Allgemeine Berichte | 25.09.2025

Bildung, Begegnung und Beats

Es wurden interessante Einblicke geboten.  Foto: Pauline Krier

Sinzig. Das BILA-Bildungsfest am 5. September 2025 hat das Sinziger Schulviertel in einen lebendigen Campus der Möglichkeiten verwandelt. Mitten im Geschehen: das Haus der offenen Tür (HoT) Sinzig, das gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen auf dem Schulhof der Barbarossaschule ein vielseitiges Programm präsentierte – von Berufsorientierung über Subkultur bis hin zu Popcorn, Spielen und Karaoke.

Vielfalt in Kooperation

Das HoT zeigte die ganze Bandbreite seines Netzwerks:

- Der Spielekreis Sinzig lud zum Ausprobieren neuer Brettspiele ein.

- Die Pits-Burg Interessengemeinschaft stellte ihre Plattform für Metal-, Hardcore- und Alternative-Kultur vor und brachte Subkultur in den Bildungsdiskurs.

- Betriebe wie die Adam Krupp Kleudgen Hoch- und Tiefbau GmbH mit einem „Raupenparcours“ und die Merbag Mitte-West GmbH | Mercedes-Benz Sinzig mit ihrem neuen Actros L verbanden Technik, Arbeit und Zukunftsperspektiven.

- Ergänzt wurde das Angebot durch Teich und Garten Weber GmbH, Metallbau Schmickler, die Handwerkskammer, die Arbeitsagentur – Berufsberatung sowie die Strahlemann Stiftung, die seit Kurzem im HoT ansässig ist und sich der Berufsorientierung widmet.

Austausch und Diskussion

Ein offener Treff mit gemütlichen Sitzecken schuf Raum für Begegnungen, während Popcorn und Limonade für lockere Atmosphäre sorgten. Besonders beachtet wurde die Diskussionsrunde zu „Wie kann Musik Gemeinschaft schaffen?“. Unter der Moderation der Schülerin Johanna Esser sprachen Patrick Book (Leitung HoT), Marco Schmitz (Aller.Land-Projekt), David Lam (Pits-burg IG) und Dimitri (Inklusionsband HoT) darüber, wie Musik Grenzen überwindet, Inklusion befördert und Jugendliche stärkt. Fazit: Musik wirkt als universelle Sprache, die Zugehörigkeit stiftet.

Beteiligung sichtbar machen

Das Beteiligungsprojekt „Aufwind“ bereicherte das Fest mit seinen Demokratiesäulen, an denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Stimme abgeben konnten.

Die Rückmeldungen zeichneten ein klares Bild: Schulsozialarbeit wird insgesamt positiv wahrgenommen und als wichtiger Beitrag zu einem guten Schulklima gesehen – gleichzeitig wissen viele wenig über ihre konkreten Aufgaben. Hier besteht deutlicher Informations- und Gesprächsbedarf. Die Ahr-Flut spielt für einen Großteil der Befragten im Alltag inzwischen keine zentrale Rolle mehr, doch die Erfahrungen bleiben präsent. Beim Thema Wiederaufbau zeigten sich geteilte Einschätzungen: Während einige Jugendliche und Erwachsene das Gefühl hatten, ihre Wünsche seien berücksichtigt worden, erlebten andere genau das Gegenteil.

Diese Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig es ist, Beteiligung weiter zu stärken, Wissen zugänglich zu machen und jungen Stimmen Gehör zu verschaffen.

Ein Fest mit Leichtigkeit und Tiefgang

Neben inhaltlicher Auseinandersetzung gab es auch unbeschwerte Momente: Karaoke sorgte für ausgelassene Stimmung – sogar der Bildungsminister griff zum Mikrofon und performte „Alles nur geklaut“ von den Prinzen. Ein heiteres Symbol dafür, dass Bildung auch Spaß machen darf.

Zusammenfassung

Das HoT Sinzig setzte beim Bildungsfest ein starkes Zeichen für Kooperation, Beteiligung und Vielfalt. Zwischen Spiel, Diskussion und Kultur zeigte sich, dass Bildung in Sinzig weit mehr ist als Schule allein – sie wird lebendig im Miteinander, im Quartier und mitten im Leben.

Ein besonderer Dank gilt allen Betrieben und Kooperationspartner*innen, die nicht nur das Bildungsfest bereicherten, sondern auch die vielfältige Arbeit des HoT sichtbar machten und mit ihren kreativen Beiträgen eindrucksvoll zeigten, wie breit die Jugendarbeit in Sinzig aufgestellt ist.

Es wurden interessante Einblicke geboten. Foto: Pauline Krier

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