld verdienen. Unabhängig von dieser ohnehin saisonal schwierigen Lage werde ich mich dafür einsetzen, dass die Überbrückung von Umsatzausfällen verlängert wird“, so Gies. Auch hier steht der DEHOGA an der Seite des Kreises.
Viele weitere Fragen konnten direkt vom Bauamt, dem Aufbaustab und der Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung geklärt werden. Auch die große Anteilnahme und Verbundenheit anderer Gastgewerbebetriebe habe Gies sehr beeindruckt – und das nach den kräftezehrenden Pandemie-Monaten. Mit einer deutschlandweiten Spendenaktion hatte der DEHOGA alle Hoteliers, Gastronomen und Partner der Branche zur Solidarität mit den gastgewerblichen Unternehmern aufgerufen, die von der Flutkatastrophe im Sommer 2021 betroffen waren.
Es soll nicht bei diesem einmaligen Austausch bleiben. DEHOGA und Kreisverwaltung haben bereits weitere Punkte der Zusammenarbeit fest vereinbart. „Schließlich ist und bleibt der Tourismus ein enorm wichtiger Faktor in unserer Region. Tourismus schafft Arbeit und er schafft wirtschaftlichen Aufschwung. Deswegen war es genau richtig, dass wir heute zusammen gekommen sind und Ihnen hoffentlich auch die eine oder andere Perspektive geben konnten“, so Horst Gies abschließend.
Pressemitteilung Kreis Ahrweiler
Erster Kreisbeigeordneter Horst Gies MdL (4.v.r.), DEHOGA Präsident Gereon Haumann (vordere Reihe 3.v.l.), Kreisvorsitzender DEHOGA Ahrweiler Günther Uhl (vordere Reihe 2.v.l.) und Kreiswirtschaftsförderer Tino Hackenbruch (1.v.l.) mit Gastgebern aus dem Ahrtal und Vertretern der Kreisverwaltung Ahrweiler. Foto: Bernhard Risse/Kreisverwaltung Ahrweiler
Weitere Themen
Artikel melden
12.12.: Nordlichter über Burgbrohl?
- Klaus Elmar Müller: Am 15. Dezember war von ca. 22 Uhr bis morgens 5 Uhr ein orangenfarbener Schein im Oberdorf von Burgbrohl zu sehen. Nicht vom zunehmendem Mond, weil immer an derselben Stelle. Gleichzeitig war der Horizont im Westen fast taghell.
Wiederaufbau der Ahrtalbahn: „Kaum zu übertreffende Meisterleistung“
- H. Schüller: Zitat DB: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Ab Frühjahr 2026 sollen insgesamt 44 Akku-Oberleitungs-Hybridfahrzeuge der Firma Stadler schrittweise zum Einsatz kommen.
- H. Schüller: Korrektur: Das zukünftig von Akkuzügen befahren Bahnnetz in der Pfalz ist 240 km lang; dazu reicht der Aktionsradius der dort eingesetzten Akkuzüge mit 80 km Reichweite aus.
- H. Schüller: In der Pfalz fahren ab 2026 Akkuzüge mit 200 km Reichweite. Unverständlich, warum diese zukunftsweisende Lösung nicht auch im Ahrtal gewählt wurde. Falls die aktuelle Akkukreichweite dennoch nicht ausgereicht...
Etwas liegt in der AIR – Koblenz bekommt eine neue Freiluftarena
- Peter Schmidt: Ihnen ist aber bewusst, dass die Philosophie von (Kreis-)Sparkassen auch in der Förderung von regionalen Projekten liegt? Hier ist überhaupt nichts zu kritisieren. Zudem bezweifle ich, dass die Zinsen...
- Georg Ceres: Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich diese Arena selbst finanzieren würde. Aber leider wird sicherlich die Sparkasse auch Geld ihrer Kunden reinstecken, und stattdessen keine anständigen Zinsen zahlen.
Region. Jedes Jahr veranstalten der VfL Bremm, der TuS Kaisersesch und der SV Schwarz-Weiß Alflen die Cochem-Zeller Crosslauf-Serie. In diesem Jahr war es bereits die 38. Auflage. Nach den beiden ersten Läufen in Bremm und Kaisersesch stellte sich der 3. Lauf in Auderath/Alflen bei sehr matschigen Laufverhältnissen als schwierigster Crosslauf heraus.
Weiterlesen
Allgemeine Berichte
Der Rhein-Lahn-Kreis sucht Pflegefamilien
Rhein-Lahn-Kreis. Viele Kinder und Jugendliche können nicht in ihren eigenen Familien aufwachsen und brauchen ein liebevolles, stabiles Zuhause auf Zeit. Um ihnen Sicherheit, Geborgenheit und verlässliche Bezugspersonen zu bieten, werden engagierte Pflegefamilien gesucht.
Weiterlesen
Kita St. Genovefa erneut auf dem Obermendiger Weihnachtsmarkt vertreten
Erlös für tolle Projekte
Obermendig. Zum jährlichen Obermendiger Weihnachtsmarkt hat die Kindertagesstätte St. Genovefa wieder mit viel Engagement Bastelwerke verschiedenster Art vorbereitet.
Weiterlesen
