Allgemeine Berichte | 28.03.2022

Die Ahrtalbahn soll bereits Ende 2025 wieder bis Ahrbrück fahren

Ahrtalbahnfreunde: Lob für Deutsche Bahn und Landespolitik

Zerstörte Gleise in Altenahr im Oktober 2021.  Foto: ROB

Kreis Ahrweiler. Großes Lob für Deutsche Bahn (DB) sowie die Politik gibt es momentan eher selten. Dies verteilt nun jedoch Wolfgang Groß, Sprecher der Freunde der Ahrtalbahn - nachdem DB jetzt einen Bauzeitenplan für den Wiederaufbau der total zerstörten Strecke von Walporzheim bis Ahrbrück öffentlich präsentiert hat. Dieser wurde von den Bahnfreunden schon länger eingefordert, damit Klarheit über den Wiederaufbau der Ahrtalbahn mit moderner Technik besteht. In die positive Bewertung schließen die Ahrtalbahnfreunde ausdrücklich auch den Zweckverband SPNV Nord ein. Dessen Verbandsdirektor, Thorsten Müller habe sich, so Wolfgang Groß, immer wieder für diesen zügigen Wiederaufbau eingesetzt. Dass die Deutsche Bahn dies nun bis Ende 2025 umsetzen will, bestätigt im Grunde die Untersuchungen, die von externen Bahnexperten auf Bitten der Ahrtalbahnfreunde schon vor einigen Monaten prognostiziert worden sind. Dennoch sehen die Ahrtalbahnfreunde wichtige Fragen in der Pressemitteilung von DB noch nicht geklärt: So sei die Finanzierung der Elektrifizierung der Ahrtalbahn von Remagen bis Ahrbrück noch nicht gesichert, wobei des Land NRW bei der Eifelstrecke bereits Nägel mit Köpfen gemacht habe. Diese zeitgemäße Maßnahme sei von Bundes- und Landespolitkern bislang immer als selbstverständlich dargestellt worden, hinterfragt Wolfgang Groß.

Gefangen in der Dieselsackgasse?

Ohne diese Elektrifizierung sehen die Ahrtalbahnfreunde große Probleme beim Vereinigen mit Zügen der Rheinstrecke in Remagen - das Ahrtal würde zu einer „Dieselsackgasse“. Um auch den von Politik und Land Rheinland-Pfalz geplanten 20-Minuten-Takt bis Ahrbrück sicher zu stellen, bedürfe es jedoch zusätzlicher infrastruktureller Maßnahmen: Notwendig sei für einen 20-Minuten-Takt bis Ahrbrück eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit in Mayschoß oder Altenahr. Auch der Wiederaufbau des zweiten Gleises in Walporzheim sowie die Modernisierung der Bahnsteige in Bad Bodendorf sind noch nicht im aktuellen Plan enthalten.

Bahnhöfe sollen barrierefrei werden

Die Ahrtalbahnfreunde hoffen, dass im Zuge der Maßnahmen ohnehin alle Bahnhöfe und Stationen barrierefrei umgestaltet werden. Schließlich unterstützen diese die Überlegungen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, um eine nachhaltige Lösung für einen Haltepunkt im Bereich Heimersheim/Heppingen oder Lohrsdorf zu finden. Dies erfordere, so Groß einige Zeit, sollte aber den Wiederaufbau des zweiten Gleises zwischen Remagen und Bad Neuenahr nicht verzögern. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr sollte im Zuge der kommenden Bauarbeiten auch ein neuer Haltpunkt entstehen, etwa in Höhe der Nordstraße, so die Ahrtalbahnfreunde abschließend.

Zerstörte Gleise in Altenahr im Oktober 2021. Foto: ROB

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  • Joachim Heyna: Eine außergewöhnliche Leistung, die man nicht hoch genug bewerten muss, schaut man sich einmal um, was sonst an Bauleistungen in Deutschland zum Vergleich herangezogen werden kann. Daher ein großes Dankeschön...
  • Hans Meyer: Auf diese 885 Fahrleitungsmasten stolz zu sein, zeugt von Realitätsverlust. Denn die gesamten Oberleitungsanlagen sind alles andere als eine Bereicherung der schönen Ahrtallandschaft. Davon abgesehen...
  • K. Schmitt: Eine natürlich teure, aber höchst moderne Lösung. Beim Bau natürlich Verzögerungen und Verteuerungen, klar. Vor Inbetriebnahme sind dann noch zig Gremien und Verwaltungsmitarbeiter mit beschäftigt, die Pressemeldungen stapeln sich.
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