Allgemeine Berichte | 27.01.2021

Corona-Hilfen: Sporthändler wie Oliver Krumholz wünschen sich weniger Bürokratie und mehr Transparenz

„Der Sporthandel muss systemrelevant werden“

Oliver Krumholz. Foto:privat

Mülheim-Kärlich. Die Sporthändler der Region stecken wie so viele Branchen derzeit in einer wirtschaftlichen Klemme. Das gilt auch für Oliver Krumholz, Geschäftsführer von Intersport Krumholz in Mülheim-Kärlich, Mayen und Bad Neuenahr, der auf eine Berg- und Talfahrt in Sachen Umsatz zurückblickt. „Im Sommer letzten Jahres waren wir gut unterwegs“, blickt er zurück. In der Produktkategorie „Running“ und „Trekking“ lief es nach dem ersten Lockdown ganz passabel. Dann kam der Herbst, die zweite Corona-Welle, der zweite Lockdown und das damit verbundene Aus für die Wintersportsaison. Bereits im September bereitete sich der Sporthändler auf den Skisport vor und die im Februar 2020 georderte Ware wurde geliefert. „Darauf bleiben wir nun sitzen, das Lager ist voll“, sagt Krumholz.

Volle Lage und laufende Kosten

Wirklich gerechnet habe man mit der Entwicklung nicht, fügt er hinzu. „Generell stehen wir im Moment vor nicht zu unterschätzenden Herausforderung“. Herausfordernd sei auch der Bezug der Hilfen vom Land. Geht es nach Krumholz, hätte die finanzielle Unterstützung deutlich zügiger und unbürokratischer kommen müssen, denn bisher ist von den viel kommunizierten Hilfen nichts angekommen. Der Unternehmer ist unzufrieden: „Wir sitzen hier und warten, während die Fixkosten unverändert weiterlaufen“. Im Moment ist das Geschäft in der Mülheim-Kärlicher Industriestraße sowie an den Standorten Mayen und Bad Neuenahr-Ahrweiler selbstverständlich geschlossen, eine Maßnahme die von Krumholz im Sinne des Infektionsschutzes begrüßt wird. Nun hat man sich vollständig auf den Online-Sektor verlagern müssen, der immerhin von den Kunden gut angenommen werde. Lediglich die Telefonzentralen sind besetzt um die Fragen der Käufer zu beantworten. Diese Situation schlägt sich nicht nur auf die Umsätze nieder sondern auch auf die Stimmung unter den Mitarbeitern. Man wünscht sich eine Perspektive und eine Antwort auf die Frage, wann wieder geöffnet werden kann.

Ein wichtiger Schritt wäre die Einstufung von Sportartikeln für den Outdoorbereich als systemrelevant. „Sportliche Aktivität an der frischen Luft stärkt das Immunsystem“, sagt Krumholz. Auch die Psyche profitiere in dieser schweren Zeit von körperlicher Betätigung. Diese Einstufung fordern auch andere Sporthändler. Die Firma Intersport hat sich aus diesem Grund auch als Unterzeichner eines offenen Briefes an die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten beteiligt. ROB

Oliver Krumholz. Foto:privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Thomas Napp: Die derzeitige Containeranlage war als Übergangslösung gedacht und ist baulich nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt. Ich selbst arbeite in solchen Containern und mit der Zeit tauchen dort massive...
  • H. Schüller: Nein, genau die Frage "wie viel" ist hier die richtige. Denken Sie einmal an die über Jahrhunderte verheerende Dominanz der christlichen Kirche in unserem Land, an Hexenverbrennung, Waffensegung, Judenverfolgung,...
  • Boomerang : Die Frage sollte sein - welche Religion verträgt unsere Stadt.
Wir helfen im Trauerfall
Jörg Schweiss
Imageanzeige
PR-Anzeige Hr. Bönder
Nikolausmarkt Oberbreisig
Weihnachtsmarkt Nickenich
Katharinenmarkt Polch
Weihnachtsdorf Andernach
Zerspanungsmechaniker
Empfohlene Artikel

Neuwied. Die Stadtwerke Neuwied (SWN) haben ihren Sponsoringvertrag mit dem Neuwieder Zoo um weitere drei Jahre verlängert. Damit bleibt der Energieversorger Hauptsponsor einer der wichtigsten Attraktionen der Stadt.

Weiterlesen

Remagen. Über eine Kooperation von Leben und Älterwerden in Remagen mitgestalten, dem Caritasverband Ahrweiler und dem Caritasverband Rhein-Erft-Kreis besteht die Möglichkeit, an Seniorenfahrten innerhalb Deutschlands teilzunehmen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Nierendorfer Dreigestirn unterstützt Kinder- und Jugendhospizdienst

Fastelovend mit Herz

Grafschaft-Nierendorf. Keine Frage: die närrische Herrschaft des Nierendorfer Dreigestirns Prinz Christoph I. (Weber), Bauer Peter I. (Eberle) und Jungfrau Marcela I. (Marcel Werner) samt Adjutant Maik Hintze schrieb im traditionsreichen Niederndorfer Fastelovend in der Session 2024/25 Geschichte.

Weiterlesen

Recht und Steuern
Wir helfen im Trauerfall
Wir helfen im Trauerfall
Baumfällung & Brennholz
Betriebselektriker
Image
Gesucht wird eine ZMF
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Weihnachtsmarkt Nickenich
Anzeige Weihnachtsdorf Andernach
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Weihnachten in der Region
Adventszauber in Bad Hönningen
Late Night Shopping 2025
Schausonntage
WIR SUCHEN IN VOLLZEIT Facharbeiter:in für Qualitätssicherung