Allgemeine Berichte | 18.03.2021

Coronavirus: Kreis Ahrweiler zieht „Notbremse“

Ausgangssperre im Kreis Ahrweiler ab Samstag

Kreis-Inzidenz über 100er Marke

Kreis Ahrweiler. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Ahrweiler hat auch am heutigen Donnerstag und damit den dritten Tag in Folge den Wert von 100 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner überschritten. In Folge dessen muss der Kreis - gemäß der 17. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz - eine Allgemeinverfügung erlassen. Diese wurde heute auf Grundlage einer Musterverfügung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz veröffentlicht und tritt in der Nacht von Freitag auf Samstag, 19. auf 20. März, um 0:00 Uhr in Kraft. Dadurch haben die Bürgerinnen und Bürger sowie Einrichtungen noch die Möglichkeit, sich auf die Maßnahmen einzustellen. Die Allgemeinverfügung gilt zunächst bis einschließlich 28. März.

Seit dem 12. März ist die Inzidenz im Kreis signifikant von einem Inzidenzwert 64 auf 107 am 18.03.2021 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von rund 70 Prozent innerhalb von sechs Tagen. Die hohe Anzahl der deutlich aggressiveren Mutationen von SARS-CoV-2 verschärft die Situation zusätzlich. In der letzten Woche (8. bis 14. März) wurden 51 Infektionen mit Virusvarianten nachgewiesen. Seither sind bereits 85 neue Fälle durch ein Labor bestätigt worden (Stand 18. März). Von Neuinfektionen betroffen sind aktuell zudem alle acht Kommunen des Kreises sowie alle Altersgruppen. Der Kreis muss daher die sogenannte „Notbremse“ ziehen, das heißt eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem:

- Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr;

- verschärfte Kontaktbeschränkung (maximal eigener Hausstand plus eine weitere Person); diese gelten auch für den Sport;

- Schließung Einzelhandel (Termin-Shopping nur mit Einzelterminen);

- Schließung von Museen und Kosmetik-, Wellnessmassage-, Tattoo- und Piercing-Studios;

- Schließung von (zulässigen) Verkaufsständen ab spätestens 21 Uhr.

Nach sorgfältiger Prüfung und im Einvernehmen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier wurde entschieden, dass die Schulen bis zu den Osterferien im Wechselunterricht bleiben.

Die komplette Allgemeinverfügung mit allen Einschränkungen und der entsprechenden Begründung finden Sie unter https://kreis-ahrweiler.de. Dort sind die wesentlichen Eckpunkte auch in mehreren Sprachen abrufbar. Pressemitteilung Kreisverwaltung Ahrweiler

Leser-Kommentar
30.03.202113:39 Uhr
Gabriele Friedrich

@Herr Heimer,/
man kommt ja nur mit Negativ-Test per Termin in einen Laden und bei der Außengastronomie gilt das auch. Das Personal wird ja auch täglich getestet ( nehme ich mal an ).
Dann dürfte ja dort an der frischen Luft nichts passieren.
Ich enthalte mich allerdings diesen Dingen, weil mir das zu blöde ist, mit Maske herum zu laufen.
Ich hoffe, das der Spuk irgendwann vorbei ist. Ich bin allerdings für ein absolutes Reiseverbot ins Ausland, sonst hört das ja nie auf.

29.03.202119:31 Uhr
Heribert Heimer

Wird die Massnahme verlängert? Sie ist wohl seit Gestern beendet. Warum begreift niemand, dass wir Schutz brauchen und keine Aussengastronmie, Ferienreisen und private Treffen. Es ist nichts anderes als die Pest im Mittelalter. Im Bergamo haben Soldaten die Leichen in Säcken abgeholt. Wollen wir warten bis es bei uns auch soweit kommt.

23.03.202117:35 Uhr
juergen mueller

Nicht ärgern, auch nicht wundern.
Wie haben Sie es unlängst richtig formuliert Frau Friedrich: "Denken ist Schwerstarbeit", vor allem wenn es darum geht, dies auch noch mit einer gehörigen Portion sozialer Einstellung zu verbinden. Das unsichtbare Brett vor dem Kopf mit den dazugehörigen Scheuklappen tut sein übriges dazu, das sprichtwörtliche Feindbild einer ICH-Gesellschaft weiter erstarken zu lassen, woran die jüngere Generation einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat.
Anstatt die Schuld bei sich selbst zu sehen, sucht man sich der Einfachheithalber eben die aus, die nach ihrer Meinung eh an vielem Schuld sind u. deren Lebensberechtigung wohl nur noch vom Wohlwollen derjenigen abhängt, die das Wort ARBEIT schon lange aus ihrem Vokabular entfernt haben.
Angeborene ICH-Mentalität und Hirntod sind leider zu einem festen Bestandteil des Menschseins geworden.


