Allgemeine Berichte | 12.07.2021

Sechster Garten- und Blumenschmuckwettbewerb des Obst- und Gartenbau-Vereins Mülheim

Bienenfreundlichkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung

Auch in diesem Jahr bestand die 4köpfige Fachjury aus (v.l.n.r.) Paul Schneider, Horst Hohn, Thomas Schneider und Andreas Anheier.Fotos: KH

Mülheim-Kärlich. Zum sechsten Mal führt der Obst- und Gartenbau-Verein Mülheim einen Garten- und Blumenschmuckwettbewerb durch. Vergangene Woche war die Bewertungskommission des 1912 gegründeten Traditionsvereins im Stadtgebiet unterwegs, um sich ein Bild von den teilnehmenden Gärten zu machen.

Besonders großen Wert legte die Kommission auf Bienenfreundlichkeit. „Sogenannte Schottergärten sehen wir natürlich nicht so gerne: Diese haben gleich mehrere Nachteile. Beispielsweise speichern sie in den Sommermonaten die Hitze“, so Thomas Schneider als Vorsitzender des Vereins. Der Experte weiß, dass man Gärten durchaus auch auf andere Art und Weise problemlos so anlegen kann, sie sie nicht pflegeintensiv sind.

Im Rahmen ihres Rundgangs durch das Stadtgebiet hat die Kommission zahlreiche gute Beispiele erblickt. Und auch in anderer Hinsicht war die vierköpfige Jury begeistert: Nutzgärten erleben derzeit offenbar eine Wiedergeburt. Oftmals werden sie sogar mit Ziergärten kombiniert. Der Trend hin zu gesunder Ernährung spiegelt sich so auch im heimischen Gartenbau wider.

„Der Garten ist die Verlängerung des Wohnzimmers“

„Der Garten ist die Verlängerung des Wohnzimmers“, betont Gärtnermeister Andreas Anheier. Ebenso vielfältig, wie die Einrichtung der „guten Stube“ ist, zeigten sich daher auch viele Gartenanlagen. Während im vergangenen Jahr noch viele Rasen-Anlagen unter der Trockenheit litten, war dies in diesem Jahr anders. Doch es musste nicht der absolut unkrautfreie Rasen sein, der positive Bewertungen erhielt. So hat die Jury beispielsweise in mehreren Anwesen Teilbereiche gesehen, die komplett der Natur überlassen werden. Früher hat man solche Abschnitte als „verwildert“ bezeichnet. Heutzutage ist es jedoch ein spannendes Experiment, was in solchen Bereichen wächst und gedeiht. Die Natur erobert sich ihren Lebensraum schnell zurück und zeigt dabei eine beeindruckende Vielfalt.

Die Jury bewertete im Rahmen ihres Rundgangs drei Hauptkriterien: Planung und Gestaltung, Sauberkeit und Pflegezustand sowie der Gesamteindruck. Die Frage, ob ein naturnahes Insekten-Leben möglich ist, wurde genauso positiv beurteilt, wie das Vorhandensein von Nistkästen. „Ein Garten, in dem sich Insekten, Vögel und andere Tiere wie z.B. Igel aufhalten, ist auch für die Besitzer wesentlich interessanter“, so Thomas Schneider.

Insgesamt 18 Anlagen wurden in diesem Jahr durch die Jury besichtigt. Die Bekanntgabe der Gewinner in den jeweiligen Kategorien erfolgt jedoch erst im kommenden Jahr. Traditionsgemäß ehrt der Verein die Sieger im Rahmen seiner jährlichen Jahreshauptversammlung. „Ausdrücklich bedanken möchten wir uns nicht nur bei den teilnehmenden Garten-Besitzern, sondern auch bei der Stadt Mülheim-Kärlich sowie dem Landkreis Mayen-Koblenz für die Unterstützung“, so der 1. Vorsitzender Thomas Schneider. Insgesamt sei sichtbar geworden, dass die Menschen in der Corona-Zeit mehr Wert auf die Gestaltung und die Pflege ihrer privaten Anwesen gelegt hätten.

In diesem Jahr waren die Gärten besonders farbenfroh.

In diesem Jahr waren die Gärten besonders farbenfroh.

Die Bienenfreundlichkeit zeigte sich in viele Gärten.

Die Bienenfreundlichkeit zeigte sich in viele Gärten.

Viele liebevolle Details bereicherten die Blumen- und Pflanzenpracht in den Gärten.

Viele liebevolle Details bereicherten die Blumen- und Pflanzenpracht in den Gärten.

Bienenfreundlichkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung
Die Bewertungs-Jury hatte viel zu tun: Insgesamt 18 Gärten besichtigten die Experten des Obst- und Gartenbauvereins Mülheim 1912 e.V.

Die Bewertungs-Jury hatte viel zu tun: Insgesamt 18 Gärten besichtigten die Experten des Obst- und Gartenbauvereins Mülheim 1912 e.V.

Auch in diesem Jahr bestand die 4köpfige Fachjury aus (v.l.n.r.) Paul Schneider, Horst Hohn, Thomas Schneider und Andreas Anheier.Fotos: KH

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  • Stefan Frings: Woher weiß der Besitzer das es zwei Lämmer waren ? Welches Schaf bekommt im September Lämmer ? Habe mit Kluwo Leuten gesprochen . Nichts deutet auf einen Wolfriss hin . Panikmache !!!!

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