Premiere: Bettina Gilberg stellt in der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm aus
Andernacher Hobbykünstlerin zeigt Vielfalt der Malerei

Weißenthurm. Zum ersten Mal zeigt die Andernacher Hobbykünstlerin Bettina Gilberg ihre Werke. Die Malerin hat im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung (VG) Weißenthurm 50 Exponate ausgestellt, die die ganze Bandbreite ihrer künstlerischen Arbeit zeigen sollen. Noch bis 11. November sind die Bilder der Verwaltungsangestellten zu sehen.
Das Talent liegt Bettina Gilberg im Blut: Bereits ihr Vater konnte malen. „Schon seit Kindertagen hat mich Kunst begleitet und interessiert“, berichtet die 58-Jährige, deren Bilder schon in Kita und Schule ausgestellt wurden. In Museen und Ausstellungen stillte die Hobbymalerin ihr künstlerisches Interesse und holte sich Anregungen und Impulse für eigene Arbeiten. „Trotzdem malt man meist dasselbe, deswegen habe ich mich entschieden, Kurse an der Volkshochschule Weißenthurm zu belegen“, erklärt Gilberg. Die dortigen Dozentinnen hätten gute Anleitungen gegeben und „mich wirklich weitergebracht“. Zudem schätzt die zweifache Mutter die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für die Malerei mit anderen Künstlerinnen und Künstlern teilen zu können. Neben den VHS-Kursen holt sich Gilberg Hilfestellung und Inspiration bei regionalen Künstlern, legt Wert auf den persönlichen Kontakt. „Es gibt immer noch Gebiete, in denen ich Defizite habe“, sagt Gilberg. So arbeite sie an der Innenansicht des Mariendoms ihrer Heimatstadt Andernach, „aber an der Geometrie, der Perspektive bin ich gnadenlos gescheitert“. Doch ein bisschen Herausforderung muss für die leidenschaftliche Malerin sein, deren Anspruch es ist, „zu schauen, wo es hakt“ und Lösungen zu finden: „Ich empfinde mich immer noch als Lernende.“ Das zeigt sich auch bei ihrem Lieblingsmotiv, der Aktmalerei. Aquarell und Acryl sind Gilbergs Haupttechniken. „Aquarell ist schwierig, weil kaum Verbesserungen möglich sind, erzeugt aber sehr schöne Effekte und fängt Stimmungen ein“, erläutert Gilberg. Großformatige Arbeiten fertigt sie in Acryl, auch als „Auftragsarbeiten“ für Kinder und Enkel – und hängte schon mal ein selbst gemaltes Bild in ihr Büro. Die gelernte Industriekauffrau ist seit 20 Jahren Verwaltungsangestellte. „Viele Kolleginnen und Kollegen waren erstaunt, dass ich male“, schildert sie die Resonanz auf ihre Arbeiten. Angesichts ihrer vielen Bilder beschloss Gilberg, die sich als sehr impulsiv empfindet, Anfang letzten Jahres spontan, eine Ausstellung zu wagen. „Als ich bei der VG Weißenthurm anrief, stieß ich sofort auf offene Ohren und bekam neben den Räumen viel Unterstützung“, lobt sie. Nun ist es so weit: Die erste Ausstellung von Bettina Gilberg ist zu sehen, Interessierte können die Bilder auch kaufen. „Ich bin sehr gespannt, wie die Resonanz sein wird“, sagt die Hobbykünstlerin, die „eigentlich kein großes Brimborium“ um ihre Person mag. Dennoch: „Ich freue mich, wenn jemand Spaß an meinen Bildern hat.“
Zu sehen ist die Ausstellung von Bettina Gilberg zu den Öffnungszeiten der Verbandsgemeindeverwaltung noch bis 11. November 2021.
Pressemitteilung der
VG Weißenthurm