22.03.202110:18 Uhr
Gabriele Friedrich

@Armin Linden.Ich weiss ja nicht, was Sie sich denken, wenn Sie hier Rentner in einer Pauschalverurteilung angreifen. Was denken Sie sich denn, was ein 85-jähriger machen soll? Oder ein 70-jähriger?Das sind alles Menschen, die schon schwer geschuftet haben und oft genug Krankheiten haben. Die JUNGEN sind dran und zwar mit aller Kraft, auch die des Geistes. Es sind nicht die Alten schuld, das Corona immer wieder explodiert, es sind die Leute, die weiter Party machen und nach Malle fahren, z.B. Auch der Vergleich zur DDR ist nicht richtig, Sie verunglimpfen damit die Opfer dieser Zeit. HEUTE- da muss die Jugend etwas machen und umdenken, auch in der Gesellschaft. Schluss mit Lustig, anpacken, einstecken, arbeiten, Gemeinnützige Tätigkeiten. Sie können ja auch selber in die Politik gehen, Petitionen schreiben oder sich mit einem Schild auf die Straße stellen. Einfach über alte Menschen motzen, das reicht nicht. Ich kann auch nicht mehr zu einer Demo, mit Gehbehinderung geht das nicht.

21.03.202113:19 Uhr
juergen mueller

Nikki/Herrn Heimer muss man Recht geben. auch wenn man mich jetzt zerreißt. Disziplin zeigen, Regeln einhalten, auch wenn man diese nicht immer für sinnvoll halten kann.
Herr Ehses! Das soll helfen? Was soll diese Frage? Vorschläge machen, was man besser machen kann u. nicht polarisieren.
Chris9000000 - da geb ich nix drauf. Wieder einer, bei dem Denken Schwerstarbeit ist.
Man kann über die Politik sagen was man will - SIE hat es derzeit nicht leicht. Wer jedoch der Meinung ist wie Frau Körner, es gebe nur "einen Boss", der uns das Denken abnimmt, der hat die ganze Situation in der wir uns befinden nicht verstanden. Man kann noch immer für sich selbst das Beste daraus machen beginnend mit selbsständigem Denken. Wer ehrlich ist muss zugeben, dass Unvernunft, Unverständnis, Egoismus mit dazu beigetragen haben, dass wir uns jetzt wieder da befinden, wo wir nie wieder sein wollten. Bei alldem - ich schränke mich lieber weiter ein, besser als krank oder tot zu sein.

20.03.202118:21 Uhr
Armin Linden

Ja. Ich gebe Melanie Jacobs u.v.A Recht. Der Deutsche lässt sich leicht steuern.. Seit 25 Jahren ist Intellektuell Feierabend. Bei einer Bevölkerungsstruktur von fast 4O % "Alten", nicht mehr verwunderlich. Das Paradies " DRV-AOK -DAK-BRD " glüht förmlich. Da ist nur noch Interesse für "Ruhe-Ruhe-Ruhe". Das drückt massiv auf die Innere Einstellung dieses Landes. Verwaltungstechnisch sind wir auf dem Stande der "DDR" angelangt. Weit schlimmer noch, wie man von Insidern hört. Des weiteren hatte bisher auch jedes 2. Verwaltungsgericht Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Dies dürfte im "Rentner-AW" wohl nicht drohen. Da ist "Ruhe-Ruhe-Ruhe". Frankreich hatte wohl Recht: "Alles Hirntod".

20.03.202114:18 Uhr
Melanie Jacobs

Es ist einfach unfassbar,wieviele Menschen sich ohne einen Zweifel zu haben,wegsperren lassen.Unsere Kinder leiden massiv unter diesen Vorschriften....die nichts bringen!!!!!Seit Monaten!!!!!steht das soziale Leben still........Kinder wegsperren....aber hauptsache der Malleurlaub geht klar!!Das Volk spielt brav mit und der Impfzwang wird kommen!!!Die Regierung will uns angeblich schützen......aber Seelen und die Wirtschaft kaputt machen!!!!

20.03.202106:30 Uhr
Heribert Heimer

Was mich wirklich an der Pandemie stört ist der Mangel an Disziplin in unsere Gesellschaft. Wir haben Krieg gegen einen Virus der sich auch noch verändert. Dazu müssen wir uns Verteidigen und das befolgen was uns die Ärzte sagen sonst wird das Leid verlängert. Ja, das bedeutet weitreichende Einschränkungen für alle, ja wir müssen uns dem stellen, nein es gibt keinen anderen Weg. Je eher wir das begreifen, desto schneller werden wir erfolgreich sein. Und außerdem, verar... werden nur die Toten und Schwerkranken von denen die keinerlei Rücksicht nehmen und Unsinn verbreiten.

19.03.202118:25 Uhr
Andrea R.

Ich halte Abstand, trage Maske, bleibe zu Hause und dann muss ich einkaufen.... Kaufland... Die Wagen kann man gar nicht desinfizieren. Die Gänge sind zugestellt. Enger geht schon gar nicht !!! Alle laufen kreuz und quer. An den Kassen stehen eng aneinander die Kunden. Als ob es Corona gar nicht gäbe.
Bei dm geht es ähnlich zu.
Aber vielleicht bin ich nur überempfindlich........

