Allgemeine Berichte | 03.05.2021

Heimarbeit im Haus St. Franziskus Weißenthurm

Bewohner arbeiten auch im Lockdown

Kooperation mit der Rhein-Mosel-Werkstatt

Bereichsleiterin Sigrid Scherbarth-Wecker (im Bildhintergrund) freut sich über die gute Kooperation mit der Rhein-Mosel-Werkstatt, um den Bewohnern optimale Bedingungen zur Heimarbeit bieten zu können. Fotos: privat

Weißenthurm. Im Haus St. Franziskus im Herzen von Weißenthurm wohnen zurzeit 23 Menschen mit geistiger Behinderung. Die Wohngruppen im Haus sind familienähnlich organisiert. Die meisten Bewohner arbeiten tagsüber in unterschiedlichen Betriebsstätten der Rhein-Mosel-Werkstatt in Koblenz und Weißenthurm.

Pandemie erfordert Flexibilität - Heimarbeit ist eine gute Lösung

Aufgrund der Infektionslage und den damit verbundenen Beschränkungen im Lockdown ist es für die Bewohner derzeit kaum möglich, zur täglichen Arbeit in die Werkstatt gehen – auch wenn sie gerne würden und ihre Arbeit und die Kollegen in der Werkstatt vermissen. So wurde in Absprache mit der Rhein-Mosel-Werkstatt eine gute Alternative in Form von Heimarbeit geschaffen, die von den Bewohnern sehr gerne angenommen wird. „Die Resonanz ist toll, unsere Bewohner freuen sich über die Abwechslung und wichtige Struktur im durch Corona stark veränderten Tagesablauf“, berichtet Bereichsleiterin Sigrid Scherbarth-Wecker. „Die Teilhabe am Arbeitsleben ist enorm wichtig für die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl.“ Die benötigten Materialien werden von der Rhein-Mosel-Werkstatt bzw. dem Tochterunternehmen Polytec Integrative ins Haus St. Franziskus geliefert. Die Bewohner arbeiten in ihrem individuellen Rhythmus, entweder in ihrem Zimmer oder in den Gemeinschaftsräumen. Die Arbeiten sind vielseitig und zeigen die Leistungsfähigkeit und Qualität in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen: Kabelverschraubungen werden zusammengesetzt, Rohre geklammert und für die Endabnahme kontrolliert, Kartonagen für Spezialverpackungen werden zusammengesteckt. Jeder kann sich nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten entfalten. „Mir macht die Heimarbeit sehr viel Spaß“, sagt Sarah G., die normalerweise in der Konfektionierung in der Betriebsstätte Koblenz arbeitet. „Es ist ein schönes Gefühl, am Ende des Tages das Ergebnis der eigenen Arbeit zu sehen.“

Gelingende Inklusion

Neben dem Haus St. Franziskus in Weißenthurm ist der Caritasverband Koblenz auch Träger der Wohnhäuser für behinderte Menschen im Eulenhorst, auf dem Oberwerth sowie in Lingerhahn im Hunsrück. Knapp 90 Menschen mit Behinderung erfahren eine umfassende Begleitung, Assistenz und Unterstützung in allen Lebensbereichen, wobei die Beachtung ihrer Selbstbestimmung stets im Vordergrund steht. Die Möglichkeit der Heimarbeit in Corona-Zeiten ist ein weiteres positives Beispiel für gelingende Inklusion durch gleichberechtige Teilhabe am Arbeitsleben.

Die Bewohner freuen sich in Corona-Zeiten über die Möglichkeit der Heimarbeit.

Die Bewohner freuen sich in Corona-Zeiten über die Möglichkeit der Heimarbeit.

Sarah G. arbeitet normalerweise in der Konfektionierungsgruppe in der Betriebsstätte Koblenz. Jetzt erledigt sie die Aufträge mit viel Freude in Heimarbeit.

Sarah G. arbeitet normalerweise in der Konfektionierungsgruppe in der Betriebsstätte Koblenz. Jetzt erledigt sie die Aufträge mit viel Freude in Heimarbeit.

Die Bewohner arbeiten entweder in ihrem Zimmer oder in den Gemeinschaftsräumen.

Die Bewohner arbeiten entweder in ihrem Zimmer oder in den Gemeinschaftsräumen.

Bereichsleiterin Sigrid Scherbarth-Wecker (im Bildhintergrund) freut sich über die gute Kooperation mit der Rhein-Mosel-Werkstatt, um den Bewohnern optimale Bedingungen zur Heimarbeit bieten zu können. Fotos: privat

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