19.03.202117:56 Uhr
Nicolai Körner

Ausgangssperre ist keine Lösung! Wieso holt man sich das Recht raus über so viele Menschen zu entscheiden ?? Hält man uns für dumm ?? Es gibt nur einen der unser Boss ist egal welchen Namen er trägt !! Man möchte uns schützen indem man uns unsere Freiheiten nimmt ?? Kinder nicht mehr zur Schule gehen ?? Menschen arbeitslos werden ?? Einen mundschutz aufzwängt der aus China kommt der sich auflöst und Reste von Plastik in unsere Lunge bringt ??Habt ihr mal gesehen was man da einatmet an Fäden und Rückständen??Das soll gut sein ??Ich bezweifle es !! Naja wir machen mit ..zum Schutze für was ?? Gegen Viren ?? die klein sind und sowieso überall reingekommen auch durch verschlossene Türen ..oder ???ich möchte Gesellschaft soziale Kontakte und meine Freunde sehen außerdem möchte ich das keiner mehr arbeitslos wird durch Bestimmungen von Politikern..die kp haben das wir unseren Sozialstaat am Leben erhalten nur dann wenn wir arbeiten..lg Doublesmile

19.03.202108:27 Uhr
Katja Lerch

Ich finde es sehr schade mit der Personenbegrenzung. Seit 3 Jahren wohne ich nicht mehr im Kreis AW, am Samstag ist ein sehr wichtiger Tag für die Familie. Bin selbst Mutter von Zwillingen geworden und darf nicht fahren weil wir 4 Leute sind (twinsis mit gezählt) und das ist wirklich richtig ka*** seit Oktober war ich nicht mehr in der Heimat. Und das nur wegen dieses doofen regeln??
Natürlich sind regeln wichtig. Aber es hält sich kaum.einer dran. Und die , die sich dran halten werden bestraft, so wie in meinem Fall.

19.03.202107:24 Uhr
Jörg Ehses

Das soll helfen? Wie gut im allgemeinen der Lockdown hilft sieht man ja. Ich frage mich nach wie vor wie man einen Virus, der sich auch über Aeosole überträgt, ernsthaft in einer globalisierten Gesellschaft aufhalten will? Ein Kampf gegen Windmühlen! Und so dreht sich das Wahrscheinlichkeitsrechnung-Zahlenroulette immer weiter!

19.03.202107:20 Uhr
chris9000000

da geb ich nix drauf

19.03.202107:03 Uhr
S. Schmidt

Wie soll eigentlich eine sogenannte "Herdenimmunität" erreicht werden wenn die Leute andauernd eingesperrt, auf Abstand, ohne soziale Kontakte sind? Und letztlich sind es nicht die Menschen, die sich angeblich nicht an die Verordnungen halten, sondern eine vollkommen unfähige Politik, die ständig "Lockdowns" und weiteren Unsinn produziert ohne dass sich am Geschehen etwas ändert. Untaugliche Maßnahmen treffen und dann die Bürger beschimpfen das diese Maßnahmen nicht wirken, so kennen wir unsere Politikdarsteller!

18.03.202120:46 Uhr
Dorothee Emmerlich

Verstehe nicht, dass nur 10 km weiter, im Kreis MYK, der Inzidenzwert bei 51 3 liegt. Wie kann das sein?

18.03.202120:00 Uhr
Wally Karl

@Daniel L, ich mache mit, wo treffen wir uns?














18.03.202119:58 Uhr
Hannelore Weingarten

Es wundert mich nicht, Makenpflicht nur von Freitag bis Sonntag. Von Montag bis Donnerstag ist das Virus in Köln, Bonn oder sonst irgendwo. Völkerwanderung an der Ahr.
Abstand wird nicht eingehalten, wenn man reklamiert, bekommt man freche Antworten usw.

18.03.202119:50 Uhr
HH

Inzidenzwerte steigen vor allem bei kindern und Jugendlichen, aber die Schullen bleiben offen, sehr logisch.

18.03.202119:40 Uhr
Rolf Maus

OK, Testen ist super. Aber alle die Positiv sind bleiben ja 14 Tage zu Hause. Warum steigt dann der Inzidenzwert, diese Menschen dürften ja theoretisch nicht mit gerechnet werden, wenn ich zu Hause bin und keinen Kontakt zu anderen habe kann ich ja keinen mehr anstecken. Dann müsste ja dann 14 Tage später der Inzidenzwert extrem schnell fallen.

18.03.202118:50 Uhr
Kay Schaumlöffel

Wo im Kreis die Inzidenzen auftreten, sieht man auf der Seite der Kreisverwaltung. Die Städte im Kreis liegen an der Spitze (v.a. Sinzig). Die hohe Inzidenz ist (leider) gut nachvollziehbar.

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